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Einigung
über 2. Eisenbahnpaket in Brüssel
Durchbruch für die Bahnen in Europa
Berlin, 17.03.2004 (BA)
Die Allianz pro Schiene begrüßte die Einigung über das Zweite
Eisenbahnpaket, die der Vermittlungs- ausschuss von EU-Rat und
EU-Parlament Dienstagnacht in Brüssel erzielt hat. Die vollständige
Liberalisierung des Güterverkehrs auf der Schiene, deren Datum
zwischen Rat und Parlament strittig war, ist nun auf den 1.1.2007
festgelegt worden.
"Es war ,höchste Eisenbahn' für eine Einigung", sagte
Dirk Flege, der Geschäftsführer des Schienen- bündnisses, mit
Hinweis auf die bevorstehende EU-Osterweiterung. Die gefundenen
Kompromisse seien ein weiterer Durchbruch für die Bahnen in Europa,
deren Wettbewerbsfähigkeit unter abgeschot- teten Märkten und
unterschiedlichen nationalen Vorschriften leidet.
Ein Erfolg für die Bahnen sei nach Meinung der Allianz pro Schiene
dabei die Einigung über Sicher- heitsfragen. Hier hat das Parlament
gegen den Rat durchgesetzt, dass zusätzlich zu gemeinsamen europäischen
Sicherheitsstandards keine nationalen Regelungen
"obendrauf" gesetzt werden dürfen, bzw diese von der
Kommission genehmigt werden müssen. Der Allianz pro Schiene-Geschäftsführer
Flege: "Extra-Vorschriften werden von einzelnen Staaten schon
jetzt als faktische Zugangsbarrieren gegen Bahnen aus anderen Ländern
eingesetzt. Besonders hohe Sicherheitsanforderungen dienen da nur
als Deckmäntelchen gegen unliebsamen Wettbewerb." Der
Schienenverkehr brauche europaweit einheitliche Sicherheitsstandards
auf hohem Niveau. "Das fördert auch die technische
Standardisierung und kommt dem Produzentenmarkt zugute", erläutert
Flege.
Strittig war darüber hinaus die Besetzung des Verwaltungsrats der
neu einzurichtenden Europäischen Eisenbahnagentur, die für
gemeinsame Standards in Sicherheit und Technik zuständig sein soll.
Der EU-Rat bestand darauf, dass jedes Mitgliedsland im
Verwaltungsrat repräsentiert sei.
"Nach der EU-Osterweiterung bevölkern also 25 Personen den
Verwaltungsrat einer Behörde mit 100 Mitarbeitern - das lässt
nicht auf eine effektive Einrichtung hoffen", monierte Flege
und ergänzte: "Da- bei haben Zypern und Malta gar keine
Eisenbahnen."
Auch in Deutschland geht die Modernisierung der Eisenbahnrechts nur
schleppend voran.
Der Gesetzentwurf zur Änderung eisenbahnrechtlicher Vorschriften,
die sogenannte AEG-Novelle, mit der in Deutschland die EU-Vorgaben
des Ersten Eisenbahnpakets umgesetzt werden sollen, ist erst
heute vom Kabinett verabschiedet worden. Der Allianz pro
Schiene-Geschäftsführer: "Die Regierung ist genau ein Jahr zu
spät dran, denn die EU-Richtlinien des 1. Pakets hätten am 15.3.
letzten Jahres in nationales Recht umgesetzt werden müssen."
Die Stellungnahme der Allianz pro Schiene zur AEG-Novelle finden Sie
im Internet unter www.allianz-pro-schiene.de
in der Rubrik "Positionen".
Bayerns
Verkehrsminister zu Vorwürfe
gegen Bahn-Chef Mehdorn
Wiesheu: "Vorwürfe gegen Mehdorn sind
schlichtweg absurd"
München, 17.03.2004 (BA)
Zu den Berichten über ein bevorstehendes Ermittlungsverfahren gegen
Bahnchef Mehdorn erklärt der bayerische Wirtschaftsminister Otto
Wiesheu: "Ich halte die Vorwürfe gegenüber Herrn Mehdorn für
schlichtweg absurd. Ich habe Herrn Mehdorn bei vielen Verhandlungen
als stets harten und konsequenten, absolut korrekten und verläßlichen
Verhandlungspartner erlebt. Im Übrigen sind bei derartigen
Verhandlungen erfahrungsgemäß auf beiden Seiten eine Reihe von
Fachleuten beteiligt, die darauf achten, daß offene Fragen
sachgerecht geklärt werden. Am Schluß dann Vorwürfe konstruieren
zu wollen gegen einzelne Verhandlungspartner, geht schlicht
daneben."
Bei der Veröffentlichung derartiger Vorwürfe muß sich eine
staatliche Institution - wie die Staatsanwaltschaft - überlegen,
welchen verheerenden Schaden sie damit anrichtet und in welchem
Ausmaß durch diese Vorgehensweise Rufschädigung gegenüber der
betreffenden Person betrieben wird, so Otto Wiesheu.
SBB-Linie Zäziwil-Bowil
unterbrochen
Luzern, 17.03.2004 (BA)
Eine Gleisverformung auf dem Bahnhofgebiet Zäziwil hat heute
Mittwoch zur Unterbruchung der Bahn- linie geführt. Der Bahnbetrieb
ist seit 15.00 Uhr unterbrochen. Die Interregio-Züge verkehren nur
bis Konolfingen und Langnau. Zwischen Zäziwil und Bowil sind
Bahnersatzbusse im Einsatz. Reisenden von Luzern nach Bern und
umgekehrt wird empfohlen, die Züge über Olten zu benützen.
Die beiden Interregio-Züge Bern ab 16.42 Uhr und Luzern ab 16.57
Uhr fahren nur bis Konolfingen, respektive Langnau. Die Regionalzüge
verkehren bis Zäziwil beziehungsweise Bowil. Dazwischen sind
Bahnersatzbusse im Einsatz.
