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Faktisch
keine Neubauprojekte mehr in Deutschland
Zu dem heutigen Artikel in der FAZ über die
Mittelfristplanung des Verkehrshaushaltes
Berlin, 19.03.2004 (BA)
Zum heutigen Artikel in der FAZ über die Mittelfristplanung des
Verkehrshaushaltes erklärt der ver- kehrspolitische Sprecher der
CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Dirk Fischer MdB: Aufgrund der heute
bekannt gewordenen Mittelfristplanung der Bundesregierung fehlen für
den Zeitraum 2004 bis 2008 der Straße rd. 3,9 Mrd. Euro, der
Schiene 3,5 Mrd. Euro und der Wasserstraße 386 Mio. Euro. Dabei ist
noch nicht berücksichtigt, dass auch noch eine weitere Milliarde für
die Rentenfinanzierung auf die Bundesressorts als globale
Minderausgabe zu verteilen ist.
Dies bedeutet das faktische Aus für alle Neubauprojekte der Straße,
Schiene und Wasserstraße. Lediglich rd. 13 Projekte haben nach
meinen Informationen eine leichte Realisierungschance. Dies betrifft
insbesondere die Straßenbauprojekte für die Fußball-Weltmeisterschaft
2006 - bei Nichtreali- sierung dieser Projekte befürchtet Rot-Grün
einen Imageverlust. Allerdings soll dies zu Lasten des
Erhaltungsaufwands im bestehenden Straßennetz gehen, denn aus
diesem Topf beabsichtigt Stolpe, die Mittel umzuschichten.
Obwohl Minister Stolpe noch vor Kurzem erklärt hat, aufgrund der
fehlenden Mauteinnahmen könnten alle Maßnahmen in Deutschland
realisiert werden, holt ihn nun die bittere Realität ein. Im
Vermittlungs- ausschuss zur Maut war vereinbart worden, dass die
Mauteinnahmen zusätzlich zu bestehenden Haus- haltsansätzen für
die Verkehrsinfrastruktur aufgewandt werden sollen. Hieran haben
sich Stolpe und Eichel nicht gehalten, denn bereits im Haushaltsplan
2004 wurden die Haushaltsansätze um den Be- trag der Mauteinnahmen
abgesenkt.
Hätte sich die Bundesregierung an die Vereinbarung gehalten, wären
auch die Kürzungen aufgrund der globalen Minderausgaben Rente und
wegen des Subventionsabbaus aufgrund des Koch/Steinbrück- Papiers
nicht so gravierend gewesen.
Fischetr fordert Minister Stolpe auf, nun endlich Farbe zu bekennen
und spätestens in der Verkehrsde- batte am Donnerstag, den
25.03.2004, in der es um die Finanzierung der Verkehrsinfrastruktur
in Deutschland geht, konkrete Lösungen aufzuzeigen.
BOB-Tickets
jetzt auch in Pasing und in München-Ost erhältlich
BOB
erweitert Service im Bereich München
Holzkirchen, 19.03.2004 (BA)
Ab
sofort können Fahrgäste auch in den Bahnhöfen Pasing und
München-Ost Tickets der Bayerischen Oberlandbahn GmbH (BOB)
erwerben. Im DB-Reisezentrum Bahnhof München-Ost und in der
DB-Verkaufsstelle im Bahnhof Pasing sind alle Angebote der BOB
erhältlich.
Auf
Wunsch vieler Fahrgäste bietet die BOB in Kooperation mit den
jeweiligen DB-Verkaufsstellen an diesen Bahnhöfen ihre Tickets an,
obwohl es keine Halte der Bayerischen Oberlandbahn sind. Die
Stationen sind jedoch für viele Kunden Umsteigebahnhöfe und hier
gilt auch das BOB-MVV- bzw. BOB-MVV-Single-Ticket. Durch die
Erweiterung der BOB-Verkaufsstellen haben Fahrgäste, die mit der
Bayerischen Oberlandbahn fahren wollen, nun die Möglichkeit,
bereits auf diesen Bahnhöfen ihre An- schlussfahrkarten zu
erwerben.
