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Gäubodenbahn: ÖPNV-Preis für DB Regio
München/Straubing, 15.03.2004 (BA)
Die Gäubodenbahn wurde heute mit dem ÖPNV-Preis der Bayerischen Eisenbahngesellschaft mbH (BEG) ausgezeichnet. Der bayerische Verkehrsminister Dr. Otto Wiesheu überreichte die Auszeich- nung beim Nahverkehrskongress in der Aula der Ludwig-Maximilians-Universität in München. Geehrt wird das Gesamtprojekt „Gäubodenbahn“, eine Zusammenarbeit von DB Regio, Regionalverkehr Ost- bayern (RVO), Landkreis Straubing-Bogen und der Stadt Straubing.

Josef Hofmann, Sprecher Regionalverkehr Ostbayern, zur heutigen Preisverleihung: „Mein Dank gilt unserer Prokjetleiterin Beate Wolf, die sich unermüdlich für die Gäubodenbahn eingesetzt hat. Heute wird ihre Mühe mit dem ÖPNV-Preis honoriert. Der Weg zur jetzigen Gäubodenbahn dauerte zwar gute zehn Jahre; der Erfolg hat sich aber nach und nach eingestellt. Das Ziel, durch ein attraktiveres Ange- bot die Voraussetzungen zum Erhalt und zum Ausbau dieser Bahnstrecke zu schaffen, wurde mehr als erreicht.“

Am 15. Dezember 2002 wurde die Gäubodenbahn aus der Taufe gehoben. Damals führte man für die Bahnstrecken Bogen – Straubing und Straubing – Neufahrn ein völlig neues Fahrplankonzept ein. Beide Strecken wurden eine durchgehende Bahnlinie von Bogen nach Neufahrn.
Wer von München nach Straubing reist, ist nun 22 Minuten schneller als zuvor. Seit dem sind die Fahr- gastzahlen um zwölf Prozent gestiegen.
Die Gäubodenbahn erfüllt seither eine der bedeutendsten Funktionen im Nahverkehrsangebot im Raum Straubing. Für die 75000 Einwohner im Einzugsgebiet dient sie als Anschlussmöglichkeit zu den Bahn- strecken Richtung München, Regensburg/Nürnberg und Passau.

Weitere Verbesserungen seit dem Fahrplanwechsel 2002 sind die stündlichen Anschlüsse ab Bogen in Richtung Regensburg, Plattling, Passau und zurück, die neue Spätverbindung auf der Strecke Strau- bing-Bogen und der Direktzug von Bogen nach Salzburg an Wochenenden und Feiertagen.
Im Landkreis Straubing-Bogen wird ein neues Tagesticket für 5,10 Euro angeboten. Die Fahrradbe- förderung im Landkreis Bogen und in der Stadt Straubing ist kostenlos.

Die Erfolgsgeschichte der Gäubodenbahn begann mit einer umfangreichen Marktanalyse. Die Deutsche Bahn, der Landkreis Straubing-Bogen und die Stadt Straubing setzten alle Folgerungen um, die aus der Marktanalyse gezogen wurden. Dazu zählten die Optimierung von Anschlussverbindungen, die bessere Abstimmung mit dem Busverkehr und die Steigerung des Komforts und der Attraktivität der Fahrzeuge. 1994 wurden erstmals moderne Nahverkehrstriebzüge des Typs VT 628 eingesetzt. Auf Bestellung der BEG wurde ein Stundentakt an Werktagen sowie ein 2-Stundentakt am Wochenende zwischen Strau- bing und Neufahrn hergestellt. Außerdem können Bahnbenutzer den Stadtverkehr Straubing kostenlos nutzen. Ein weiterer Schritt war bis 2003 die Neugestaltung der Bahnhöfe in Geiselhöring, Radldorf und Mallersdorf-Pfaffenberg.

Die Auszeichnung wurde in diesem Jahr zum dritten Mal vom Freistaat verliehen. Alle zwei Jahre wählt eine Jury, die aus Vertretern des Bayerischen Verkehrsministeriums, der BEG, der Industrie- und Handelskammer und von Verbänden aus den Bereichen Bus und Bahn besteht, Preisträger, die den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) in den vergangenen Jahren verbessert haben.

Stadt Rodgau:
Sechs neue Park+Ride-Anlagen bieten künftig 352 Parkplätze

Spatenstich markiert Beginn der Arbeiten - Gesamtinvestitionssumme 3,4 Mio. Euro
Frankfurt a. Main, 15.03.2004 (BA)
Mit einem gemeinsamen Spatenstich am S-Bahnhof Nieder-Roden markierten heute Alois Schwab, Stadtrat und zukünftiger Bürgermeister der Stadt Rodgau, und Thomas Grein, kaufmännischer Leiter der DB ProjektBau Niederlassung Mitte, den Beginn der Bauarbeiten für sechs neue Park+Ride- Anlagen (P+R).
Begonnen wird heute mit den Arbeiten in Jügesheim, Weiskirchen, Rollwald und Nieder-Roden. Der Bau der P+R-Anlagen in Dudenhofen und Hainhausen beginnt Mitte Mai. Bereits Ende Juni soll in Weiskirchen die erste Anlage eröffnet werden, die letzte soll bis Ende August fertig gestellt werden. Die Gesamtinvestitionssumme beträgt 3,4 Mio. Euro.