Die Gleisververformung auf ungefähr zehn Metern ereignete sich bei
der Einfahrt in den Bahnhof Zäziwil auf der Seite Bowil in der Nähe
einer Baustelle. Zu dieser Zeit war in diesem Bereich kein Zug unter-
wegs. Die Dauer der Störung dauert nach ersten Prognosen bis cirka
18.00 Uhr heute Abend.
Stolpe:
Bombardier-Entscheidung zu Halle-Ammendorf macht betroffen
Berlin, 17.03.2004 (BA)
Der Beschluss zur Zukunft des Bombardier-Werkes in Halle-Ammendorf
ist bedauerlich. Das sagte der für den Aufbau Ost zuständige
Bundesminister für Verkehr, Bau- und Wohnungswesen, Dr. Manfred
Stolpe, am Mittwoch in Berlin. Es sei eine Entscheidung des
Unternehmens und träfe viele Standorte in Europa.
Bei der Suche nach regionalen Lösungen werde die Bundesregierung
die sachsen-anhaltinische Lan- desregierung unterstützen. Zunächst
müsse die genaue Situation analysiert werden und dann nach Möglichkeiten
für die weitere Entwicklung des Standortes gesucht werden.
Nach Bekanntgabe der Bombardier-Entscheidung habe er unmittelbar
Kontakt zur Oberbürgermeisterin in Halle und zum Ministerpräsidenten
des Landes aufgenommen, sagte Stolpe.
EU-Güterverkehr
auf der Schiene wird liberalisiert
Brüssel, 17.03.2004 (BA)
Der Güterverkehr auf der Schiene wird in der Europäischen Union
2007 für den Wettbewerb geöffnet. Die EU-Staaten und das Europäische
Parlament einigten sich im Vermittlungsausschuss in Brüssel auf
einen Kompromiss.
EU-Verkehrskommissarin Loyola de Palacio begrüsste die Einigung am
Mittwoch als «grossen Schritt nach vorn». Bestandteil des
Kompromisses ist zudem die Einrichtung einer europäischen Eisenbahn-
behörde, die für einen reibungslosen Ablauf des Verkehrs sorgen
soll.
Brüssel erhofft sich mit der Liberalisierung, dass künftig mehr Güter
auf der Schiene transportiert und der Strassenverkehr und die Umwelt
somit entlastet werden. Nach Angaben der EU-Kommission wer- den
derzeit nur neun Prozent aller Güter in der EU auf der Schiene
transportiert. Vor 30 Jahren waren es demnach noch doppelt so viel.
In den USA werden dagegen 40 Prozent aller Güter mit der Bahn
transportiert. Besonders Frankreich, Luxemburg und Belgien hatten
sich lange Zeit gegen eine Libera- lisierung gewehrt.
Stellwerkstörung
Münchener Ostbahnhof behinderte S-Bahn
München,
17.03.2004 (BA)
Eine
Stellwerksstörung am Münchener Ostbahnhof hat am Mittwochvormittag
zu Behinderungen im S-Bahn-Verkehr München geführt. Die Störung
ist um 9.15 Uhr aufgetreten und konnte von den Tech- nikern um 10.15
Uhr behoben werden.
In dieser Zeit war keine automatische Einfahrt in den Ostbahnhof möglich.
Um einen größeren Rück- stau auf der Stammstrecke zu verhindern,
wendeten die S 1 von Freising, die S 4 von Geltendorf und die S 7
von Wolfratshausen bereits am Münchner Hauptbahnhof (Starnberger Flügelbahnhof).
In Giesing wendete die S 7 von und nach Kreuzstraße und hatte dort
Anschluss an die U-Bahn.
Nach der Störungsbehebung wurden die drei Linien wieder nach und
nach durch den Tunnel gefahren. Um 11.20 Uhr hatte sich der
S-Bahn-Verkehr wieder normalisiert. Grund für die Störung war ein
Ader- bruch im Stellwerk Ostbahnhof. Die Deutsche Bahn AG bedauert
diese Störung und entschuldigt sich bei den Fahrgästen der Münchner
S-Bahn.
Werk Halle-Ammendorf
wird 2005 geschlossen
Berlin/Toronto/Halle, 17.03.2004 (BA/gm)
Das Waggonwerk in Halle-Ammendorf steht vor dem Aus. Der
kanadische Mutterkonzern Bombardier will das Werk mit seinen 800
Mitarbeitern schließen. Auf einer Pressekonferenz in Kanada teilte
Bom- bardier heute mit, in Deutschland sollen insgesamt 1.000
Stellen gestrichen werden, darunter Halle- Ammendorf komplett.
Der insgesamt vorgesehene Personalabbau
an Standorten weltweit und die Standortschließungen in Europa würden
6.600 Stellen betreffen, davon 37% im Verwaltungsbereich, teilte
Bombardier mit. An einigen Standorten hat der vorgesehene
Stellenabbau bereits begonnen.
Bombardier
Transportation betreibt derzeit 35 Produktionsstandorte in 15 europäischen
Ländern, erheb- lich mehr als jeder der Hauptwettbewerber. Weltweit
sind 35.600 Mitarbeiter beschäftigt, davon 78% in Europa.
Die Frage der Überkapazität war in Europa besonders akut, wo die
Standortschließungen und 86% des geplanten Personalabbaus
vorgesehen sind.
In Nordamerika wurde das Problem der Überkapazität bereits in
Angriff genommen: vier Standorte in Kingston, Ontario; Burnaby,
British Columbia; Barre, Vermont und Pittsburg, Kalifornien haben
den Betrieb ganz oder vorübergehend eingestellt.
Die
zur Schließung in 2004 vorgesehenen Standorte sind Amadora,
Portugal sowie Doncaster und Derby Pride Park in Großbritannien.
"Wir werden unsere Produktionskapazität in Großbritannien mit
dem Werk in Derby Litchurch Lane aufrecht erhalten," erklärte
Tellier.
Die Schließung
der Werke in Pratteln, Schweiz; Ammendorf, Deutschland; Kalmar,
Schweden und Wakefield in Großbritannien ist für 2005 vorgesehen.