Bahnstrecke Osnabrück - Bremen für Zugverkehr wieder frei
Hannover, 19.03.2004 (BA)
Die durch die Güterzugentgleisung im Bereich des Osnabrücker
Bahnhofs gesperrte Strecke Osna- brück – Diepholz – Bremen ist
wieder frei. Der fahrplanmäßige
Zugverkehr auf dem betroffenen Ab- schnitt wird heute
Abend ab 20 Uhr wieder aufgenommen.
Die Umleitung der Fernverkehrszüge über Minden – Verden und der
Busersatzverkehr zwischen Osna- brück und Bohmte werden zum
gleichen Zeitpunkt aufgehoben. Die
Aufräum- und Reparaturarbeiten an der Unfallstelle selbst dauern
noch bis Anfang nächster Woche an.
Instandhaltungswerk
Nürnberg wird weitergeführt
Redesign-Programm für ICE-1-Flotte startet
Ende 2004
Berlin/Nürnberg,
19.03.2004 (BA)
Das
Instandhaltungswerk Nürnberg wird am Redesign-Programm für 59
Fahrzeuge der ICE-1-Flotte der DB AG beteiligt. Damit kann das Werk
zunächst bis Mitte 2007 weitgehend ausgelastet werden. Rund 320
Arbeitsplätze bleiben erhalten. Dies haben heute der
Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG, Hartmut Mehdorn, und der
Wirtschafts- und Verkehrsminister des Freistaats Bayern, Dr. Otto
Wiesheu, auf einer Pressekonferenz in Nürnberg mitgeteilt.
Das Instandhaltungswerk Nürnberg gehört zur schweren
Instandhaltung der DB AG und ist der DB Fahrzeuginstandhaltung GmbH
zugeordnet. Ursprünglich war vorgesehen, das Instandhaltungswerk im
Rahmen eines umfassenden Sanierungskonzeptes für die schwere
Instandhaltung zu schließen. Das in 2001 verabschiedete
Sanierungskonzept war notwendig geworden, um unter anderem dem Rückgang
an Instandhaltungsleistungen Rechnung zu tragen.
Schon seit längerem gab es Überlegungen die ICE-1-Flotte, die seit
1991 im Einsatz ist, in Design und Innenausstattung dem
ICE-3-Standard anzupassen. Diese Planungen haben sich jetzt
konkretisiert. Dabei wird das Modernisierungs-Programm mit der
erforderlichen Revision der betroffenen Fahrzeuge in Nürnberg und
in Krefeld verknüpft.
"Ich freue mich, dass wir im Rahmen unseres schwierigen
Sanierungsprozesses bei den Werken das Instandhaltungswerk Nürnberg
weiterführen können - insbesondere auch, weil der Freistaat ein
guter Partner der Bahn ist. Wir brauchen aber für Nürnberg
langfristige Konzepte", erklärte der Vorstands- vorsitzende
der DB AG.
Bayerns Verkehrsminister Otto Wiesheu zeigte sich erfreut über die
neue Entwicklung: "Die Entschei- dung der Bahn ist positiv für
die vielen Arbeitnehmer, die gesamte Region und auch für den
Bahnstand- ort Nürnberg." Er sei sehr froh darüber, dass die
DB AG ihre ursprünglichen Pläne revidiert habe. Die vielfältigen
Bemühungen des Freistaats, den Standort zu sichern, hätten damit
gefruchtet und sich als richtig herausgestellt.
Um eine weitergehende und zukunftsorientierte Absicherung des
Standortes Nürnberg zu erreichen, strebt die DB AG eine Kooperation
mit Herstellerunternehmen aus der Bahnindustrie an. Durch den
Redesign-Auftrag für das Instandhaltungswerk Nürnberg steht jetzt
ausreichend Zeit zur Verfügung, um eine Teilprivatisierung im
Rahmen eines Kooperationsmodells zu prüfen.
