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Deutsche Bahn gewinnt europaweite Ausschreibung der Schwarzwaldbahn
Stuttgart, 14.02.2004 (BA)
Die DB Regio AG, die Nahverkehrssparte der Deutschen Bahn, hat mit ihrer Tochtergesellschaft DB Schwarzwaldbahn GmbH die europaweite Ausschreibung für den Betrieb der Strecke Karlsruhe – Konstanz (Schwarzwaldbahn) gewonnen. Die endgültige Zuschlagerteilung durch das Ministerium für Umwelt und Verkehr Baden-Württemberg als zuständigem Besteller erfolgte bereits vor wenigen Tagen und wurde heute in einer Pressekonferenz von Minister Müller öffentlich bekannt gegeben.

„Wir freuen uns natürlich sehr, dass wir mit der Schwarzwaldbahn eine wichtige Ausschreibung in Baden-Württemberg gewinnen konnten. Wir haben mit unserem Angebot bewiesen, dass wir uns in fairen Wettbewerbsverfahren gegen in- und ausländische Konkurrenz durchsetzen können“, machte Ulrich Homburg, Vorstandsvorsitzender der DB Regio, in einer ersten Stellungnahme im Zusammenhang mit der Zuschlagerteilung deutlich. Die Entscheidung ist nach Auffassung von Homburg zudem ein Zeichen dafür, dass die Deutsche Bahn in Baden-Württemberg nach wie vor als zuverlässiger und leistungsfähiger Partner im Nahverkehr gesehen wird.

Ab Ende 2006 wird die DB Schwarzwaldbahn GmbH den Verkehr auf der Strecke aufnehmen und über einen Zeitraum von 10 Jahren jährlich eine Leistung von 3,1 Millionen Zugkilometern erbringen. Doppelstockwendezüge der neuesten Generation werden dabei zum Einsatz kommen und für eine deutliche Komfortverbesserung sorgen. Die Doppelstockzüge werden in der Regel jeweils mit drei oder vier Wagen verkehren und somit ein Platzangebot bis zu 473 Sitzplätzen bieten. Insgesamt werden 36 Doppelstockmittel- und -steuerwagen sowie elf leistungsstarke Triebfahrzeuge der Baureihe 146 auf der Schwarzwaldbahn zum Einsatz kommen. Das macht zusammen ein Investitionsvolumen von fast 80 Mio. Euro aus.

Der Leiter des Regionalverkehrs Südbaden und zuständiger Projektleiter der Schwarzwaldbahn-Ausschreibung bei der Deutschen Bahn, Dr. Michael Vulpius, zeigt sich überzeugt davon, dass es der Bahn gelingen wird, mit dem neuen Angebot mehr Fahrgäste auf die Schiene zu holen. Insbesondere drei Gründe sprechen aus seiner Sicht dafür, dass diese Zielstellung auch realisiert werden kann:

„Erstens wird das heute schon vorhandene stündliche Angebot zwischen Karlsruhe und Offenburg in den Morgen- und Abendstunden verdichtet. Zweitens bieten die Doppelstockwendezüge der neuesten Generation nicht nur ein Komfort- und Panoramaerlebnis für Genießer, sondern werden durch ihre vielseitige Nutzbarkeit auch jedem praktischen Bedürfnis gerecht. Und drittens wird unser Marketingkonzept lokale Identität mit der Schwarzwaldbahn stiften und Alt- wie Neukunden anregen, einen Freizeitausflug in die herrliche Schwarzwald- und Bodenseeregion mit der neuen Schwarzwaldbahn zu unternehmen.“

Die weiterentwickelten Doppelstockwagen bieten einen Mehrzweck-Fahrgastraum in jedem Wagen. Dies ist vor allem für Fahrgäste mit Fahrrad, Kinderwagen oder für mobilitätseingeschränkte Reisende mit Rollstuhl (mit Überfahrrampe im Steuerwagen) ein wichtiges Komfortmerkmal. Die Stiftung Warentest verlieh diesem Fahrzeugtyp im Juli 2003 daher das Prädikat „vorbildlich“. Nicht nur Jugendliche schätzen zudem den kommunikativen Charakter der vis-à-vis-Anordnung der Sitze im Mehrzweck-Fahrgastraum.