IG
Metall: Land hat Ammendorf aufgegeben
Die Gewerkschaft kündigte am Mittwoch Widerstand an. Der
Hallenser IG-Metall-Chef Meißner sagte, "wir werden den Kampf
erneut aufnehmen, eine Schließung kampflos hinzunehmen, das ist mit
der Ammendorfer Belegschaft nicht zu machen." Meißner warf der
Landesregierung vor, nicht hinter dem Standort zu stehen. Deren
Entscheidung, das Nordharznetz dem Unternehmen Connex und nicht an
die Deutsche Bahn als potenziellem Bombardier-Kunden zu geben, habe
Ammendorf den Boden unter den Füßen weggezogen.
Intervention
Schröders rettete Werk
Das
Werk stand schon einmal kurz vor der Schließung. Der Konzern wollte
2002 sein Engagement in Deutschland neu ordnen und den Standort
Halle ganz aufgeben.
Erst nach einer Intervention von Kanzler Schröder war Bombardier
von diesen Plänen abgerückt. Aller- dings sollten in Ammendorf
keine Waggons mehr gebaut, sondern nur noch gewartet werden. Dadurch
sollten auf lange Sicht rund 500 Jobs wegfallen.
Amtrak
und Bombardier/Alstom Konsortium
legen Rechtsstreit bei
Berlin, 17.03.2004 (BA)
Das Bombardier/Alstom Konsortium und Amtrak haben heute im Rahmen
einer Vereinbarung alle Rechtsstreitigkeiten beigelegt, die im
Zusammenhang mit dem 1,2-Milliarden-USD Hochgeschwindig- keits-Programm
stehen. Es sieht Betrieb und Wartung von 20 Hochgeschwindigkeitszügen
des Typs Acela Express** für den Zeitraum von zehn Jahren vor.
Darüber hinaus umfasst das Programm den Kauf von 15 weiteren
Hochgeschwindigkeits-Elektroloko- motiven sowie den Bau von drei
neuen Wartungsdepots.
Es wurde vereinbart, dass beide Parteien die im Zusammenhang mit dem
Programm stehenden Forde- rungen gegeneinander fallen lassen und das
Konsortium Anspruch auf bis zu 42,5 Millionen USD der von Amtrak
zuvor zurückgehaltenen rund 70 Millionen USD hat. Des Weiteren
werden die Parteien den Wartungsvertrag für die Züge abändern, so
dass Amtrak im Oktober 2006 die Verantwortung für die Zugwartung übernimmt.
„Anstatt weiter unnötig Zeit und Geld für kostspielige und
aufwendige Gerichtsverfahren auszugeben, werden jetzt all unsere Bemühungen
auf die Verbesserung des Betriebs der Acela Express-Züge und des
Service für die Fahrgäste gerichtet, die dieses Verkehrsmittel
sehr gut angenommen haben und darauf angewiesen sind“, so der
Amtrak President und CEO, David L. Gunn.
„Das Konsortium begrüßt diese außergerichtliche Einigung mit
Amtrak“, unterstrich Paul Tellier, Präsi- dent und Chief
Executive Officer von Bombardier Inc. „Das Konsortium respektiert
die Strategie von Amtrak, die die Übernahme der Wartungsaktivitäten
vorsieht und wird die notwendigen Maßnahmen für einen
reibungslosen Übergang bis Oktober 2006 vornehmen.“
Im November 2001 hatte Bombardier beim amerikanischen Bezirksgericht
des District of Columbia Klage gegen Amtrak eingereicht und
Schadenersatzforderungen im Zusammenhang mit dem Hochge-
schwindigkeits-Projekt geltend gemacht. Daraufhin hat Amtrak eine
Gegenklage eingereicht und eben- falls Schadenersatz verlangt. Mit
der heutigen Vereinbarung sind sowohl Klage als auch Gegenklage zurückgezogen.
Der Wartungstransfer von einer Tochtergesellschaft des Konsortiums (Northeast
Corri- dor Management Service Corporation bzw. NECMSC) zu Amtrak
wird vom Jahr 2013 auf Oktober 2006 vorgezogen.
Amtrak und NECMSC haben sich gemeinsam verpflichtet, in den
kommenden drei Jahren die Zuverläs- sigkeit der Züge zu gewährleisten
und zu verbessern.
„In der Übergangsphase erhalten die Mitarbeiter Schulungen und
nach Oktober 2006 wird NECMSC dem Wartungsteam von Amtrak bei Bedarf
weiterhin Ausrüstungsteile zur Verfügung stellen und auch in
Technikfragen beratend zur Seite stehen“, erklärte Fred
Einbinder, Board-Vorsitzender von NECMSC und General Counsel von
ALSTOM Transport.
Acela Express ist das Premium-Verkehrsangebot von Amtrak im
Nordosten der USA, mit täglich zehn Hin- und Rückfahrten zwischen
Boston und New York, einschließlich Zwischenstopps, und täglich 13
Hin- und Rückfahrten zwischen Washington und New York, einschließlich
Zwischenstopps.
Mit der Entwicklung des Hochgeschwindigkeitsverkehrs wurde 1996
begonnen. Damals schlossen Amtrak und das Konsortium ein Abkommen über
Entwicklung und Bau der Acela Express Züge, die Errichtung von drei
Wartungsdepots in Boston, New York und Washington sowie die Wartung
der Fahr- zeuge für eine Dauer von zehn Jahren. (Die
10-Jahres-Laufzeit begann 2003.) Der erste dieser Züge wurde im
Dezember 2000 geliefert. Seit der Inbetriebnahme haben mehr als
sechs Millionen Fahrgäste den Acela Express-Service in Anspruch
genommen.
**Acela Express ist ein Warenzeichen von Amtrak
Stolpe:
Bessere Bedingungen für Wettbewerb auf der Schiene
Bonn, 17.03.2004 (BA)
Die Bundesregierung will Schienennetz und Bahnbetrieb unabhängiger
organisieren. Ein heute vom Kabinett verabschiedeter Gesetzesentwurf
regelt den Zugang zu den Schienenwegen und die Struktur der
Eisenbahnen neu. "Damit schaffen wir bessere
Wettbewerbsbedingungen auf der Schiene", sagte
Bundesverkehrsminister Dr. Manfred Stolpe. Mit dem Gesetz setzt die
Bundesregierung mehrere EG- Richtlinien in deutsches Recht um.