"Wir haben mit diesem Modell an einem anderen Standort gute
Erfahrungen gemacht. Unsere Mitarbeiter in Nürnberg verfügen über
ein exzellentes Fachwissen. Und mit einer Betriebsgröße von 320
Arbeitsplätzen bietet sich das Instandhaltungswerk für eine solche
Kooperation gerade zu an", sagte Mehdorn.
Start des Modernisierungs-Programmes für die ICE-1-Flotte im
Instandhaltungswerk Nürnberg wird voraussichtlich - Ende 2004 sein.
Keine
Einigung bei Krisengespräch um bedrohtes Bahnwerk
Magdeburg, 19.03.2004
(BA)
Ohne Ergebnis blieb ein heutiges Krisengespräch zur Zukunft des
von der Schließung bedrohten Bahn- werkes Halle-Ammendorf mit 745
Beschäftigten.
An dem Treffen hatten Vertreter der Bundes- und Landesregierung, des
Betreibers Bombardier und des Ammendorfer Betriebsrates in Magdeburg
teilgenommen. Nach dem Gespräch äußerten Teilnehmer nur noch
wenig Hoffnung, dass der Betrieb noch gerettet werden kann. „Wir können
den Erhalt von Ammen- dorf nicht ertrotzen“, äußerte sich
Ministerpräsident Wolfgang Böhmer.
Bahn
will für 5 Milliarden Euro neue Züge kaufen
Berlin, 19.03.2004 (BA)
Die Deutsche Bahn AG will trotz sinkender Infrastrukturzuschüsse
des Bundes mehrere Milliarden Euro für den Kauf neuer Lokomotiven
und Züge ausgeben. "Wir werden bis 2009 neue Fahrzeuge im Wert
von rund fünf Milliarden Euro kaufen", sagte der
Generalbevollmächtigte der Deutschen Bahn, Stefan Garber,
Donnerstagabend während einer Allianz pro Schiene-Veranstaltung in
Berlin. Garber: "Alleine in diesem Jahr vergeben wir an die
Bahnindustrie für Fahrzeuge voraussichtlich ein Auftragsvolumen von
mehr als eine Milliarde Euro".
Der Generalbevollmächtigte für den Bereich Beschaffung und Technik
sagte vor 60 Managern aus der Bahn- und Baubranche, die Deutsche
Bahn habe "in den vergangenen 10 Jahren knapp 15 Milliarden
Euro in den rollenden Fuhrpark investiert". Rechne man die
Infrastrukturinvestitionen hinzu, dann sei die Bahn allein im Jahr
2003 "mit fast 13 Milliarden Euro Auftragsvolumen Deutschlands
größter Investor" gewesen und habe "direkt und indirekt
mehr als 600.000 Arbeitsplätze gesichert".
Scharfe Kritik übte der Sprecher der in der Allianz pro Schiene
zusammen geschlossenen Unterneh- men, Peter Witt, an den Planungen
des Bundes zu Absenkung der Mittel für die Schienenwege. "Nach
jeweils gut vier Milliarden Euro in den beiden vergangenen Jahren
will der Bund in den nächsten Jahren nur noch rund drei Milliarden
Euro in die Schienennetze investieren", sagte Witt, der beim
Schienenver- kehrstechnikproduzenten Bombardier Transportation
Aufsichtsratsvorsitzender ist.
Damit falle die Schiene "trotz entgegenlautender
Politikerversprechungen weit hinter die Straße zurück und Tausende
Arbeitsplätze gehen verloren".
Martin Bay, Vorsitzender der Geschäftsführung der DB ProjektBau
GmbH, kritisierte, dass die Bahn "am Ende des ersten Quartals
immer noch keine klare Auskunft vom Bund hat, wie viel Geld in
diesem Jahr für Schienenwege zur Verfügung steht".
Bay: "Mit jedem weiteren Tag Zeitverzug wird es schwieriger,
die von der öffentlichen Hand zur Verfü- gung gestellten
Finanzmittel auch tatsächlich bis zum Jahresende zu verbauen".