Insgesamt 352 Autoparkplätze und 412 Abstellplätze für Fahrräder werden in den kommenden Wochen entlang der S-Bahn-Strecke im Stadtgebiet Rodgau entstehen. Im einzelnen sind dies in Weiskirchen 65 Parkplätze (88 Fahrradabstellplätze), in Hainhausen 35 (36), in Jügesheim 60 (90), in Dudenhofen 70 (72), Rollwald 20 (24) und in Nieder-Roden als größtem Parkplatz jeweils 102 für Autos und Fahrräder. Zu den Baumaßnahmen, die durch die DB ProjektBau durchgeführt werden, gehörten die Errichtung der Parkplätze, deren Straßenanbindung, die Installation der Beleuchtung und natürlich die Bepflanzung mit Bäumen und Hecken. Auch wird je Station eine WC-Anlage, sowie überdachte Fahrradstellplätze und Fahrradboxen errichtet.

Der Bau dieser sechs Anlagen erfolgt im Auftrag der Bahn. Jedoch wäre auch ein Bauprojekt im kommunalen Auftrag kein Neuland für die DB ProjektBau Niederlassung Mitte. Die Bahntochter steuert nämlich auch Bauvorhaben, für bahnexterne Bauherren. „Wir können alles aus einer Hand anbieten: Planung, Ausschreibung, Einkauf und Projektsteuerung“, sagt Thomas Grein, „das macht uns für kommunale Bauträger zu einem attraktiven und verlässlichen Partner“. Vor einem Monat hatte die DB ProjektBau der Stadt Langen eine P+R-Anlage übergeben, die sie im Auftrag der Kommune gebaut hatte. Selbst Umgehungsstraßen, wie bei Wallau, sind für die Bahnplaner kein unbekanntes Terrain.

Durchsuchung bei Bahn AG und Ex-Minister
wegen Korruptionsverdachts

Neuruppin, 15.03.2004 (BA)
Wegen Korruptionsverdachts beim Abschluss eines Verkehrsvertrags zwischen Brandenburg und der Deutschen Bahn hat die Neuruppiner Staatsanwaltschaft am Montag mehrere Büros durchsuchen lassen. Betroffen waren Räume der Bahn, einer Beraterfirma sowie und Privaträume des ehemaligen Brandenburger Verkehrsministers Hartmut Meyer. Dabei wurden alle Unterlagen über den zehn Jahre laufenden Verkehrsvertrag und einen Beratervertrag für Meyer beschlagnahmt, wie die Staatsanwalt- schaft mitteilte.

In dem Ermittlungsverfahren gegen Ex-Minister Meyer wegen Bestechlichkeit und Bahnchef Hartmut Mehdorn wegen Bestechung geht es um einen zwischen Brandenburg und der Deutschen Bahn im Dezember 2002 ohne Ausschreibung abgeschlossenen Verkehrsvertrag. Dieser läuft bis 2012 und sichert der Bahn die lukrativsten Regionalstrecken im Land.

Meyer war elf Monate nach Vertragsabschluss überraschend zurückgetreten und ist mittlerweile Be- rater der Bahn AG. Wegen möglicherweise vermeidbarer wirtschaftlicher Nachteile des Landes aus dem Vertrag und dem «ausserordentlich zeitnahen Abschluss eines offenbar nicht unentgeltlichen Berater- vertrages mit demselben Vertragspartner wie im Dezember 2002» ergebe sich ein Korruptionsverdacht, erklärte die Neuruppiner Staatsanwaltschaft.
Ob auch die damalige Auftragsvergabe ohne Ausschreibung rechtens war, ist weiter strittig. Das Ober- landesgericht Brandenburg hatte eine entsprechende Klage des Bahn-Konkurrenten Connex im vergan- genen Jahr abgewiesen. Dagegen bezweifelt die Europäische Kommission in Brüssel, dass der Vertrag ohne eine europaweite Ausschreibung geschlossen werden durfte.

Braune: Regionalbahnen müssen Tourismus nutzen
Berlin, 15.03.2004 (BA)

"Regionalbahnen müssen versuchen, ihre Potentiale im Tourismus, Gütertransport und Schülerverkehr besser zu nutzen, wenn sie wirtschaftlich fahren wollen." Das sagte Tilo Braune, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, heute bei der Abschlussveranstaltung des Pilotprojekts "Bahnverkehr in der Region" in Berlin.

Mit dem zweieinhalb Jahre dauernden Projekt wollten das Bundesministerium für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen und das Bundesamt für Bauwesen und Raumordnung herausfinden, wie Schienen- verkehr auf Nebenstrecken wirtschaftlicher werden kann. Gutachter untersuchten dazu die Eifelquer- bahn zwischen Gerolstein und Andernach in Rheinland-Pfalz und die Brandenburgische Städtebahn zwischen Neustadt/Dosse, Rathenow und Jüterbog.

Ein Teilstück der Eifelquerbahn war 1991 aus wirtschaftlichen Gründen stillgelegt worden, im Pilot- projekt wurde sie reaktiviert. "Inzwischen konnte sie vom Probebetrieb in den Regelbetrieb übergehen - ein großer Erfolg", berichtete Braune.
"Wir konnten die Zahl der Fahrgäste und Gütertransporte ausbauen." In Zukunft könnten vor allem weitere Touristen und Schüler auf den Zug umsteigen. Mehrere Arbeitskreise arbeiteten jetzt an weiteren Vorschlägen, unter anderem für den Güterverkehr oder den Kampf gegen Vandalismus.

Die Brandenburgische Städtebahn habe mit sehr wenigen Fahrgästen und Gütertransporten zu kämpfen. Während der Projektzeit habe man mit der Sanierung einer Teilstrecke begonnen, so Braune. "Leider konnten wir jedoch die Nachfrage nicht dauerhaft steigern."