Künftig müssen die Betreiber von Schienenwegen, soweit sie Trassen
zuweisen und die Preise für die Nutzung berechnen, von
Eisenbahnunternehmen unabhängig sein. Eine neue
"Trassenagentur" beim
Eisenbahn-Bundesamt soll überwachen, ob die DB Netz AG als
Betreiberin der Schienenwege des Bundes die Zugtrassen rechtmäßig
den Transportunternehmen zuweist.
Die Task Force "Zukunft der Schiene" <http://www.bmvbw.de/Task-Force-.662.htm>
hatte eine solche Stelle vorgeschlagen. "Die Agentur kann
bereits einschreiten, bevor eine Trasse endgültig vergeben ist.
Damit kann sie eine mögliche Diskriminierung verhindern",
betonte Stolpe. "Mit dieser Regelung gehen wir erheblich über
die Vorgaben des europäischen Rechts hinaus."
Endspurt
bei den internationalen Aktionspreisen der Bahn
Noch bis Ende März ab 19 Euro in 13 Städte
Bahn
zieht positive Zwischenbilanz - Bereits
33.000 Reisende
Frankfurt, a.M., 17.03.2004 (BA)
Noch bis zum 31. März bietet die Deutsche Bahn direkte
ICE- und EuroCity-Verbindungen in 13 euro- päische Städte zu
Sonderkonditionen. Bereits 33.000 Reisende haben seit dem 1.
Februar das attraktive Sonderangebot genutzt. Begleitende
Marktstudien zeigen, dass die Bahn damit auf diesen internationalen
Verbindungen deutlich mehr Nachfrage generieren konnte.
Die internationalen Aktionspreise gibt es von ausgewählten Bahnhöfen
in Deutschland. Die Tickets kosten zwischen 19 und 39 Euro
und gelten jeweils in der 2. Klasse für eine einfache Fahrt im ge-
buchten Zug. Weitere Ermäßigungen für Kinder, BahnCard-Inhaber
oder Mitfahrer gibt es nicht. Das Angebot ist kontingentiert und erhältlich,
so lange der Vorrat reicht. Der letztmögliche Reisetag ist der 31.
März 2004. Die Aktionspreise können mit den DB NachtZug-Angeboten
kombiniert werden.
Folgende
Verbindungen sind im Angebot:
-
Kopenhagen
ab Hamburg (29 Euro)
-
Amsterdam
ab Köln (19 Euro) und Frankfurt (39 Euro)
-
Brüssel
ab Köln (19 Euro) und Frankfurt (39 Euro)
-
Paris
ab
Stuttgart (29 Euro) und ab Frankfurt (39 Euro)
-
Zürich
ab Stuttgart und München (je 29 Euro) und ab Frankfurt (39
Euro)
-
Rom,
Mailand und Venedig
ab München (je 29 Euro)
-
Innsbruck
ab Stuttgart (29 Euro)
-
Wien
ab München und Nürnberg (je 29 Euro)
-
Prag
ab Berlin und Nürnberg (je 29 Euro) und ab Dresden (19 Euro)
-
Warschau
ab Berlin (29 Euro)
-
Wroclaw
(Breslau)
ab Dresden (19 Euro)
Besonders
stark nachgefragt sind bisher die Verbindungen
-
Köln
– Amsterdam
-
Frankfurt
– Paris
-
München
– Wien
-
Stuttgart
– Paris
-
Köln
– Brüssel
Das
Angebot ist ausschließlich in Deutschland buchbar und überall dort
erhältlich, wo es DB-Fahrkarten gibt.
Schienenersatzverkehr
zwischen Pirna und Dürrröhrsdorf
Containerkipper
hatte gestern Eisenbahnbrücke in Pirna-Copitz beschädigt
Dresden, 17.03.2004 (BA)
Der Zugverkehr Pirna – Neustadt (Sachs) ist bis heute Nachmittag,
16:00 Uhr, wegen Gleisbe- schädigungen an der Bahnbrücke an der
Pillnitzer Straße in Pirna-Copitz unterbrochen.
Ein Containerlastwagen hatte gestern Nachmittag die Bahnbrücke
gerammt und das Bauwerk aus den Ankern gerissen. Seitdem fahren auf
der Strecke Pirna – Neustadt zwischen Pirna und Dürrröhrsdorf
Busse.
Der Fahrer des Containerkippers hatte die zulässige Höhe von
3,80 Meter nicht beachtet. Dadurch blieb beim Aufprall der Lkw unter
der Brücke stecken. Nachdem der Fahrer und der Lkw geborgen waren,
begannen die Reparaturarbeiten an der Brücke, die sich bis heute
Nachmittag erstrecken.
Bahn
erneuert Gleis zwischen Aachen West und Aachen Hbf
Düsseldorf, 17.03.2004
(BA)
Die Deutsche Bahn AG erneuert von Donnerstag, 18.03.2004, um
20:00 Uhr bis 29.03.2004, um 6:00 Uhr das Gleis an der Strecke
zwischen Aachen West und Aachen Hbf auf einer Länge von rund 1.500
Metern.
Während der Gleisbauarbeiten steht dem Zugverkehr zwischen Aachen
West und Aachen Hbf nur ein Gleis zur Verfügung. Dadurch kann es zu
geringfügigen Fahrzeitverlängerungen kommen. Außerdem verkehren
die Züge teilweise abweichend vom Fahrplan von/aus anderen Gleisen.
Über die abweichenden Gleisbenutzungen werden die Reisenden
rechtzeitig durch Lautsprecherdurch- sagen informiert.
Trotz des Einsatzes
modernster Baumaschinen sind Lärmbelästigungen während der
Bauarbeiten nicht immer zu vermeiden. Die
Deutsche Bahn AG bittet die Reisenden für die Erschwernisse im
Reisezug- verkehr und die Anwohner in der Nähe der Baustelle für
den unvermeidbaren Baulärm um Verständnis.