Obwohl seit Anfang der Woche die Verhandlungen mit dem Bund laufen,
auf welche der ursprünglich geplanten Schienen- projekte wegen der
beabsichtigten Reduzierung der Bundesmittel verzichtet werden müsse,
stehe die Bahn "bei wichtigen Projekten weiter zu ihren
Zusagen". Als Beispiele nannte Bay die termingerechte
Fertigstellung des Hauptbahnhofs Lehrter Bahnhof in Berlin mit der
gesamten Nord-Süd-Verbindung, sowie die Schnellverbindung
Hamburg-Berlin.
Neue
Verunsicherung bei Scandlines
Berlin,
19.03.2004 (BA)
Die Wogen um Scandlines lassen sich nicht glätten. Erneut brodelt
die Gerüchteküche um die Reederei, an der die DB AG und das dänische
Transportministerium beteiligt sind. Wieder einmal wird in der
Bahn-Zentrale über einen Verkauf der Anteile nachgedacht. Angeblich
wird mit der anderen Seite bereits intensiv darüber verhandelt.
Noch vor gut einem Monat hatte DB-Chef Mehdorn in einem Interview
erklärt, es gäbe aktuell "keine Be- schlüsse, direkte
Vorhaben oder Verhandlungen" zu bzw. über einen Verkauf.
Allerdings schränkte auch der Manager aus dem Bahntower ein, dies
sei "kein Commitment für die Zukunft."
Für TRANSNET sind solche Pläne völlig unverständlich. Außerdem
schaffen sie erneut Verunsicherung und Unruhe unter den Beschäftigten.
Scandlines ist eine Erfolgsgeschichte, die Reederei ist ein festes
Standbein für den DB Konzern. Ein Verkauf der Anteile würde nur
kurzfristig Geld in die Kassen spülen. Die Gewerkschaft hat das
Management deshalb aufgefordert, umgehend für Klarheit zu sorgen.
Rückbau der
alten Straßenbrücke „Rampenstraße“
und Oberleitungsarbeiten im Bahnhof Düsseldorf-Gerresheim
Düsseldorf, 19.03.2004
(BA)
Die Deutsche Bahn AG baut in den Nächten 21./22.03.2004,
28./29.03.2004, 04./05.04.2004, 12./13.04.2004
und 18./19.04.2004, jeweils von 22:00 Uhr bis 6:00 Uhr
sowie tagsüber von Montag, 22.03.2004 bis Freitag,
23.04.2004, jeweils von 7:00 Uhr bis 17:00 Uhr,
die alte Straßenbrücke „Rampenstraße“ im Bereich des Bahnhofs
Düsseldorf-Gerresheim zurück. Außerdem wird in Düssel- dorf-Gerresheim
an der Oberleitung gearbeitet.
Der Zugverkehr wird durch
diese Arbeiten nicht beein- trächtigt.
Weitere Informationen unter
Infotelefon:
0180-1629629 (Ortstarif) täglich von 7:00 Uhr bis 22:00 Uhr.
Neubau von Straßen
bei schrumpfendem Autoverkehr unnötig
Berlin,
den 19.03.2004 (BA)
In den letzten vier Jahren ist der motorisierte Individualverkehr
(MIV) in Deutschland konstant zurück- gegangen. Das ergaben
Untersuchungen maßgeblicher wissenschaftlicher Institute.
"Damit", so Karl- Heinz Ludewig, Sprecher des
Verkehrsverbands UMKEHR e.V., "ist dem weiteren Neubau von Straßen
die Grundlage entzogen."
Die Verkehrsleistung mit Pkw, Kombis sowie motorisierten Zweirädern
im Personenverkehr sank von 762 Milliarden Personenkilometern (Pkm)
1999 über 731 über 723 über 720 auf 708 Mrd. Pkm in 2003
laut Prognos.