Der Erhalt regionaler Züge sei wichtig für eine umweltschonende und zukunftsfähige Verkehrspolitik. Die Gemeinden sollten den Schienenanschluss berücksichtigen, wenn sie über Tourismuszentren,
Gewerbegebiete oder Schulstandorte entschieden, betonte Braune. "Viele Akteure müssen sich vor Ort engagieren, damit Regionalbahnen erfolgreich sein können."

Computerfehler - 80 Züge rund um Magdeburg standen still
Magdeburg/Leipzig, 15.03.2004 (BA/gm)
Ein Computerfehler im Stellwerk Leipzig hat am Montagmorgen zu Problemen im Zugverkehr rund um Magdeburg geführt. Der Fehler führte dazu, dass die Signale auf rot gestellt wurden. Betroffen waren rund 80 Züge.
Von 6.43 Uhr bis 7.30 Uhr sei kein Zug gefahren. Insgesamt habe es 2.000 Minuten Verspätung ge- geben. Am meisten betroffen von der Verspätung seien Güterzüge gewesen. Der Computerfehler habe nichts mit der Stellwerksumstellung im Knoten Magdeburg zu tun, sagte eine Sprecherin.

2. Versuch der Geldübergabe bei Bahnerpressung gescheitert
Paris, 15.03.2004 (BA)
Bei der Millionenerpressung der französischen Bahn ist offenbar ein zweiter Geldübergabeversuch gescheitert. Dichter Nebel verhinderte am Freitag, dass ein Polizeihubschrauber mit den geforderten knapp sechs Millionen Euro in gebrauchten Scheinen von einem Flugplatz bei Paris starten konnte, berichteten «Le Parisien», «Libération» und das staatliche Fernsehen France-2 am Montag. Eine offi- zielle Bestätigung gab es zunächst nicht.

Die mysteriöse Gruppe AZF hatte nach einwöchigem Schweigen wieder Kontakt mit den Behörden aufgenommen und in einem Schreiben an das Büro von Staatspräsident Jacques Chirac letzte Woche ihre Geldforderungen um eine Million Euro erhöht, wie das Nachrichtenmagazin «L'Express» berichtete. Am 1. März war ein erster Übergabeversuch gescheitert: Der Pilot eines Polizeihubschraubers verfehlte wegen einer ungenauen Beschreibung und einbrechender Dunkelheit eine Plastikplane, auf der er das Geld deponieren sollte.
Die Täter haben nach eigenen Angaben acht oder neun Bomben an Bahnstrecken und weitere zwei an symbolischen Orten versteckt. Ende Februar führte AZF, die sich selbst als Terrorgruppe bezeichnet, die Polizei zu einem scharfen Sprengsatz an der Bahnlinie zwischen Paris und Toulouse.

DB Netz AG informiert ihre Kunden über Vorgehen bei der Um- stellung auf GSM-R im Jahr 2005
Weitere Maßnahme zur umfassenden und zeitnahen Information der Eisenbahnverkehrsunter- nehmen
Frankfurt a. M., 15.03.2004 (BA)
Im Rahmen eines Kundenbriefes hat die DB Netz AG heute die Eisenbahnverkehrsunternehmen über die nächsten Schritte bei der Umstellung der bisherigen analogen Funktechnik auf den digitalen Mobil- funk Global System for Mobile Communication - Rail (GSM-R) informiert.
"Dieses Schreiben ist eine weitere Maßnahme, mit der wir unsere Kunden rechtzeitig auf die Ein- führung von GSM-R im Jahr 2005 vorbereiten wollen", so Dagmar Haase, Vorstand Marketing, Vertrieb der DB Netz AG. "Um den Bedürfnissen der Eisenbahnverkehrsunternehmen dabei möglichst umfas- send Rechnung zu tragen, arbeiten wir eng mit unserer Aufsichtsbehörde, dem Eisenbahn-Bundesamt, und dem VDV zusammen."

Ziel der DB Netz AG ist es, 2005 über 24.000 Streckenkilometer auf die digitale Funktechnik GSM-R umzustellen. Bei der vorgesehenen Einführungsplanung wurden einige Anpassungen vorgenommen. "Damit wollen wir mögliche Inbetriebnahmeszenarien sowie Kundenwünsche berücksichtigen", erläutert Claus Kandels, Leiter Angebotsplanung der DB Netz AG. Die Bahnunternehmen hatten verschiedent- lich die Sorge geäußert, dass im Falle einer zeitgleichen und nahezu netzweiten Umstellung auf die digitale Funktechnik die Triebfahrzeuge nicht rechtzeitig umgerüstet werden könnten.

Die Migrationsstrategie der DB Netz AG sieht in einem ersten Schritt vor, in der Nacht vom 01.01.2005 zum 02.01.2005 rund 2.300 Streckenkilometer im Zuständigkeitsbereich der Niederlassung Südwest der DB Netz AG auf GSM-R umzustellen.
Für die weiteren Schritte zur Einführung von GSM-R in der Fahrplanperiode 2005 wurde in Abstimmung mit dem Eisenbahn-Bundesamt die folgende Vorgehensweise vereinbart:

  • Alle Eisenbahnverkehrsunternehmen erhalten umgehend eine streckenabschnittsscharfe Dar- stellung der im Fahrplanjahr 2005 zur Umstellung auf GSM-R vorgesehenen Relationen.

  • Etwa zehn Monate vor einem geplanten Inbetriebnahmetermin lädt die DB Netz AG zu einer Informationsveranstaltung ein, um die nächsten Umstellungsschritte zu besprechen. Das Eisen- bahn-Bundesamt nimmt an diesen Veranstaltungen teil.

  • Jeweils neun Monate vor einem Inbetriebnahmetermin werden die entsprechenden Strecken ab- schnittsscharf durch Kundenrundschreiben sowie über Internet bekannt gegeben.