Weitere
Informationen unter Infotelefon:
0180-1629629 (Ortstarif) täglich von 7:00 Uhr bis 22:00 Uhr oder
im Internet: www.bahn.de/fahrplanaenderungen
VRR-NachtExpress-Netz
VRR untersucht verbundweit einheitliches
Angebot
Gelsenkirchen, 17.03.2004 (BA)
Der Haupt- und
Finanzausschuss des VRR hat in seiner Sitzung am 03. März der Geschäftsführung
des VRR den Auftrag erteilt, die Schaffung eines verbundweiten
NachtExpress-Angebots voranzu- treiben. Diesen Auftrag hat die
Verbandsversammlung auf ihrer heutigen Sitzung bestätigt. Eine
erste Analyse des VRR hat ergeben, dass das Fahrgastbedürfnis nach
verbundweiter Mobilität stetig wächst, die momentanen
NachtExpress-Netze im VRR in der Regel aber auf die jeweils innerstädtischen
Nah- verkehrsstrukturen ausgerichtet sind.
Eine verbundweite Abstimmung der Angebote ist notwendig, um eine möglichst
marktgerechte und wirtschaftliche Ausrichtung der verschiedenen
NachtExpress-Netze zu erreichen. Momentan bieten 15 kommunale
Verkehrsunternehmen auf insgesamt 109 Linien in 32 Städten und
Gemeinden des VRR eigene NachtExpress-Leistungen an.
Insgesamt existieren so 16 größtenteils individuell gestaltete
Angebote nebeneinander, obwohl z. B. entlang der verbundweiten
S-Bahnlinien ein hoher Koordinationsbedarf der NachtExpress-Linien
be- steht. Die Vielzahl an bereits bestehenden Angeboten macht
deutlich, dass es bis zur Umsetzung eines einheitlichen,
verbundweiten NachtExpress-Netzes im VRR noch umfangreicher
Planungen und Vorarbeiten bedarf. Deshalb wird der VRR nun weitere
Analysen und Arbeitsschritte in diesem Bereich unternehmen. Mit
Ergebnissen ist frühestens Ende des Jahres zu rechnen.
Düsseldorf:
Schlafwandler stüzte ins Gleis
S-Bahn
rechtzeitig gestoppt
Düsseldorf
, 17.03.2004 (BA/ots)
Einen Schutzengel hatte am gestrigen Abend gegen 23.05 Uhr, ein
36 jähriger Mann aus Essen. Im Düsseldorfer Hauptbahnhof hatte er
sich auf einem Bahnsteig auf eine Bank gesetzt um auf seine S- Bahn
zu warten.
Seinen eigenen Angaben nach sei er sehr übermüdet gewesen und
eingeschlafen. Im schlafenden Zu- stand, oder wie er selbst sagte im
"tranigen Zustand", sei er aufgestanden zur Bahnsteigkante
gegan- gen und ins Gleis gestürzt.
Glücklicher Weise erkannte der Lokführer einer einfahrenden S-Bahn
die Situation und brachte seinen Zug rechtzeitig zum Stehen. Der
Schlafwandler erlitt bei dem Sturz Verletzungen an den Beinen und
wurde ins Krankenhaus eingeliefert. Die Ursache der Müdigkeit
konnten die BGS Beamten nicht er- mitteln.
Am Freitag Streik in
Italien
Bern, 17.04.2004 (BA)
Nach Mitteilung der Schweizerischen Bundesbahnen wird das Personal
der TRENITALIA (FS) am Freitag, 26. März 2004 von 09:00 Uhr bis
13:00 Uhr, in einen Generalstreik treten.
Nach bisherigen Informationen ist mit Zugausfällen und Verspätungen,
auch im internationalen Reise- zugfernverkehr, zu rechnen. Details
über die Auswirkungen liegen derzeit noch nicht vor.
Ausschreibung
Uelzen-Göttingen gestartet
Hannover, 17.03.04 (BA/mb)
Die LNVG Niedersachsen und die Region Hannover haben das Verfahren für
die Erbringung der Leistungen auf der RE-Linie Uelzen-Hannover-Göttingen
eröffnet.
Gestern wurden im EU-Amtsblatt Details bekannt gegeben. Man wird auf
der 202 km langen Strecke ab Dezember 2005 ca. 2,1 Mio. bzw. 0,6
Zugkilometer bestellen. Die Angebote müssen bis zum 11. Juni
abgeben werden. Im Herbst will man dann den Sieger bekannt geben der
den RE-Verkehr im Dezember 2005 übernehmen wird.
Man versucht trotz knapper Mittel den vollen Fahrplanumfang zu
erhalten. Eingesetzt werden 8 Loks der Baureihe 146.1 sowie 40
moderne Doppelstockwagen die schon bei Bombardier Transportation
bestellt und ab Mitte 2004 geliefert werden sollen.
Kommentar:
Die DB-Regio Niedersachsen/Bremen scheint wenig Interesse an der
Strecke zu haben da man sagt die Ausschreibung ist maßgeschneidert
für die metronom Eisenbahngesellschaft mbH in Uelzen. Leider muss
man sagen trifft dies auch zu 90% zu.
Alle Fahrzeuge für diese Ausschreibung werden in Uelzen gewartet.
Ob dies nun gut oder schlecht ist mag ich nicht zu bewerten. Aber
auf den Strecken Hamburg-Uelzen und Hamburg-Bremen ist der metronom
ein voller Erfolg gegenüber der DB damals.
ReiseZentren
der Deutschen Bahn AG in Baden
und Nordwürttemberg am 18. März zeitweise geschlossen
Teil-Betriebsversammlung der Mitarbeiterinnen
und Mitarbeiter der DB Personenverkehr GmbH
Stuttgart,
17.03.2004 (BA)
Am 18. März findet eine Teil-Betriebsversammlung bei
der DB Personenverkehr GmbH statt.
Die ReiseZentren in den Landkreisen Rastatt, Baden-Baden,
Karlsruhe, Karlsruhe-Land, Calw, Pforzheim-Enzkreis, Rhein-Neckar,
Heidelberg, Mannheim, Neckar-Odenwald-Kreis, Heilbronn,
Heilbronn-Land, Main-Tauber- und Hohenlohekreis werden deshalb
am 18. März ganz oder zeitweise geschlossen sein.
