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Bahn verhandelt mit Iran über Diesel-ICE VT 605
Hannover, 15.02.2004 (BA/FP-Online)
Wie im
Januar aus bahninternen Kreisen zu erfahren war, sucht die DB
tatsächlich einen Käufer für diese Fahrzeuge. Davon wollte einer der
DB-Manager, der gestern die etwa zehnköpfige Gruppe iranischer
Gesprächspartner beim Einsteigen im Sonderzug begrüßte, zwar nichts
wissen. Dies könnte jedoch auf einen Leasing-Vertrag hindeuten.
Im übrigen hielten sich die
DB-Manager sowie die Iraner gegenüber unserer Zeitung recht bedeckt.
„Wir befinden uns noch in der Verhandlungsphase, es ist noch keine
Entscheidung gefallen“, sagte die DB-Sprecherin Bianca Walter
(München) auf Anfrage. Einer der DB-Manager ließ sich gestern in Hof
lediglich zu einer aufschlussreichen Äußerung hinreißen. „Wegen der
,Gefäßgröße‘ suchen wir eine neue Einsatzmöglichkeit für diese
Fahrzeuge“, sagte er.
Neben den technischen Problemen, die
nach Angaben des Fahrzeugherstellers Siemens behoben sind, hatte die
Bahn im vergangenen Herbst auch wirtschaftliche Gründe für den
Verzicht auf den ICE-Einsatz angeführt. Nach Auskunft von
Bahnkennern liegt dies an der relativ geringen Anzahl der Sitzplätze
pro Zugmeter und an der Tatsache, dass eine der vierteiligen
Zugeinheiten auf der Franken-Sachsen-Magistrale nicht ausreichend
sei, bei zwei Einheiten jedoch viele Sitzplätze leer bleiben würden.
Für die Eisenbahner und
Verkehrspolitiker der „Islamischen Republik des Iran“ ist es indes
nicht außergewöhnlich, im Ausland auf Einkaufstour zu gehen. Anders
als in Nord- und Südamerika, wo der Personenverkehr auf der Schiene
ständig abnimmt, hat die Eisenbahn in Asien und speziell im Iran
einen hohen Stellenwert. Derzeit ist das Land dabei, den
Nord-Süd-Korridor auszubauen, der Teil der internationalen
Verbindung zwischen Indien, dem Iran, Russland und Europa ist. Auf
der
Hauptstrecke von Teheran nach Mashad
nahe der afghanisch-turkmenischen Grenze gibt es täglich neun
Zugverbindungen, darunter auch Intercity-Expresszüge ohne
Zwischenhalt. Außerdem sind weitere Fernverkehrsstrecken im Bau.
Drei jugendliche Schmierer in S-Bahn gestellt
Dortmund, 15.02.2004 (ots)
Am 13.02.2004, gegen
22:00 Uhr, beobachteten Reisende drei jugendliche Dortmunder, 17,18
und 19 Jahre alt, in der S-Bahn zwischen Dortmund -Kruckel und
Dortmund-Barop, wie diese Sitzbänke und Wände in den S-Bahnwagen
mittels Edding Stift bemalten. Die in der S-Bahn ebenfalls
anwesenden Sicherheitsdienstmitarbeiter der Deutschen Bahn, konnten
die drei Dortmunder dann bis zum Eintreffen der verständigten BGS
Beamten festhalten und diesen übergeben.
Bei der Überprüfung der betroffenen S-Bahn stellten dann die BGS
Beamten fest, dass an 68 Stellen in der S-Bahn Schmierereien
vorgenommen worden waren. Nach der Personalienfeststellung wurden
zwei Jugendliche durch die Beamten entlassen. Einer der jungen
Männer wurde seiner Mutter übergeben. Die drei Jugendlichen erwartet
nun eine Strafanzeige wegen Sachbeschädigung und eine
Schadensersatzforderung der Deutschen Bahn.