Weitere Informationen zur Einführung von GSM-R sind im Internet unter www.bahn.de/gsm-r bzw. unter www.bahn.de/snb hinterlegt.

Die EU-Osterweiterung bahnt sich an
ÖBB unterstützen Projekt "EU & YOU" auf heimischen Bahnhöfen

Wien, 15.03.2004 (BA)
Kein Rad steht still, wenn es um die Bahnverbindungen in die benachbarten EU-Beitrittsländer geht. Bereits in den letzten Jahren haben die ÖBB in enger Zusammenarbeit mit den Partnerbahnen von Ungarn, der Slowakei, Tschechien und Slowenien den Verkehr auf der Schiene deutlich ausgeweitet und damit ein Stück Osterweiterung vorweg genommen.
Zwischen Wien, Bratislava, Prag, Budapest und anderen Bahn-Knoten der Region führen die Bahnen heute mehr Züge als je zuvor. Auch der Nahverkehr ist mittlerweile über die (derzeit noch) bestehenden Grenzen hinweg erschlossen. Gerne unterstützen die ÖBB daher das Projekt "EU & YOU" auf den Bahnhöfen Wien Süd, Graz und Villach.

ÖBB-Bahnhöfe als Botschafter der erweiterten Union
"Wir freuen uns, dass rund um den großen Tag 1. Mai 2004 unsere Bahnhöfe als Kommunikationsplatt- form und Botschaftsträger im Sinne der EU-Erweiterung eingesetzt werden," so der Leiter der ÖBB- Bahnhofsoffensive DI Norbert Steiner anlässlich der Projektpräsentation am Wiener Südbahnhof. "Für die Osterweiterung haben sich die ÖBB frühzeitig fit gemacht. Wir haben gezeigt, dass man mit viel Geschick und Nachdruck jede Grenze überwinden kann. Hier sind die Bahnen im wahrsten Sinne des Wortes richtungsweisend," so Steiner weiter.

Zug um Zug zur Osterweiterung:
16. Juni 2002

Die ÖBB bringen in Zusammenarbeit mit den ungarischen Staatsbahnen MÁV drei tägliche Zugpaare zwischen Wien und Györ auf Schiene und etablieren damit einen völlig neuen Angebotstyp im Per- sonenverkehr: den EURegio-Zug.
Ziel ist, erstmals einen grenzüberschreitenden Nahverkehr anzubieten und damit auch kleinere Ort- schaften und Städte beiderseits der Grenze mit attraktiven Bahnverbindungen zu erschließen. Erstmals werden auch Wochen- und Monatskarten grenzüberschreitend angeboten und damit ein internationaler Tages-Pendlerverkehr ermöglicht.

15. Dezember 2002
Nach dem erfolgreichen Start der ersten EURegio-Züge wird das Programm massiv ausgeweitet und neue Relationen erschlossen: von Wien nach Znaim, Brünn, Budweis, Bratislava, Szombathely, von Graz nach Szombathely und Maribor, von Villach nach Ljubljana, von Linz nach Budweis und vieles mehr.

14. Dezember 2003
Mit dem jüngsten Fahrplanwechsel der Bahnen Europas setzen die ÖBB den letzten entschlossenen Schritt vor der EU-Osterweiterung am 1. Mai 2004. Noch mehr EURegio-Züge durch dichtere Intervalle, aber auch eine Verbesserung des klassischen Fernverkehrs zwischen Österreich und den Nachbarlän- dern im Osten: neue und schnellere Direktverbindungen nach Budapest, Prag und Kosice sowie die Einführung des stark nachgefragten City Star Tickets für Tschechien, die Slowakei, Polen, Ungarn, Slowenien, Kroatien, Serbien und Rumänien, was bisher nur für einige westeuropäische Länder möglich war.

Auch für die nächsten Jahre stehen den Menschen dies- und jenseits der Grenze weitere Verbesserun- gen im Bahnangebot bevor. Täglich arbeiten die ÖBB mit ihren Partnerbahnen an neuen Modellen, Varianten und Visionen, wie technische und bürokratische Hürden überwunden werden können und neue, schnellere und bessere Züge auf Schiene gebracht werden können. "Jeder neue Fahrplanwechsel ist dabei ein Schritt nach vorne," so Steiner abschließend.

Schienen-Investitionen weiter in der Schwebe
Berlin, 15.03.2004 (BA)
Über die Höhe der Schienen-Investitionen in diesem Jahr besteht nach wie vor keine Sicherheit. Die Zahlen schwanken zwischen 3,3 und 3,8 Milliarden. Finanz- und Verkehrsministerium wollen in dieser Woche Einzelheiten erörtern. Nach Auffassung von TRANSNET muss schnell Klarheit geschaffen wer- den. Immerhin geht es nicht nur um Baustellen und Projekte, sondern auch um zahlreiche Arbeits- plätze.
Unterdessen lauern aber noch weitere Risiken. Für die kommenden beiden Jahre gibt es offenbar Be- strebungen, die Bundes-Zuschüsse noch weiter zu reduzieren. Im Gespräch sind 3,2 Milliarden Euro pro Jahr. TRANSNET hat mehrfach vor Kürzungsarien zu Lasten der Schiene gewarnt. Die Netz-21- Strategie, die Entmischung von Güter- und Personenverkehr, gerät in Gefahr. Der Bundesverkehrswege- plan droht zur Makulatur zu werden.