Die ungewöhnlich hohe Laufruhe der Doppelstockwagen, annähernd auf Fernverkehrsniveau, ist technisch bedingt durch die Kombination von Luftfederung und den langen, großzügigen Wagenkästen. Die bewährte Klimaanlage wird von Fahrgästen als effektiv geschätzt. Aus der ‚Panoramaklasse’ im oberen Stock mit der neuen großflächigeren, geschwungenen Fenstergalerie bietet sich den Fahrgästen ein einmaliger Ausblick auf die Bergwelt des Schwarzwaldes.

Ein pfiffiges Marketingkonzept wird das neue Angebot abrunden. Es wird in enger Zusammenarbeit mit allen Partnern der Region - den Kreisen, Kommunen, Tourismusorganisationen, fünf Verkehrsverbünden, Schulen und einzelnen touristischen Einrichtungen - entwickelt. Die Verbundenheit mit der Region wird unter anderem durch überraschende Fotofolien auf Triebfahrzeugen sichtbar werden. Schnuppertickets und Kombitickets in Verbindung mit Eintrittskarten für Attraktionen der Regionen sowie touristisches Infotainment auch über die Farbdisplays in den Zügen sollen Aufmerksamkeit sichern und konkret zu neuen Reisezielen im Freizeitverkehr anregen.

Ein Schwarzwaldbahnmanager wird nach Aussagen von Projektleiter Vulpius der zentrale Ansprechpartner für die Partner der Region, aber auch für betriebliche Angelegenheiten sein und damit die Philosophie der neu gegründeten DB Schwarzwaldbahn GmbH ausdrücken.

Dr. Michael Vulpius: „Wir sind da umfassend zuständig und verantwortlich, wo unsere Kunden sind: vor Ort. Wir wollen durch Flexibilität und Engagement in der Region überzeugen und die Mobilitätskompetenz unseres Konzerns einbringen. Für uns geht es jetzt zunächst darum, mit Hochdruck an der praktischen Umsetzung unseres Angebotes zu arbeiten, so dass wir pünktlich und in der vereinbarten Qualität Ende 2006 an den Start gehen können. Aber auch schon heute kümmern wir uns um eine stete Qualitätsverbesserung auf der jetzigen Schwarzwaldbahn, denn schließlich wollen wir unsere Kunden ja so früh wie möglich gewinnen und dauerhaft an uns binden“

VCD zum Klimaschutzprogramm der Deutschen Bahn
Berlin, 14.02.2004 (BA)
Der Verkehrsclub Deutschland (VCD) e.V. lobt die erfolgreichen Anstrengungen der Deutschen Bahn AG für den Klimaschutz. Mit der Reduktion des spezifischen CO2-Ausstoßes um 25 Prozent innerhalb der letzten 12 Jahre habe die Bahn gezeigt, dass die dringend erforderliche Reduzierung des Energieverbrauchs und der damit verbundenen Treibhausgas-Emissionen im Verkehrsbereich möglich sei. Das Ergebnis unterstreiche den Umweltvorteil der Bahn gegenüber Straßen- und Luftverkehr, wo keinerlei Fortschritte für einen wirksamen Klimaschutz erkennbar seien.

Michael Gehrmann, VCD-Bundesvorsitzender: "Um den Umweltvorteil der Schiene nicht zu gefährden, sind jetzt sowohl die Deutsche Bahn AG als auch die Politik gefragt. Das Unternehmen muss *wie heute angekündigt * weiterhin ehrgeizige Ziele beim Klimaschutz verfolgen und die Energiebilanz durch konkrete Maßnahmen laufend verbessern. Die Politik muss endlich faire Wettbewerbsbedingungen zwischen den Verkehrsträgern schaffen, denn bei Wegekosten sowie Mineralöl- und Ökosteuer werden Straßen-, Flug- und Schiffsverkehr immer noch einseitig bevorzugt."

Lastwagen führen in Deutschland derzeit wegen des Maut-Desasters sogar so günstig wie seit der Einführung der Eurovignette Anfang 1995 nicht mehr. Diesen Missstand habe die einseitige und voreilige Festlegung der Regierung zugunsten des Unternehmens Toll-Collect verursacht, das sich zuerst durch technisches Versagen und nun durch immer unverschämtere Forderungen disqualifiziert habe. "Nur durch mehr Kostenwahrheit im Verkehr kann die notwendige Vermeidung und Verlagerung von Transporten erreicht werden. Deshalb brauchen wir die Lkw-Maut nach wie vor - und zwar so schnell wie möglich, so umfassend wie möglich und so hoch wie möglich", erklärt Gehrmann.