Die Deutsche Bahn AG empfiehlt allen Kunden, die am 18. März
reisen möchten, ihre Fahrkarten vor- her zu kaufen. Reisende
haben alternativ folgende Möglichkeiten, Fahrkarten und
Fahrplaninformationen zu bekommen
-
Reisebüros
mit DB-Lizenz
-
Fahrkartenautomaten
in den Bahnhöfen
-
Online auf
www.bahn.de
-
ReiseService
der Deutschen Bahn über die Rufnummer 11 8 61*)
-
Kostenlose
Fahrplaninfos per Sprachdialogsystem: 0800 1 50 70 90
*)
einmalig 0,25 Euro/15 Sek., danach 0,36 Euro/15 Sek. – ab
Weiterleitung zum ReiseService 0,06 Euro/7,3 Sek. (Blocktarife inkl.
MwSt. aus d. Festnetz der Deutschen Telekom)
Neue
und moderne Bahnstationen im Lammetal
Nach Abschluss der Bauarbeiten Festakt in
Bodenburg - Bevölkerung herzlich eingeladen
Hannover,
17.03.2004 (BA)
Großer Bahnhof am Bahnhof in Bodenburg: Nach Ende der
Umbauarbeiten an den Bahnstationen an der Strecke Bodenburg –
Hildesheim erfolgt am Freitag, 19. März, in Bodenburg die
feierliche Ein- weihung.
Vertreter von Land und Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen,
der Städte Bad Salzdetfurth und Hildesheim, des Landkreises
Hildesheim und der Deutschen Bahn nehmen stellvertretend für alle
neuen und umgebauten Stationen an der Strecke den Bahnhof Bodenburg
offiziell in Betrieb.
Die Feier beginnt um 11 Uhr in einer Halle am Bahnhof in
Bodenburg. Neben den geladenen Ehren- gästen ist besonders auch die
Bevölkerung zu dieser Veranstaltung herzlich eingeladen.
Seit Fahrplanwechsel im Dezember vergangenen Jahres verkehrt die
Eurobahn auf der Lammetalbahn von Hildesheim nach Bodenburg.
ReiseZentren
der DB AG am 18. März zeitweise geschlossen
Teil-Betriebsversammlung der Mitarbeiter und
Mitarbeiterinnen der DB
Personenverkehr GmbH
Hamburg, 17.03.2004 (BA)
Am Donnerstag, dem 18. März findet eine Teil-Betriebsversammlung
bei der DB Personenverkehrs GmbH statt. ReiseZentren in Hamburg
und Schleswig-Holstein werden teilweise in der Zeit von ca. 9.00
Uhr bis 15.00 Uhr geschlossen sein.
Die
Deutsche Bahn AG empfiehlt allen Reisenden, die am Donnerstag, 18.
März reisen möchten, ihre Fahrkarten im Vorwege zu kaufen.
Reisende haben alternativ folgende Möglichkeiten, ihre
Fahrkarten zu lösen:
-
Fahrkartenautomaten
in den Bahnhöfen
-
ReiseService
der Deutschen Bahn AG über die Rufnummer
11 8 61
-
Fahrplanauskünfte
kostenlos unter 0800 1 50 70 90
-
online unter
www.bahn.de
-
Reisebüros
mit DB-Lizenz
Freiwilliges
Gütesiegel für Bussicherheit
ist ein Schritt in die richtige Richtung
ADAC-Mobilitätsgesprächs zur Bussicherheit
Berlin, 17.03.2004 (BA)
Anlässlich des ADAC-Mobilitätsgesprächs zur Bussicherheit erklärt
der zuständige Berichterstatter der CDU/CSU-Bundestagsfraktion,
Gero Storjohann MdB: Bereits mit dem Antrag "Sicherheit im
Busver- kehr" (BT-Drucksache 15/1528), der mit rot-grüner
Mehrheit abgelehnt wurde, forderte die CDU/CSU- Bundestagsfraktion
neben verschiedenen Maßnahmen auch die Einführung eines
Fahrsicherheitstrai- nings für Busfahrer. Verbunden damit soll ein
Gütesiegel eingeführt werden. Das Qualitätsprogramm des ADAC ist
hierzu ein wichtiger Zwischenschritt.
Losgelöst hiervon benötigen wir ein von allen interessierten
Kreisen anerkanntes Gütesiegel. Hieran müssen neben Busherstellern
und Busunternehmen aber auch Verbraucherverbände, ADAC und unab- hängige
technische Überwachungsorganisationen mitwirken.
Storjohann begrüßt das Mobilitätsgespräch des ADAC als ersten
Schritt in die richtige Richtung.
Doch Worten müssen Taten folgen: Es müssen alle Fakten und
Hintergründe der schweren Busunfälle auf den Tisch und unverzüglich
ein einheitliches freiwilliges Gütesiegel angepackt werden.
Wettbewerb
im Schienenpersonennahverkehr gewinnt weiter an Dynamik
Deutsche Bahn rechnet in den nächsten Jahren
mit zahlreichen Ausschreibungen
München/Frankfurt
a. M., 17.03.2004 (BA)
Die
Deutsche Bahn rechnet in den kommenden Jahren mit zahlreichen
Ausschreibungen und weiter zunehmender Konkurrenz im
Schienenpersonennahverkehr (SPNV). Allein in diesem Jahr erwartet
die Bahn bundesweit 19 Ausschreibungen mit einem Leistungsvolumen
von rund 37 Millionen Zugkilo- metern, davon vier Ausschreibungen
mit knapp 9 Millionen Zugkilometern in Bayern.
Damit ist der Prozess des schrittweisen, geordneten Übergangs in
einen vollständig liberalisierten Wettbewerbsmarkt in Deutschland
nach Ansicht der Bahn unumkehrbar. Das machte Ulrich Homburg,
Vorstandsvorsitzender der DB Regio AG – der Nahverkehrssparte der
Deutschen Bahn – auf dem Bayerischen Nahverkehrskongress in München
deutlich.