Gedenkminute in Hannover - üstra-Bahnen stoppen
Hannover, 15.03.2004 (BA)
Hannover hat am Montag der Opfer der Terroranschläge von Madrid gedacht. Aus Solidarität mit der spanischen Bevölkerung stoppten die Verkehrsbetriebe üstra den öffentliche Personennahverkehr. In den Stationen standen die Stadtbahnen still. Die Passagiere wurden per Lautsprecherdurchsage zu einem Moment des Gedenkens und der Ruhe aufgefordert.
Bundesinnenminister Otto Schily (SPD) hatte die Bürger in ganz Deutschland für die Mittagszeit zum Gedenken aufgerufen. Durch die Bombenanschläge in Spanien sind bislang 200 Menschen ums Leben gekommen, rund 1500 wurden zum Teil schwer verletzt.

Reiselust-Neue Wege in den Urlaub
Urlaub soll ohne Auto schöner werden
Berlin, den 15.03.2004 (BA)
Unter dem Motto "Reiselust - Neue Wege in den Urlaub" stellt der Verkehrsclub Deutschland (VCD) e.V. auf der Internationalen Tourismus-Börse (ITB) ein von Bundesumweltministerium (BMU) und Um- weltbundesamt (UBA) gefördertes Projekt vor: Urlaub in Deutschland soll bereits bei der Anreise mit umweltfreundlichen Verkehrsmitteln beginnen, also mit Bus, Bahn oder dem Fahrrad. Einfach mal Ur- laub vom Auto machen und die Ferien in Deutschland verbringen - so das Ziel des VCD und der Touris- musregionen Müritz, Uckermark, Münsterland, Sächsische Schweiz, Eggegebirge, Elbtalaue/Wend- land, Vogelsberg, Thüringer Schiefergebirge und Zweitälerland.
Bis Mitte 2005 wollen sie dafür attraktive Angebote entwickeln. Ob Kanufahren im Nationalpark Müritz, Wanderungen im Thüringer Schiefergebirge oder Klettern im Elbsandsteingebirge: Urlaub in Deutsch- land bietet zahlreiche Aktivitäten und zwar für jeden Geschmack.

Bisher fahren drei Viertel aller Reisenden mit dem Auto in den Urlaub. "Das sorgt für zusätzliche Be- lastungen der Umwelt und der Gesundheit, etwa durch Lärm oder den Ausstoß des klimaschädlichen Kohlendioxids", erläutert Michael Gehrmann, VCD-Bundesvorsitzender, "und bedeutet nicht selten zusätzlichen Stress".

Dr. Axel Friedrich, Abteilungsleiter Verkehr/Lärm im UBA: "Auch das Angebot, vor Ort reizvolle Aus- flugsziele ohne das Auto zu erreichen, sollte verstärkt werden. Gerade hier haben in vielen Fällen kleinere Veränderungen, die miteinander verknüpft werden, eine große Wirkung". Er verwies dabei auf das günstige Urlaubsticket für den öffentlichen Nahverkehr, den Busstop am Anfangs- und Endpunkt einer Wanderung oder die kostengünstige Bereitstellung von Fahrrädern für Urlauber ohne Auto.

"Ohne Auto ist man einfach näher dran - an der Natur, an den Menschen, an der Erholung" ergänzt Petra Bollich, VCD-Tourismusreferentin. Und mit dem Urlaub in Deutschland werden nicht nur Umwelt und Gesundheit geschont * auch die einheimische Tourismuswirtschaft wird gestärkt.

Damit die Erholung für Mensch und Natur schon bei der Anreise beginnt, erarbeiten jetzt die Touris- musregionen mit Unterstützung des VCD verstärkt Angebote, wie man bequem mit Bus und Bahn ans Ziel kommt.
In Zusammenarbeit mit Hoteliers, Verkehrsanbietern, Tourismusverbänden und Reiseveranstaltern ist die gezielte Vermarktung attraktiver Angebote für Urlauber ohne Auto in Deutschland geplant. Mit der Unterzeichung von Kooperationsvereinbarungen mit dem VCD erklären sich die beteiligten Tourismus- regionen bereit, ihre Mobilitätsangebote für Reisende ohne Auto deutlich auszubauen und zu verbes- sern.

TRANSNET fordert bessere Bezahlung für Lokrangierführer
Berlin, 15.03.2004 (BA)
TRANSNET setzt sich für eine bessere Bezahlung der Lokrangierführer (Lrf) ein. Dies sollte vor allem durch eine höhere Eingruppierung erreicht werden. Nach Auffassung der Gewerkschaft müssen sie an den Ergebnissen ihrer Arbeit endlich angemessen beteiligt werden.

Hintergrund unserer Forderung ist die massive Arbeitsverdichtung in diesem Bereich. Seit Jahren sind die Belastungen und auch die Qualifikationsanforderungen für Lrf immer mehr gestiegen.
Ein Lokrangierführer führt heute dieselben Tätigkeiten aus, für die früher bis zu fünf qualifizierte Fach- kräfte nötig waren! Durch diese multifunktionale Tätigkeit hat der Arbeitgeber einen hohen Produktivi- tätsgewinn erzielt. Bisher hat der DB-Konzern es aber strikt abgelehnt, die Lrf entsprechend höher einzugruppieren.
Darüber hinaus setzt sich TRANSNET dafür ein, dass die Lokrangierführer eine Verpflegungspauschale für Fahrtätigkeit und eine Fahrentschädigung erhalten.

Anti-Terror-Polizisten patrouillieren künftig in Londoner U-Bahn
London, 15.03.2004 (BA)
Anti-Terror-Polizisten in Zivil sollen künftig in der Londoner U-Bahn patrouillieren. Die Spezialisten sollten an besonders wichtigen Punkten des U-Bahn-Netzes eingesetzt werden, sagte ein Sprecher der britischen Transportpolizei am Sonntag. Der Schritt sei bereits vor den Terroranschlägen von Madrid beschlossen worden, betonte der Sprecher. Es liege "keine konkrete Drohung" gegen das Londoner Metro- oder Bahnsystem vor. Dennoch bleibe "die Bedrohung durch den Terrorismus sehr real", wie die Ereignisse von Madrid zeigten.