Seit 1999 nahm damit der motorisierte Personenverkehr um insgesamt
7,5 Prozent ab. Die 762 Mrd. Pkm im Jahre 1999 waren bisher die
absolute Spitze. Solch nachhaltige Rückgänge des Autoverkehrs hat
es seit dem Beginn der Motorisierung nicht gegeben. Nur zu Zeiten
der sogenannten Energiekrise in den 70-er Jahren gab es Einbrüche.
Danach ging einzig im Jahr 1994 die Fahrleistung um 1,3% zu- rück -
in dem Jahr wurde die Mineralölsteuer deutlich um 25 Pfennig
heraufgesetzt.
Der Absatz von Otto-Kraftstoff (Benzin) sank seit der Spitze 1993
mit 31,5 kontinuierlich bis auf rund 26 Mio. Tonnen im Jahr 2003.
Dieser starke Rückgang liegt hauptsächlich an der Zunahme der
Dieselfahr- zeuge.
Im Personenverkehr gab es in den vier Jahren seit 1999 einen Rückgang
des Kraftstoffverbrauchs (Ben- zin + Diesel) um über 10%. Leicht
sparsamere Motoren und evt. sparsame Fahrweise erklären die deut-
lichere Abnahme im Vergleich zum Rückgang der Verkehrsleistung.
Als wichtigster Grund muss wohl die Konjunktur genannt werden. Doch
zwingend ist diese Erklärung heutzutage auch nicht mehr, denn es
scheint sich eine Abkoppelung der Wirtschaftsentwicklung von der des
Verkehrs zu vollziehen.
Neben höheren Benzinpreisen muss als dritter ernst zu nehmender
Grund für den Fahrleistungsrück- gang der demographische Faktor
gesehen werden. Mit Zunahme des Anteils der alten Menschen in
Deutschland fallen schlichtweg autofahrende Personen weg. Obwohl
sich die Altersgrenze, bei der noch gefahren wird, nach oben
verschoben hat, kompensiert dieses nicht den "Wegfall"
vieler Auto- fahrer.
Der Straßengüterverkehr stagnierte von 2001 auf 2002 zum ersten
Mal seit 30 Jahren bei 353 Mrd. Ton- nen-Kilometern. Schaut man sich
die Gesamtabnahme des Dieselverkaufes (Pkw + Lkw) mit rund 3% im
Jahr 2003 an, so hat es erstmals in der Geschichte der
Bundesrepublik einen Rückgang beim Straßengüterverkehr gegeben.
Fasst man den rückläufigen Personen- und den leicht ansteigenden Güterverkehr
für die Jahre 1999 bis 2003 zusammen, so gab es eine Abnahme des
Autoverkehrs in den vier Jahren um 4 - 5 Prozent.
Schaut man sich Prognosen der weiteren Verkehrsentwicklung an, so
scheint die Sichtweise zu sein "Was nicht sein darf, kann nicht
sein". Die prominenteste Langfristprognose liegt dem
Bundesverkehrs- wegeplan (BVWP) 2003 zugrunde.
Sie fußt auf dem Integrationsszenario und dient als Rechtfertigung
für den weiteren Straßenbau. Dort ist eine Zunahme des
motorisierten Individualverkehrs von 750 Mrd. Pkm (1997) auf 873
Mrd. Pkm im Jahre 2015 = 16% ermittelt worden. Da bis heute der
Verkehr auf 708 Mrd. Pkm zurückging, müsste der Personenverkehr in
den 12 Jahren durchschnittlich jeweils um 2,1% steigen, um auf den
"Ziel"wert zu kommen.
Selbst in der Auto-Euphorie nach Vereinigung wurde nur 0,8% jährlich
bundesweit mehr gefahren. Beim Güterfernverkehr auf der Straße
sieht der BVWP einen Zuwachs um 58% bis 2015, was einem jähr-
lichen Zuwachs um 3,2% entspricht. Auch hier ist mit guten 2% jährlich
Zuwachs das "Soll" nicht ein- gehalten worden.