Bahn Basketball Academy kommt nach Braunschweig
Hannover, 15.02.2004 (BA)
Von Freitag, 27. Februar 2004,
bis Sonntag, 29. Februar 2004, haben Nachwuchstalente bei der Bahn
Basketball Academy (BBA) Gelegenheit, mit Coaches und Spielern von
BS|Energy Braunschweig zu trainieren. In der Sporthalle Franzsches
Feld dreht sich für die Jugendlichen dann ein Wochenende lang alles
um 1-on-1-Fundamentals. Camp-Headcoach Liviu Calin, Assistant Coach
und Jugendtrainer bei BS|Energy, wird bei den insgesamt fünf
Trainingseinheiten aktiv von Spielern wie Demond Mallet, Pete
Lisicky, Joakim Blom und Mike Mardesich unterstützt. Darüber hinaus
ist eine Tactic Clinic mit Energy-Headcoach Ken Scalabroni
vorgesehen. „Die Braunschweiger Kids nutzen das Angebot der BBA sehr
gerne, einmal mit richtigen Profis zu trainieren. Meine Spieler und
ich freuen uns schon sehr darauf. Bestimmt sind wieder einige
vielversprechende Talente dabei“, so Scalabroni.
Für die insgesamt 50 Academy-Plätze können sich Jugendliche zwischen
12 und 18 Jahren bewerben:
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Interessierte
erhalten im Internet unter
www.bahn.de/basketball, bei der Hotline 0228 2804950
(werktags zwischen 9 und 18 Uhr) oder per E-Mail an
info@bahn-basketball-academy.de Informationen
über die Bewerbungsmöglichkeiten.
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Gehen mehr
Bewerbungen ein, als Plätze vorhanden sind, entscheidet das Los.
Erfolgreiche Bewerber erhalten eine Rückbestätigung und weitere
Informationen zum Ablauf rund zehn Tage vor dem Camp.
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Kurzentschlossene
haben kurz vor dem Campstart noch die Möglichkeit, über
Gewinnaktionen in regionalen Medien einen freien Platz zu
erhalten.
Einzige Voraussetzung
für die Teilnahme ist eine mindestens einjährige
Basketballspielpraxis. Der Kostenbeitrag von 50 Euro für das
BBA-Camp beinhaltet u. a. Unterbringung und Verpflegung. Weitere
Höhepunkte sind Autogramm- und Fragestunde mit Bundesligastars sowie
der Besuch des Spiels BS|Energy Braunschweig gegen BG Iceline
Karlsruhe am Sonnabend, 28. Februar 2004.
Ziel der BBA ist es, jungen Nachwuchsspielern die Gelegenheit zu
geben, in einem professionellen Umfeld ihre Fähigkeiten und
Fertigkeiten im Basketball zu verbessern. Ab 2004 hat sich auch die
adidas-Salomon AG diesem Konzept angeschlossen und tritt als
offizieller Ausrüster der BBA auf.
Schirmherr und sportlicher Leiter ist Dirk Bauermann, Bundestrainer
und Headcoach des Erstligisten GHP Bamberg. Zu den Coachingteams
gehören auch Trainer der Basketballlandesverbände, welche die
talentiertesten Teilnehmer für Sichtungslehrgänge nominieren.
Besonderer Höhepunkt: Der jeweilige MVP („Wertvollster Spieler“),
der Best Offense- und der Best Defense-Player des Camps in
Braunschweig sowie aller weiteren Veranstaltungen werden im Sommer
2004 zum BBA AllStar Camp eingeladen.
„Fast 3.500 Jugendliche haben in den letzten drei Jahren an den
Camps der Bahn Basketball Academy teilgenommen“, erklärt Thomas
Port, Leiter Sponsoring/Kooperationen der Bahn. „Auch in der vierten
Saison unseres Basketball-Engagements möchten wir wieder möglichst
vielen Nachwuchssportlern Gelegenheit geben, sich unter
professioneller Anleitung weiter zu entwickeln.“
Die Deutsche Bahn präsentiert über ihr Engagement bei der BBA hinaus
als Hauptsponsor die Livespiele der Basketball Bundesliga (BBL) und
auch die der Amerikanischen Liga (NBA) in DSF und Premiere.