Homburg: „Seit Klärung der rechtlichen Rahmenbedingungen liegt es
einzig im Ermessen der Besteller, Verkehrsleistungen entweder
auszuschreiben oder Leistungen direkt an verschiedene Anbieter zu
ver- geben. Nach unserer Auffassung zeigt die bisherige Praxis, dass
beide Vergabeverfahren den Wettbe- werb fördern, die
Verkehrsunternehmen und Aufgabenträger gleichermaßen davon
profitieren und da- durch weitere Qualitäts- und
Leistungsverbesserungen im Schienenpersonennahverkehr erreicht
werden können.“
Erst in nächster Zeit wird sich nach Auffassung von Homburg
entscheiden, welche Chancen und Risiken sich mittel- und langfristig
aus dem zunehmenden Wettbewerb für alle am SPNV-Markt Be- teiligten
ergeben, da bis dato kaum Erfahrungen im neuen Wettbewerbsumfeld
gesammelt werden konnten. Erste Tendenzen sind allerdings bereits
sichtbar. Die aktuellen Insolvenzen von privaten Ver-
kehrsunternehmen machen deutlich, dass Entscheidungen nur über den
Preis auch zu Problemen in der künftigen Vertragserfüllung führen
können.
„Im Interesse der Fahrgäste muss die vertraglich zuverlässige,
langfristig sichergestellte und qualitativ anspruchsvolle Erbringung
von Nahverkehrsleistungen oberste Priorität haben.“
In diesem Zusammenhang sieht Homburg insbesondere die
Verkehrsunternehmen gefordert, sich aktiv an der Weiterentwicklung
von Verkehrsangeboten und deren wirtschaftlicher Optimierung zu
beteiligen.
Homburg machte daher deutlich, dass die Deutsche Bahn auch in
Zukunft ihre Erfahrung und Markt- kenntnis dazu nutzen möchte, den
Bestellern sowohl eigene Initiativangebote zur weiteren Attraktivi-
tätssteigerung des SPNV in der jeweiligen Region zu unterbreiten
als auch im Rahmen von Ausschrei- bungen ein solide kalkuliertes und
damit seriöses Preis-Leistungs-Angebot zu machen.
Obwohl die Bahn in den letzten beiden Jahren eine unbefriedigende
Gewinnquote bei Ausschreibungen aufweist, ist sie mit einer Leistung
von jährlich rund 550 Millionen Zugkilometern und einem Marktanteil
von rund 90 Prozent nach wie vor Rückgrat des
Schienenpersonennahverkehrs in Deutschland. Gleich- zeitig ist die
Bahn das einzige Unternehmen, das bundesweit flächendeckend
Verkehrsleistungen auf der Schiene erbringt.
Allein in Bayern erbringt die Bahn pro Jahr rund 98 Millionen
Zugkilometer im Schienenpersonennah- verkehr. Der Marktanteil liegt
hier gegenwärtig noch bei rund 97 Prozent. Seit Mitte der neunziger
Jahre ist es der Bahn im Freistaat gelungen, ihre Fahrgastzahlen im
Nahverkehr um fast 25 Prozent zu steigern.
„Unser Ziel ist es, unsere Marktführerschaft auch in den nächsten
Jahren zu behaupten. Dauerhaft sehen wir für uns im
Schienenpersonennahverkehr einen Marktanteil zwischen 70 und 80
Prozent als realistisch an.
Dazu müssen wir aber den Weg der internen Sanierung konsequent
fortführen und gleichzeitig unsere Leistungsqualität im Tagesgeschäft
für die Fahrgäste noch weiter verbessern. Daran arbeiten wir und
wollen so für die Besteller auch in Zukunft zuverlässiger Partner
für einen modernen und attraktiven Schienenpersonennahverkehr
sein“, so Homburg abschließend.
Sachsen:
Innenminister Rasch fordert Videoüberwachung auch auf Bahnhofsvorplätzen
in ganz Deutschland
Nach wie vor hohe abstrakte Gefährdungslage
im Freistaat Sachsen
Dresden, 17.03.2004 (BA)
Staatsminister Horst Rasch hat sich in Dresden zur momentanen
Sicherheitslage in Sachsen ge- äußert. „Es gibt bislang keine
konkreten Hinweise auf geplante Terroranschlage im Freistaat, wir
gehen daher nach wie vor von einer hohen abstrakten Gefährdungslage
aus“, sagte der Innenminister.
Es seien eine Reihe von Maßnahmen beschlossen worden, um die Gefahr
für die Bevölkerung so gering wie möglich zu halten. Dazu zählen
der ständige Informationsaustausch mit anderen Sicherheitsbe- hörden
auf Bundes- und Länderebene, die Aktualisierung bestehender
Objektschutzmaßnahmen, die Einberufung der Koordinierungsgruppe
Internationaler Terrorismus Sachsen (KG IntTE-Land) sowie die Prüfung
der Möglichkeit anlassunabhängiger Kontrollen an relevanten öffentlichen
Orten.
Innenminister
Rasch forderte im Zusammenhang mit den Terroranschlägen von Madrid
die Ausdehnung der Videoüberwachung auf Bahnhofsvorplätzen für
ganz Deutschland.
„Sachsen hat mit der Überwachung von Bahnhofsvorplätzen gute
Erfahrungen gemacht, dies muss einfach überall in unserem Land
Standard werden“, sagte Rasch. Parallel dazu forderte er erneut
den Einsatz der Bundeswehr zur Abwehr terroristischer Gefahren im
Inland. Insbesondere angesichts denk- barer bakteriologischer und
chemischer Bedrohungslagen sei die Bundeswehr unverzichtbar. Rasch
warnte abschließend vor Panikmache, forderte aber einen weiteren
Ausbau der Sicherheitsmaßnahmen nicht nur auf Bahnhöfen.
Weichenerneuerung
im Bahnhof Bönen
Düsseldorf, 17.03.2004
(BA)
Die Deutsche Bahn AG erneuert durchgehend von Freitag,
19.03.2004, um 22:00 Uhr bis Montag, 22.03.2004, um 6:00 Uhr, von
Montag, 22.03.2004 bis Mittwoch, 24.03.2004, jeweils von 7:00
Uhr bis 17:00 Uhr und in den Nächten 22./23.04.2004 bis
24./25.03.2004, jeweils von 22:30 Uhr bis 5:30 Uhr sowie in der
Nacht 27./28.03.2004 von 23:00 Uhr bis 6:00 Uhr eine Weiche
im Bahnhof Bönen.
Wegen der Weichenerneuerung werden vom 19.03.2004 bis 22.03.2004
einige ICE-Züge von Hamm (Westf) Hbf nach Hagen Hbf über
Dortmund Hbf umgeleitet.