Zumindest für den Personenverkehr kann festgestellt werden, dass
die Prognose des BVWP mit großer Sicherheit nicht aufgehen wird.
Damit steht eine Revision dieses Straßenbauplanes - auch gerade
angesichts der Verteilungsprobleme bei den Staatsfinanzen - auf der
Agenda! Die Entwicklung zeigt, dass Autoverkehr auch abnehmen kann.
Der BVWP muss der realen Entwicklung angepasst werden.
Oberleitungsarbeiten
im Bahnhof Wanne-Eickel Hbf
Züge
der RegionalBahn Linie RB 46 werden über Herne umgeleitet
Düsseldorf, 19.03.2004 (BA)
Die Deutsche Bahn AG führt am Sonntag, 21.03.2004, von 2:00 Uhr
bis 11:30 Uhr, Oberleitungsar- beiten im Bahnhof Wanne-Eickel
Hbf durch. Wegen der Arbeiten werden die folgenden Züge der
RegionalBahn Linie RB 46 (Nokia-Bahn: Gelsenkirchen – Wanne-Eickel
– Bochum) über Herne um- geleitet:
-
RB 22600 Bochum Hbf ab 5:04 Uhr,
-
RB 22608 Bochum Hbf ab 7:04 Uhr,
-
RB 22616 Bochum Hbf ab 9:04 Uhr,
-
RB 22607 Gelsenkirchen Hbf ab
6:31 Uhr und
-
RB 22615 Gelsenkirchen Hbf ab
8:31 Uhr.
Durch die Umleitung entstehen
Fahrzeitverlängerungen von bis zu 7 Minuten. Die Deutsche Bahn AG
bittet die Reisenden, dies bei der Reiseplanung zu berücksichtigen.
Die Fahrgäste der Bahn werden außerdem durch
Lautsprecherdurchsagen und durch besondere Fahrplanaushänge über
die Änderun- gen im Zugverkehr informiert.
Trotz des Einsatzes modernster Baumaschinen sind Lärmbelästigungen
während der Oberleitungsar- beiten nicht immer zu vermeiden. Die
Deutsche Bahn AG bittet die Reisenden für die Fahrzeitverlän-
gerungen im Reisezugverkehr und die Anwohner in der Nähe der
Baustelle für den unvermeidbaren Baulärm um Verständnis.
Weitere Informationen unter Infotelefon: 0180-1629629 (Ortstarif) täglich
von 7:00 Uhr bis 22:00 Uhr oder Internet:
www.bahn.de/fahrplanaenderungen
Call a Bike startet ab
sofort wieder durch
„Dankeschön-Aktion“ zum
Saisonbeginn: Kostenlose Nutzung an den ersten beiden Tagen für
alle Call a Bike-Kunden - Stabile Preise auch in diesem Jahr
Frankfurt a.M., 19.03.2004 (BA)
Ab heute prägen die silberroten Callbikes der Bahn wieder
das Stadtbild von München, Berlin und Frankfurt a. Main. Call a
Bike geht in eine neue Saison: „Die fast 50.000 registrierten
Kunden können die 3.750 CallBikes, die innerhalb des Stadtgebietes
jetzt wieder an vielen Straßenkreuzungen und Bahnhöfen bereit
stehen, mit einem Telefonanruf sofort nutzen“, so Professor
Andreas Knie, Bereichs- leiter bei der Bahntochter DB Rent, die Call
a Bike betreibt.
Bereits seit dem späten Donnerstagnachmittag bis in die Nacht
hinein werden die CallBikes von DB Fuhrpark-Mitarbeitern im
Stadtgebiet aufgestellt und stehen registrierten Nutzern dann auch
sofort zur Verfügung.
Am Freitag, 19. März sowie Samstag, 20. März 2004 können Call
a Bike-Kunden jeweils zwi- schen 0.00 Uhr und 24.00 Uhr kostenlos
die Callbikes nutzen.