AUTOKRAFT übernimmt zum 1. April Husumer Verkehrsbetrieb Grunert (HVG)
29 Mitarbeiter und 23 Busse der HVG Stadtverkehr und HVG Überlandverkehr und der Betriebshof  in Garding werden übernommen

Kiel, 15.03.2004 (BA)
Die AUTOKRAFT, eines der größten regionalen Busunternehmen in Norddeutschland, erwirbt zum 01. April 2004 den HVG Stadtverkehr und den HVG Überlandverkehr.  Die Vertragsunterzeichnung erfolgte am 12. März, die Mitarbeiter wurden am selben Tag in einer Betriebsversammlung über den Eigen- tümerwechsel informiert. Die Geschäftsführer der AUTOKRAFT, Jürgen Fenske und Thomas Prechtl: „ Mit dem Erwerb der HVG ergänzen wir unsere bisherigen Leistungen in Nord-friesland. Wir werden dies im Interesse der Fahrgäste nutzen.“

Die AUTOKRAFT übernimmt alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sowie die 23 Busse der HVG. Die HVG erbringt im Kreis Nordfriesland und in Husum jährlich 900.000 Buskilometer und befördert 1,4 Millionen Fahrgäste. Der Betriebshof der HVG in Garding wird ebenfalls von AUTOKRAFT erworben und ergänzt den bestehenden Standort der AUTOKRAFT in Husum. Dieser befindet sich auf dem Gelände des Verkehrsbetriebes Rohde. Mit Hochdruck laufen jetzt die Vorbereitungen zur betrieblichen Über- nahme, von der EDV bis zur Personal- und Busdisposition.

Jürgen Fenske: „Wir freuen uns sehr über die HVG und auf die neuen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir stärken mit dem know how der HVG unsere Kompetenz und Marktposition in Nordfriesland. Der Name Husumer Verkehrsbetrieb bleibt für den Stadtverkehr Husum erhalten.“

Die AUTOKRAFT sichert in einem Verkehrsgebiet von rund 15.000 Quadratkilometern mit einem Linien- netz von rund 14.000 Kilometern die Mobilität in der Region Schleswig-Holstein für rund 40 Millionen Fahrgäste pro Jahr. Mit den täglich rund 360 eigenen und 425 angemieteten Bussen und mehr als 700 Mitarbeitern fährt die AUTOKRAFT mehr als rund 37,5 Millionen Kilometer im Jahr. Rechnerisch wird somit dreimal täglich die Erde umrundet.

Die AUTOKRAFT sorgt auch für Bewegung über die Landesgrenzen hinaus z. B. mit ihrem Airport- Bussen „Kielius“ und „TRAVELiner“zum Flughafen Hamburg (www.kielius.de und www.traveliner.de), den Fernlinien nach Berlin (www.berlinlinie.de) oder dem BäderBus (www.baederbus.de).

Die AUTOKRAFT legt einen besonderen Schwerpunkt auf das Thema Sicherheit. So werden die Fahrer regelmäßig in Fahrsicherheitstrainings in Zusammenarbeit mit der DEKRA geschult, die Fahrzeuge unterliegen strengsten Vorgaben bei der regelmäßigen Instandhaltung.
Weitere Informationen zur AUTOKRAFT erhalten Sie auch im neu gestalteten Internetauftritt der AUTOKRAFT unter www.autokraft.de

Verkehrsunfall zwischen Streifenwagen und Linienbus
Bremen, 15.03.2004 (BA/ots)
Bei einem Verkehrsunfall am gestrigen Vormittag, an dem ein Streifenwagen der Bremer Polizei und ein Linienbus der Bremer Straßenbahn AG beteiligt waren, wurden mehrere Fahrgäste leicht verletzt.

Der 34-jährige Fahrer des Streifenwagens und sein 31 Jahre alter Beifahrer waren auf einer Einsatzfahrt auf dem Breitenweg, als sie die Bahnhofsstraße überquerten. Nach Angaben aller Beteiligten hatten sie sowohl das Blaulicht als auch das Signalhorn beim Erreichen des Kreuzungsbereiches eingeschaltet. Aus der Bahnhofsstraße fuhr zeitgleich die 42-Jährige Fahrerin des Linienbusses in den Kreuzungs- bereich, weil diese für ihre Fahrtrichtung das zulassende Fahrsignal erhalten hatte. Auf der Kreuzung kam es zur Berührung der Fahrzeuge. Durch die erforderliche Notbremsung des Linienbusses verloren mehrere Fahrgäste den Halt und stürzten teilweise. Dadurch wurden insgesamt sechs Personen über- wiegend leicht verletzt. Drei Fahrgäste – ein 39-jähriger Mann und seine Söhne im Alter von vier und fünf Jahren – wurden zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus eingeliefert.
Die Unfallermittlung ist noch nicht abgeschlossen. Derzeit wird insbesondere untersucht, ob ein Fehl- verhalten des Fahrers des Streifenwagens zu attestieren ist.

Sicherheitsvorkehrungen in Deutschland verschärft
Berlin, 15.03.2004 (BA)
Nach den Anschlägen von Madrid werden vor allem Züge in Deutschland verstärkt überwacht und kon- trolliert. Das kündigte Innenminister Otto Schily (SPD) nach einer Sitzung des Sicherheitskabinetts unter der Leitung von Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) in Berlin an. Das gleiche gelte auch für die Kontrolle der EU-Außengrenzen sowie die verdachtsunabhängige "Schleierfahndung". Die Bundes- regierung forderte eine Eilkonferenz der EU-Innenminister.