Umbau Königstrasse - Umleitung der Buslinien 128, 132, 134, N28 und N32
Hannover, 14.02.2004 (BA)
Ab Montag, 16.02.2004, beginnt die Landeshauptstadt Hannover mit der Grunderneuerung der Königstraße zwischen Thielenplatz und Emmichplatz.

Die Buslinien 128, 132, 134, N28 und N32 werden deshalb umgeleitet. Die Bauarbeiten dauern voraussichtlich bis Mitte 2005.

Im ersten Bauabschnitt ab Montag, dem 16. 02., wird die Königstraße zwischen Thielenplatz und Berliner Allee in Fahrtrichtung Berliner Allee gesperrt. Deshalb müssen für diese Fahrtrichtung folgende Umleitungen eingerichtet werden:

Die Linien 132 und N32 verkehren ab der Haltestelle Kröpcke über Theaterstraße – Thielenplatz – rechts Lavesstraße – Haltestelle Thielenplatz/Schauspielhaus der Linie 121 – links Schiffgraben zur Haltestelle Emmichplatz/ Musikhochschule und weiter auf dem Regelfahrweg. Die Haltestelle Königstraße entfällt ersatzlos.
Die Linien 128, 134 und N28 verkehren ab Haltestelle Hauptbahnhof über Joachimstraße – Lavesstraße – Haltestelle Thielenplatz/Schauspielhaus der Linie 121 – links Schiffgraben – rechts Hindenburgstraße zur Haltestelle Hindenburgstraße und weiter auf dem Regelfahrweg. Die Haltestellen Königstraße und Emmichplatz/Musikhochschule entfallen ersatzlos.

Die entgegengesetzte Fahrtrichtung Berliner Allee bis Thielenplatz ist von diesen Maßnahmen nicht betroffen.

Im zweiten Bauabschnitt, ab 8. Juli 2004 (Beginn der Sommerferien), kommt es zu Bauarbeiten an der Kreuzung Berliner Allee/Königstraße. Dadurch wird es zu einer kompletten Sperrung der Königstraße kommen. Daraus resultierende Umleitungen werden rechtzeitig bekannt gegeben.


Burgenlandbahn fährt trotz Insolvenz der KEG weiter
Halle/Saale, 14.02.2004 (BA)
Die Burgenlandbahn GmbH, an der die insolvente Karsdorfer Eisenbahngesellschaft mbH 30 Prozent der Anteile hält, fährt weiter. „Die DB Regio AG, 70-prozentiger Mehrheitsgesellschafter an der Burgenlandbahn GmbH wird alles daran setzen, den Betrieb der Burgenlandbahn reibungslos aufrecht zu erhalten“, so Michael Hahn, Vorsitzender der DB Regio AG Region Südost.

Die Burgenlandbahn ist ein regionales Eisenbahnverkehrsunternehmen im südlichen Sachsen-Anhalt. Auf insgesamt fünf Strecken (Weißenfels– Teuchern – Deuben – Zeitz, Teuchern – Naumburg, Naumburg – Nebra – Artern, Merseburg – Querfurt, Merseburg – Schafstädt) betreibt sie seit Anfang 1999 den Schienenpersonennahverkehr.

Bahn verpflichtet sich bis 2020 im Klimaschutz
Berlin, 14.02.2004 (BA)

Die Bahn will ihren spezifischen – also auf die Verkehrsleistung bezogenen – Kohlendioxid-Ausstoß bis zum Jahr 2020 um weitere 15 Prozent reduzieren. Das kündigte das Verkehrsunternehmen bei der heutigen Präsentation seines „Klimaschutzprogramms 2020“ in Berlin an. Mit diesem anspruchsvollen Ziel will die Bahn ihren Vorsprung als umweltfreundlichstes Verkehrsmittel weiter ausbauen. Gleichzeitig schreibt sie damit ihr Energiesparprogramm 2005 fort, mit dem bereits im Jahr 2002 das Ziel einer Reduzierung des Treibhausgases CO2 (Kohlendioxid) erreicht worden war.