Neukunden, die sofort losfahren wollen,
müssen zuvor im Call-Center anrufen oder sich im Internet unter www.callabike.de
registrieren lassen. Voraussetzung ist, sie sind mindestens 18
Jahre alt und besit- zen vor der ersten Nutzung eine
Kreditkarte.
Dies dauert nur wenige Minuten und ist telefonisch bei der
Infohotline unter 07000–5225522 (ab 6 Cent pro Minute) oder
im Internet möglich. Kunden, die nicht mit Kreditkarte zahlen,
sondern sich für die Zahlungsalternative Lastschriftverfahren
entscheiden, müssen leider ein paar Tage warten, bis sie zum ersten
Mal ein Callbike nutzen können.
Ein Telefon ist alles, was nun noch benötigt
wird. Und natürlich ein freies CallBike. Blinkt das Schloss am
ausgewählten Rad grün, kann es ausgeliehen werden. Dazu einfach
die Telefonnummer, die auf dem CallBike steht, anrufen.
Dann wird der vierstellige Öffnungscode angesagt, mit dem das Radschloss
geöffnet werden kann. Auch die Rückgabe ist ganz einfach: Das
CallBike innerhalb des Stadtgebietes an einer größeren Kreuzung
oder an einem Platz an einen festen Gegenstand anschließen. Beim
Verriegeln des Schlos- ses erscheint auf dessen Display ein
vierstelliger Quittungscode. Nun wieder die Nummer anrufen, die auf
dem Bike steht und den Quittungscode und die Standortdaten
durchgeben – und fertig. Abgerechnet wird minutengenau, maximal
kostet ein Tag 15 Euro.
Schwedische
Staatsbahn SJ erteilt ALSTOM Auftrag
zur Instandhaltung von 43 Doppelstockzüge CORADIA DUPLEX
Hildesheim, 19.03.2004
(BA)
Die Schwedische Staatsbahn SJ hat ALSTOM einen Auftrag im Wert von
25 Millionen Euro erteilt für die Instandhaltung der Doppelstockzüge,
die ALSTOM zur Zeit an SJ ausliefert. Die Züge werden am
ALSTOM-Standort in Salzgitter gefertigt.
Der Instandhaltungszeitraum erstreckt sich über vier Jahre und
beginnt im Juli 2004. Der Vertrag bein- haltet weiterhin eine Option
für die Verlängerung des Instandhaltungszeitraums um weitere drei
Jahre. Insgesamt werden 43 zwei- und dreiteilige Zugeinheiten
ausgeliefert. SJ plant zunächst einen Einsatz der Doppelstockzüge
im Regionalverkehr.
Später sollen die Fahrzeuge aus der Produktfamilie CORADIA DUPLEX
auch in anderen Bereichen ein- gesetzt werden.
In einer von der SJ zur Verfügung gestellten Werkstatt in Vasteras
wird ALSTOM umfangreiche Instand- haltungsleistungen erbringen. Der
leistungsabhängige Vertrag enthält vorgegebene Ziele für Verfügbar-
keit, Pünktlichkeit und Produktivitätsverbesserungen.
Magnus Jonasson, SJ-Direktor des Fahrzeugparks, erklärte: "Um
unseren Kunden ein optimales Rei- sen zu ermöglichen, haben wir
nach einer optimalen Servicelösung für unsere Fahrzeuge gesucht.
ALSTOM's Fachkenntnis im Bereich der Instandhaltung erfüllt unsere
Anforderungen, und das zu einem akzeptablen Preis."
Andreas Knitter, Vorsitzender der Geschäftsführung von ALSTOM
Transport Sweden, sagte dazu: "Wir freuen uns, unserem Kunden
SJ einen Komplettservice zu bieten, der einen optimalen Zustand der
Fahrzeuge gewährleistet und dazu beiträgt, die Betriebskosten zu
optimieren."
Schienenersatzverkehr
zwischen Eilenburg und Eilenburg Ost
Neubau
eines Pfeilers an einer Brücke über die Eisenbahngleise zwischen
Eilenburg und Mockrehna
Dresden,
19.03.2004 (BA)
Ab Sonntag, 21. März, 4:00 Uhr, bis Montag, 22.