Deutschland sei unverändert "Teil eines allgemeinen Gefahrenraums, der der islamistisch-terroristi- schen Bedrohung ausgesetzt" sei, sagte Schily. Bislang hatte er sich der ersten spanischen Darstel- lung angeschlossen, die baskische Untergrundorganisation sei für die Anschläge in Madrid verantwort- lich. Nun ließen die Informationen aus Spanien auch eine El-Kaida-Beteiligung vermuten, räumte Schily ein. Die ETA-Spur könne allerdings weiter nicht ausgeschlossen werden.
An die Adresse der spanischen Behörden sagte Schily, er hätte es "ganz gern gesehen, dass wir über bestimmte Sachverhalte auch zu einem früheren Zeitpunkt informiert worden wären".

Schily bat die Bevölkerung um Verständnis, dass Überwachung und Kontrolle etwa im Bahn- und Stras- senverkehr verstärkt würden und möglicherweise auch zu "nicht willkommenen" Beeinträchtigungen führten. Auch mit einer erhöhten Zahl von Trittbrettfahrern sei zu rechnen.
Über eine mögliche Aussetzung des Schengen-Abkommens und die Wiedereinführung von Grenzkon- trollen müsse EU-weit entschieden werden, sagte Schily. Weitere Angaben zu konkreten Sicherheits- vorkehrungen in Deutschland wollte er nicht machen.

Auch Schröder rief zur verstärkten Wachsamkeit auf. Es gebe jedoch keine neuen Erkenntnisse über Gefahren, sagte er am Samstag im Deutschlandfunk und wies Forderungen nach schärferen Gesetzen zurück. Ein Anschlag wie in Madrid könne "morgen auch in Deutschland passieren", warnte dagegen Unionsfraktionsvize Wolfgang Schäuble in der "Welt am Sonntag". Forderungen nach einem Einsatz der Bundeswehr im Innern wies Schily aber erneut zurück. Die Bundeswehr solle "keine Hilfspolizei" werden.
Sollte sich der islamistische Hintergrund bewahrheiten, "hätten wir in der Tat auch für Berlin und Deutschland eine andere Dimension der Bedrohung", sagte Berlins Innensenator Ehrhart Körting. Einen "absoluten Schutz aller denkbaren Anschlagsziele" in der Hauptstadt könne es allerdings nicht geben. Die Sicherheitsmaßnahmen seien bereits auf einem sehr hohen Niveau.

Bahn will Dresdner Bombenleger auf Schadenersatz verklagen
Dresden, 15.03.2004 (BA)
Der Bombenleger von Dresden muss sich auf eine Schadenersatzklage der Deutschen Bahn einstellen. Bahnsprecherin Kerstin Eckstein sagte am Sonntag dem Radiosender Dresden 103 Punkt 5, es sei ein bahninternes Verfahren eingeleitet worden. «Unsere Anwälte ermitteln zurzeit die durch den Vorfall entstandenen Kosten.» Der Mann aus dem Vogtland hatte Pfingsten vergangenen Jahres einen voll funktionsfähigen Sprengsatz auf dem Dresdner Hauptbahnhof deponiert. Er wurde zufällig entdeckt und rechtzeitig entschärft.

Die Bahn werde Schadenersatz verlangen, da es sich bei der Tat um kein Kavaliersdelikt handele, be- tonte die Bahn-Sprecherin. «Es ist eine moralische und ökonomische Sache.» Durch den Vorfall waren Züge ausgefallen oder hatten umgeleitet werden müssen. Zudem hatte die Bahn Schienenersatzverkehr und Übernachtungen für zahlreiche Fahrgäste organisiert.
Der geständige 62-Jährige, der die Deutsche Bank hatte erpressen wollen, war am 21. September fest- genommen worden. Ende Februar hatte die Staatsanwaltschaft Anklage wegen versuchter schwerer räuberischer Erpressung, versuchter Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion und Verstoßes gegen das Kriegswaffenkontrollgesetz erhoben.

Weltweit 149 Combino stillgelegt
Hannover, 15.03.04 (BA)
Nachdem letzte Woche wieder einmal Probleme mit den Combino-Strassenbahnen festgestellt wurden gab Siemens eine Empfehlung zur Stilllegung von aller Fahrzeugen mit einer Laufleistung von mehr als 120.000 km heraus. Davon betroffen sind weltweit 149 Combinos:

Deutschland:
Augsburg:    16 Fahrzeuge
Düsseldorf:   36 Fahrzeuge Typ NF10
Erfurt:            8 Fahrzeuge, einer der neuen Serie
Freiburg:      9 Fahrzeuge
Nordhausen: 2 Fahrzeuge
Potsdam:     16 Fahrzeuge

Europa/Ausland:
Basel:        28 Stück
Melbourne: 28 Stück

Nicht davon betroffen sind zur Zeit die Städte Amsterdam, Posen, Ulm und Nordhausen weil die Fahr- zeuge dort noch keine 120.000 km gelaufen sind. In dieser Woche will man entscheiden was man um- bauen kann und wie. Alle Umbauten an den Fahrzeugen müssen dann wieder abgenommen werden was weitere Zeit in Anspruch nimmt. Laut einer Meldung soll Siemens keine Bestellungen mehr für Combinos annehmen.