Bahnhöfe auf der Berliner Stadtbahn sind ab heute rauchfrei
Berlin, 15.02.2004 (BA)
Ab heute wird das Programm
„Rauchfreier Bahnhof“ auch am Bahnhof Berlin Zoologischer Garten
umgesetzt.
Im Bahnhof
Zoologischer Garten ist das Rauchen dann nur noch in den
gekennzeichneten Raucherbereichen gestattet. Auf den Fernbahnsteigen
wird es jeweils zwei Raucherbereiche, auf dem S-Bahnsteig einen
Raucherbereich geben. In den Hallenbereichen ist das Rauchen nicht
mehr erlaubt. Ausgenommen sind die gastronomischen Einrichtungen.
Während in
Tunnelbahnhöfen das Rauchen in erster Linie aus Gründen des
Brandschutzes und damit der Sicherheit verboten ist, möchte die Bahn
darüber hinaus mit den Rauchfreien Bahnhöfen für noch mehr
Sauberkeit in ihren Stationen sorgen und Nichtraucher besser
schützen. Verunreinigungen auf Bahnsteigen und im Gleisbett, gerade
auch durch weggeworfene Zigarettenkippen, verursachen bundesweit
jährlich Reinigungskosten in Millionenhöhe. Diese sollen gesenkt
werden.
In Berlin sind folgende Bahnhöfe bereits rauchfrei: Berlin
Ostbahnhof, Jannowitzbrücke, Alexanderplatz, Hackescher Markt,
Friedrichstrasse, Bellevue, Tiergarten, Spandau und Wannsee.
In diesem und im nächsten Jahr wird das Programm auf weiteren
Bahnhöfen fortgesetzt.
Schienenausbau
vermeidet 36.000 LKW pro Tag
Berlin, 15.02.2004 (BA)
Wenn die bereits begonnenen Baumaßnahmen auf der Schiene
fertiggestellt werden, können 36.000 LKW-Fahrten von deutschen
Straßen geholt werden – und zwar täglich. Dadurch lassen sich jedes
Jahr 8,4 Mio Tonnen an klimaschädlichen CO2-Emmissionen vermeiden,
wie neue Modellrechnungen der Allianz pro Schiene ergaben.
Vorraussetzung dafür sei, dass der Bund jährlich mindestens 2,5 Mrd
Euro in das bestehende Gleisnetz und 1,5 Mrd Euro in die schon
begonnenen Baumaßnahmen investiere. „Wir appellieren an die Politik,
die notwendigen 4 Mrd Euro für das Gleisnetz dauerhaft
sicherzustellen, um Straßen und Umwelt zu entlasten“, sagte Norbert
Hansen, der Vorsitzende der Allianz pro Schiene.
Die Allianz pro Schiene hat erstmalig die Kapazität des deutschen
Gleisnetzes mithilfe eines computergestützten Simulationsprogramms
berechnet. Demnach erhöht die Fertigstellung von bereits begonnenen
Bauvorhaben die Kapazität des Netzes für den Güterverkehr auf der
Schiene von jetzt 78 Mrd Tonnenkilometer (tkm) auf 131,4 Mrd tkm,
das entspricht einer Steigerung um 68%.
Den Modellrechnungen liegen folgende Prämissen zugrunde: das so
genannte „Integrationsszenario“ des Bundesverkehrswegeplans, die
Annahme, dass jährlich mindestens 4 Mrd Euro in Bestandsnetz und
Neu- und Ausbaustrecken investiert werden, sowie das Festhalten an
der Netz 21-Strategie.
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