Dadurch verlängert sich die Fahrzeit dieser Züge um 11
Minuten.
Trotz des Einsatzes modernster
Baumaschinen sind Lärmbelästigungen während der Bauarbeiten nicht
immer zu vermeiden. Die Deutsche Bahn AG bittet die Anwohner in der
Nähe der Baustelle hierfür um Verständnis. Weitere
Informationen unter Infotelefon:
0180-1629629 (Ortstarif) täglich von 7:00 Uhr bis 22:00 Uhr oder
Internet:
www.bahn.de/fahrplanaenderungen
Busunternehmer gehen
auf Nummer sicher
8.000 Fahrer freiwillig geschult
Berlin, 17.03.2004 (BA/ots)
Private Busunternehmer gehen auf Nummer sicher. Allein in den
letzten Monaten wurden rund 8.000 Fahrer freiwillig geschult. Die
hohe Zahl von Schulungen resultiert aus einer Umfrage, die der
Spitzen- verband der Branche, der Bundesverband Deutscher
Omnibusunternehmer (bdo), bei seinen Landesver- bänden durchführte
und deren Ergebnisse nun vorliegen.
Die durch den
Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) genormten Fahrerschulungen
zeichnen sich durch einen hohen Praxisbezug aus. Neben dem Testen
von Extremsituationen im Verkehr lernen die
Teilnehmer frühzeitig Gefahrensituationen zu erkennen, um den möglichen
Ernstfall verhindern zu kön- nen. "Obwohl im Vergleich zu
anderen Verkehrsträgern der Bus weitaus geringer in Unfälle
verwickelt ist, so ist dennoch festzustellen, dass der Fahrer
oftmals eine Rolle spielt. Deshalb ist die einzig sinn- volle Maßnahme
zu einer weiteren Steigerung der bereits hohen Bussicherheit, die
Fahrer zu schulen.", so Präsident Norbert Rohde.
Die
Fahrerschulungen werden auf Länderebene angeboten. Anbieter sind
vor allem die bdo-Landesver- bände. Daneben gibt es weitere
Organisationen wie ADAC, TÜV und DEKRA die Fahrerschulungen und
Sicherheitstrainings anbieten. Auch die Bushersteller haben eigene
Schulungsprogramme. Oftmals kooperieren die bdo-Landesverbände mit
einzelnen Anbietern.
"Die hohe Zahl von Schulungen sind ein enormer Schub", weiß
Präsident Rohde. "Die im bdo rund 3.000 organisierten
Unternehmen sind sich damit ihrer hohen Verantwortung bewusst, da
sie seit Jahren an freiwilligen Fahrerschulungen teilnehmen.",
so Rohde. Das die Unternehmen in so kurzer Zeit dennoch noch einmal
so viele Fahrer zu freiwilligen Schulungen entsendeten, "hat
eine Vorbildfunktion für andere Verkehrsteilnehmer und Verkehrsträger",
so Rohde.
Nach
Hochrechnungen haben die im bdo organisierten Unternehmen mehr als
zwei Millionen Euro zu- sätzlich in Weiterbildungsmaßnahmen
investiert. Dies entspricht jedoch nur den reinen Kosten. Hinzu
kommen noch Kosten für den Arbeitszeitausfall und den Anfahrtsweg
der Fahrer sowie für das Bereit- stellen von zusätzlichen Bussen
in weiterer Millionenhöhe.
Wie riesig das Interesse an freiwilligen Fahrerschulungen durch die
Unternehmen ist, zeigt auch, dass die durch die Berufsgenossenschaft
für Fahrzeughaltungen (BGF) bereitgestellten Fördergelder in
diesem Jahr Ende Januar – also bereits nach einem Monat - ausgeschöpft
waren. "Aufgrund dieser Situation sollte die BGF überlegen, ob
es nicht Möglichkeiten gibt, zukünftig die finanziellen Mittel
anders zu verteilen", so Rohde.
Der
Tagesspiegel:
Wirtschaftsministerium
prüft umstrittenen Vertrag des Landes Brandenburg mit der Bahn
Berlin, 17.03.2004 (BA/ots)
Der umstrittene Verkehrsvertrag zwischen der bundeseigenen Deutschen
Bahn und dem Land Branden- burg wird nun auch von
Bundeswirtschaftsminister Wolfgang Clement (SPD) geprüft. Ein
Ergebnis stehe allerdings noch aus, sagte ein Sprecher Clements dem
"Tagesspiegel" (Mittwochausgabe).
Der Grünen-Verkehrsexperte
Albert Schmidt kritisierte indes den von der Staatsanwaltschaft
unter- suchten Beratervertrag des Ex-Verkehrsministers in
Brandenburg, Hartmut Meyer (SPD). "Das hat schon ein Geschmäckle",
sagte er dem "Tagesspiegel".
Da der Brandenburger Fall nicht der einzige sei, in dem ein
Politiker für die Bahn tätig wird, nachdem er mit dem Unternehmen
wichtige Verträge abgeschlossen hat, sorge er sich, dass die EU-
Kommission "den Eindruck bekommen könnte, bei
Verkehrsprojekten in Deutschland werde gemauschelt".
Im schlimmsten Fall könnte die EU solche Verträge für
wettbewerbswidrig erklären und eine Neuaus- schreibung erzwingen.
"Dann gibt es für lange Zeit Rechtsunsicherheit", sagte
Schmidt.
Der
Korruptionsexperte Wolfgang Schaupensteiner kritisierte die
bisherige Praxis bei Verträgen zwischen ehemaligen Mandatsträgern
und Unternehmen. Der Oberstaatsanwalt von Frankfurt (Main) sagte dem
"Tagesspiegel", prinzipiell sei nichts dagegen
einzuwenden, dass Ex-Mandatsträger für Unternehmen arbeiten.
Doch "der Rechtsstaat verträgt nicht den Anschein der Käuflichkeit".
Generell sollten Mandatsträger oder Angestellte im öffentlichen
Dienst eine Karenzzeit von fünf Jahren einhalten, bis sie für eine
Firma tätig werden, mit der sie vorher dienstlich zu tun hatten.
Das müsse strafrechtlich geregelt werden.
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