März, 4:00 Uhr, wird der Streckenabschnitt zwi- schen Eilenburg
und Eilenburg Ost bzw. Mockrehna total gesperrt. Der Grund liegt
im Neubau eines Pfeilers an einer Straßenbrücke, unter der sich
die Eisenbahngleise befinden.
Zwischen Eilenburg und Eilenburg
Ost bzw. Mockrehna wird Schienenersatzverkehr ( SEV ) einge-
richtet.
Auf Grund der längeren Busfahrzeiten müssen Reisende, die über
Falkenberg hinaus fahren, in Leipzig jeweils eine Stunde früher
abfahren. In Richtung Falkenberg
– Leipzig kommt es für die Reisenden, die ab Mockrehna den SEV
nutzen müssen, zu späteren Ankünften in Leipzig.
Die Deutsche Bahn bittet die Reisenden um Beachtung der Aushänge
auf den Bahnhöfen. Informa- tionen zu den Fahrplanänderungen sind
erhältlich unter 01801/629 629 (Ortstarif), Regionaler
Kunden- dialog Südost 01805/194 195 (12ct/min) oder unter www.fahrplanaenderung.de
Trittin
hält Genehmigungsverfahren
für Atommüll-Transport nach Ahaus an
Berlin, 19.03.2004 (BA)
Bundesumweltminister Jürgen Trittin hat heute das
Genehmigungsverfahren für einen Atommüll- Transport angehalten,
mit dem abgebrannte Brennstäbe aus dem stillgelegten
Forschungsreaktor Roßendorf bei Dresden ins westfälische
Zwischenlager Ahaus gebracht werden sollen.
Hintergrund
ist die Forderung des Landes Nordrhein-Westfalen, die Transporte von
der Straße auf die Schiene zu verlagern, weil damit der
polizeiliche Aufwand zur Absicherung der Transporte beträchtlich
verringert werden könne. Dies liege angesichts der nach den
Terroranschlägen von Madrid gestiegenen Beanspruchung der Polizeikräfte
im öffentlichen Interesse.
Nach dem Transportantrag des Landes Sachsen, der dem Bundesamt für
Strahlenschutz (BfS) zur Ge- nehmigung vorliegt, sollen die 18 Atommüll-Behälter
auf LKWs nach Ahaus befördert werden.
Staatssekretär Rainer Baake hat seine Kollegen im Innenministerium
von Nordrhein-Westfalen und im sächsischen Umweltministerium für
den heutigen Freitag zu einem Gespräch nach Berlin eingeladen, um
mit ihnen über mögliche Konsequenzen aus der Lage zu beraten.
Schlafwagen-Brand:
Deutscher Schaffner soll in Haft
Nancy, 19.03.2004 (BA)
Nach der Schlafwagenkatastrophe von Nancy mit zwölf Toten will
die Staatsanwaltschaft den als Haupt- verdächtigen geltenden
Nachtzugschaffner der Deutschen Bahn in Untersuchungshaft nehmen.
Wie die Anklagebehörde der ostfranzösischen Stadt mitteilte,
leitete sie ein förmliches Ermittlungsverfahren we- gen fahrlässiger
Brandstiftung sowie fahrlässiger Tötung gegen den DB-Beschäftigten
ein, der sich der französischen Justiz stellte.
Ein Haftrichter sollte entscheiden, ob der seit Monaten mit
internationalem Haftbefehl gesuchte Mann nun tatsächlich hinter
Gitter kommt. Bei dem Brand im Nachtzug Paris-München waren in der
Nacht zum 6. November 2002 in einem DB-Schlafwagen zwölf Menschen
erstickt, darunter fünf Mitglieder einer US-Familie sowie drei
Deutsche. Offenbar wurde das Feuer durch eine eingeschaltete
Kochplatte im Abteil des Zugbegleiters ausgelöst.
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