Drei Schweigeminuten in Gedenken
an die Opfer der Terroranschläge in Madrid

Berlin, 15.03.2004 (BA)
Bundesinnenminister Otto Schily ruft alle Bürgerinnen und Bürger in Deutschland auf, aus Solidarität zur spanischen Bevölkerung der Opfer der Terroranschläge in Madrid am Montagmittag um 12 Uhr mit drei Schweigeminuten zu gedenken. Deutschland schließt sich damit - wie andere europäische Länder auch - der Staatstrauer in Spanien an. Die Schweigeminuten gehen auf eine Initiative des irischen EU- Ratspräsidenten Bertie Ahern zurück.

Studie:
Nachtzug für Geschäftsreisen billiger und bequemer als Flug

Berlin, 15.03.2004 (BA)
Nachtzüge bieten Geschäftsreisenden Preis- und Zeitvorteile im Vergleich zur Flugreise. Durchschnitt- lich mindestens 140 Euro günstiger sei die Reise im Schlafwagen, erklärte die Allianz pro Schiene am Sonntag in Berlin und beruft sich dabei auf eine aktuelle Studie zum Nachtzugverkehr in Europa. Nicht nur Geld, auch wertvolle Reisezeit sparen Geschäftsreisende der Studie zufolge, da sie in der Regel abends später abfahren können oder, im Vergleich zum Flug am Morgen, das frühe Aufstehen ver- meiden.

"Statt sich um 5 Uhr morgens zum Flughafen zu quälen, erscheint der Nachtzugreisende frisch ge- duscht und ausgeruht beim Geschäftstermin", bestätigte Karl-Peter Naumann, der Vorsitzende des
Fahrgastverbandes Pro Bahn, der selbst häufig mit dem Nachtzug reist. "Der Nachtzugverkehr erfüllt die Kundenbedürfnisse gerade von Geschäftsreisenden in punkto Zeit, Preis und Komfort", so Nau- mann, der auch Vorstandsmitglied der Allianz pro Schiene ist.

Die Studie des Beratungsunternehmens Actima zum Nachtzugverkehr in Europa untersucht unter anderem 50 für den Geschäftsreiseverkehr wichtige Zugrelationen. Der Preisvergleich ergibt, unter Ein- beziehung einer eventuell nötigen Hotelübernachtung, dass der Normaltarif im Schlafwagen 140 bis 275 Euro günstiger ist als der Economy Class Normaltarif im Linienflugverkehr.
Auch im Vergleich der Reisezeiten schneiden die Nachtzüge durchweg gut ab - besonders wichtig für die zeitsensible Kundengruppe der Geschäftsreisenden. Nachtzüge schaffen zeitlich attraktive Alter- nativen zum Flugverkehr auch auf Distanzen, auf denen dies im Tagesverkehr nicht möglich ist, heißt es in der Studie.

Zur Zeit werden europaweit über 50.000 Städteverbindungen per Schlaf- bzw Liegewagen angeboten und jährlich über 16 Millionen Fahrgäste befördert.
In Deutschland nutzten im Jahr 2002 eine Million Reisende den Nachtzug, die Fahrgastzahlen stiegen seit 1998 jedes Jahr um 6 - 7 Prozent. Der Pro Bahn-Vorsitzende Naumann: "Der Nachtzugverkehr in Deutschland zählt zu den größten Verbesserungen im Bahnverkehr seit der Bahnreform." Das Poten- zial für die Nachtreisezüge ist, auch das ein Ergebnis der Studie, noch lange nicht ausgeschöpft.

Wechsel an der Spitze der LSE
Gemeinsame Führung mit SBB Brünig
Bern, 15.03.2004 (BA)
Der Direktor der Luzern-Stans-Engelberg-Bahn (LSE), Christoph Tanner, wechselt am 1. April 2004 zur SBB. Er übernimmt im Bereich Regionalverkehr die Leitung des Deutschlandgeschäfts. Die Leitung der LSE wird auf diesen Zeitpunkt vom Geschäftsführer der Brünigbahn, Josef Langenegger, zusätzlich übernommen.
LSE und SBB Brünig führen seit dem Sommer 2003 intensive Kooperationsgespräche. Ziel ist es, die Möglichkeiten für Produktivitätsverbesserungen auszuschöpfen. Die beiden Bahnen verkehren teilweise auf dem selben Streckennetz (Luzern–Hergiswil) und weisen in verschiedenen Bereichen Parallelen auf.
Das Modell für den Zusammenschluss wird gegenwärtig von den Eignern diskutiert. In welcher Form die neue Gesellschaft ausgestaltet wird, soll demnächst entschieden werden. Christoph Tanner leitet die LSE seit dem 1. Juli 2001, Josef Langenegger steht der Brünigbahn seit dem 1. März 2001 als Ge- schäftsleiter vor.

Brand eines Autotransportanhängers der DB AG
Bochum, 15.03.2004 (BA/ots)
Am gestrigen Sonntag wurden Polizei und Feuerwehr über einen Brand auf dem Gelände des Güter- bahnhofs Bochum Langendreer informiert. Auf den dortigen Gleisen waren 5 Pkw-Transportanhänger abgestellt, die mit insgesamt ca. 50 Neufahrzeugen der Typen Opel Zafira und Opel Astra beladen waren.
Auf dem mittleren Waggon geriet aus bisher ungeklärter Ursache ein Pkw in Brand. Dieser Brand griff auf 4 weitere Fahrzeuge über. Durch die Löscharbeiten konnte ein Übergreifen des Feuers auf die anderen Waggons zwar verhindert werden, dennoch brannten 5 Fahrzeuge völlig aus, 4 weitere wurden durch Russ, Funkenflug und die Löscharbeiten beschädigt.
Bisher konnte noch nicht festgestellt werden, ob auch der Transportwaggon beschädigt wurde. Die Ermittlungen hat zunächst der Ermittlungsdienst des BGS Essen übernommen. Der Sachschaden beträgt mindestens 100.000 Euro.

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