„Im Klimaschutz geht die Bahn für den Verkehrsbereich beispielhaft voran“, sagte Hartmut Mehdorn, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG. Trotz der beachtlichen Erfolge der vergangenen Jahre sei das Potenzial zur Verminderung von CO2 aber noch nicht ausgeschöpft. „Wie weit wir gehen können, hängt davon ab, ob die Politik durch eine adäquate Fortentwicklung der ökologischen Steuerreform, der Ausgestaltung des Erneuerbaren-Energien-Gesetzes und des Emissionshandels Wettbewerbsnachteile des Schienenverkehrs abbauen und seine Position im Wettbewerb der Verkehrsträger stärken kann“, machte Mehdorn klar. Dabei stellte er der Bundesregierung eine Selbstverpflichtung auf ein verbindliches, überwachtes Klimaziel in Aussicht, „das bis 2020 noch um zehn Prozentpunkte über die jetzt angepeilten 15 Prozent hinausgehen kann.“

Die besondere Bedeutung von Klimaschutzanstrengungen im Verkehrssektor unterstrich Professor Dr. Ernst Ulrich von Weizsäcker, Vorsitzender des Bundestags-Umweltausschusses: „Der Verkehr ist das Sorgenkind im Klimaschutz. Er verursacht schon mehr als ein Fünftel aller CO2-Emissionen – und wird im Treibhausgas-Handelsgesetz mit Ausnahme des Bahnstroms gar nicht erfasst. Die Verlagerung von Güterverkehr auf die Schiene wäre ein sinnvoller Beitrag zur Einhaltung des Kyoto-Protokolls. Ich plädiere für eine Mehrwertsteuer für internationale Flugtickets und für die Senkung dieser Steuer für Bahnreisen von 16 auf sieben Prozent.“

„Die Bahn als größter Verkehrsdienstleister ist dem Klimaschutz verpflichtet. Ein wesentlicher Beitrag zum Klimaschutzprogramm sind unsere Energieeinsparungen, die sich vor allem auf technische und betriebliche Innovationen innerhalb des Rad-Schiene-Systemverbunds zurückführen lassen“, sagt Stefan Garber, Generalbevollmächtigter für Technik und Beschaffung der Deutschen Bahn. Energieeinsparungen verspreche man sich zum einen vom Einsatz moderner und sparsamer Fahrzeuge. „Unser Musterbeispiel ist die ICE 3-Flotte, die bei 300 Kilometern Spitze einen unübertroffen niedrigen Energieverbrauch von umgerechnet weniger als zwei Litern Benzin pro Person und 100 Kilometern aufweist. Ein Verbrauch, von dem die Wettbewerber auf der Straße nur träumen.“

Ein ebenso bedeutender Stellhebel ist die Auslastung der Züge. So soll die durchschnittliche Auslastung im Fernverkehr mindestens um zehn auf dann 50 und im Nahverkehr um mindestens vier auf 24 Prozent gesteigert werden. „Damit schaffen wir bereits die Hälfte unseres CO2-Ziels.

Bahn fahren ist praktizierterUmweltschutz“, so Garber weiter. Weitere Bausteine für den Klimaschutz sind beispielsweise die konsequente Modernisierung von Dieselfahrzeugen, die Energie sparende Fahrweise, mit der die Lokführer bis zu zehn Prozent weniger Energie verbrauchen, oder die Bremsenergie-Rückspeisung, bei der gewonnene Bremsenergie in die Oberleitung rückgespeist wird. Effektivere Fahrplangestaltung, gleichmäßiges Fahren durch Entmischung der Verkehre – also Reservierung bestimmter Strecken für langsamere Güter- und Regionalzüge bzw. schnelle ICs und ICEs – tragen ebenso zur Erfüllung der ehrgeizigen Klimaschutzziele bei, wie ein wachsender Anteil der elektrisch betriebenen Züge und die Modernisierung von Umrichterwerken, die auf Grund eines höheren Wirkungsgrades geringere Energieverluste haben und damit indirekt auch CO2-Emissionen vermeiden. Nicht zuletzt wird die Bahn den Anteil ihres aus regenerativen Energien erzeugten Stroms weiter erhöhen – im Jahr 2002 lag er schon bei 13 Prozent.

Infomobil von DB Regio macht in Radebeul West Station am Montag
Leipzig, 14.02.2004 (BA)
Das Infomobil von DB Regio, dem Nahverkehr der Bahn in Sachsen macht am Montag, den 16. Februar 2004 in der Zeit von 9:00 Uhr bis 14:00 Uhr Station am Bahnhof Radebeul West. Ein Mitarbeiter informiert über die aktuellen Angebote des Verkehrsverbundes Oberelbe und der Deutschen Bahn im Nah- und Fernverkehr, sowie zur Bedienung unserer Fahrkartenautomaten.

Außerdem sind Fahrkarten erhältlich, zum Beispiel das Sachsen-Ticket. Damit können bis zu fünf Personen oder Eltern mit eigenen Kindern (unter 15 Jahre) für 21 Euro einen Werktag durch Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen reisen.


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