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Bahn-Börsengang: Fragezeichen bleiben
Berlin, 24.05.2004 (BA)
Zu dem jetzt vorgelegten Gutachten der Investmentbank Morgan Stanley zu den Chancen und Risiken eines Börsengangs der Deutschen Bahn AG erklären der verkehrspolitische Sprecher der SPD-Bundes- tagsfraktion, Reinhard Weis, und seine Stellvertreterin, Karin Rehbock-Zureich: Durch das jetzt vorge- legte Gutachten der Investmentbank Morgan Stanley zur Kapitalmarktfähigkeit der Deutschen Bahn AG (DB AG) sehen wir Verkehrspolitiker der SPD-Bundestagsfraktion uns in unserer Haltung bestätigt, keine vorschnelle Entscheidung über einen Börsengang zu treffen.
Es gibt auch weiterhin eine Chance für einen Börsengang der DB AG. Allerdings müssen vor einem solchen Schritt - auch nach der Auffassung des Gutachters - eine Reihe von Voraussetzungen erfüllt sein. Zu den Voraussetzungen, ohne die ein Börsengang nicht denkbar ist, gehören nach Morgan Stanley:

  • langfristige vertragliche Finanzierungszusagen des Bundes in Höhe von 2,5 Milliarden Euro jährlich für den Erhalt des bestehenden Schienennetzes;
  • eine Verstetigung der Bundesmittel für den Personennahverkehr (derzeit: 6,8 Milliarden Euro jährlich) über das Jahr 2008 hinaus, wobei die DB AG ihre aktuellen Marktanteile halten müsste;
  • eine deutliche und nachhaltige Verbesserung der Unternehmensergebnisse, insbesondere in den
    Unternehmensbereichen Fernverkehr und Fahrweg.

Nach der derzeitigen Bewertung sind schon die von Morgan Stanley genannten Voraussetzungen mit einigen Fragezeichen zu versehen.
Insbesondere ist fraglich, ob die finanziellen Voraussetzungen für eine Kapitalmarktfähigkeit mit den mittelfristigen Planungen für den Bundeshaushalt in Einklang zu bringen sind.
Ferner ist zweifelhaft, ob die hochgesteckten wirtschaftlichen Ziele des Bahnvorstandes für ein nach- haltig positives Unternehmensergebnis erreichbar sind. Eine mehrjährige positive Gewinnentwicklung der DB AG halten wir daher weiterhin für eine wichtige Voraussetzung eines erfolgreichen Börsengangs.

Der Gutachter hat die Kapitalmarktfähigkeit der DB AG nur aus Sicht möglicher privater Investoren untersucht.
Nicht untersucht wurden die verkehrs- und haushaltspolitischen Auswirkungen eines Börsengangs für den Bund. Die SPD begrüßt daher nachdrücklich, dass Bundesminister Manfred Stolpe die Vergabe eines weiteren externen Gutachtens zugesagt hat, durch das die verkehrs- und haushaltspolitischen Chancen und Risiken auch anderer Privatisierungsmodelle beleuchtet werden sollen. Erst nach Vor- liegen eines solchen Gutachtens kann die Frage des "Ob" und "Wie" eines Börsengangs umfassend beantwortet werden.

Krähe stoppte ICE
Hannover, 24.05.2004 (BA/ots)
Eine Krähe hat am gestrigen Abend gegen 21 Uhr einen Kurzschluss in einer Oberleitung verursacht. Beim Durchfahren des Bereiches bei Hannover-Anderten wurde der Stromabnehmer eines ICE beschä- digt.
Eine Lok schleppte den Zug nach Lehrte. Zuvor stiegen die 350 Fahrgäste in den ICE 645 um. Polizei- beamte der Bundesgrenzschutzinspektion Hannover ermittelten, dass eine Krähe den Kurzschluss an einem Isolator verursachte. Dadurch senkte sich ein Ausleger der Oberleitung. Der tote Vogel wurde „am Tatort“ gefunden.

Rettungsübung in Tunnelanlage der Flughafenanbindung Köln/Bonn
Köln, 24.05.2004 (BA)
In Vorbereitung auf die Inbetriebnahme der Flughafenanbindung wurde im Flughafen-Tunnel gemeinsam mit der zuständigen Berufsfeuerwehr der Stadt Köln am vergangenen Samstag eine Rettungsübung durchgeführt. Ziel dieser Übung war es, u.a. die Einsatzkräfte der Feuerwehr mit der Tunnelanlage und den Fahrzeugen vertraut zu machen und die Kommunikationswege zu überprüfen.

Flughafenfeuerwehr, Bundesgrenzschutz, Polizei und weitere Rettungskräfte waren in die Übung einge- bunden. Ingesamt sind mehr als 1.000 Personen an dieser Großübung beteiligt. Am Sonntag, 13.06.04 wird die Deutsche Bahn auf der Flughafenanbindung Köln/Bonn ihren Betrieb aufnehmen.

Übungsszenario
Ein mit ca. 300 Personen besetzter Zug entgleist aus unbekannten Gründen im Flughafen-Tunnel und gerät in Brand. 30 Reisende werden dabei schwer verletzt und können sich nicht aus eigener Kraft selbst retten. Die überwiegende Zahl der Fahrgäste bringt sich über den nächstgelegenen Notausgang in Sicherheit.

Sicherheitskonzept
Die Deutsche Bahn setzt ein Sicherheitskonzept um, das gemeinsam von Vertretern der Feuerwehren, Bundesländer, des Eisenbahn-Bundesamtes und der Deutschen Bahn entwickelt wurde. Das Eisen- bahn-Bundesamt als Aufsichtsbehörde der Bahn hat dieses Konzept schließlich in einer verbindlichen Richtlinie festgehalten.

Das Konzept beruht auf vier Stufen und umfasst im wesentlichen folgende Maßnahmen:
I: Präventivmaßnahmen

Die Präventivmaßnahmen werden ergriffen, um die Wahrscheinlichkeit eines Ereignisses innerhalb ei- nes Tunnels so weit wie möglich zu verringern. Dazu zählen z. B. Begegnungsverbote in Tunnel zwi- schen Reisezügen und Güterzügen oder die Verwendung besonders schwer entflammbarer bis nicht brennbarer Materialien gemäß Deutscher Industrienorm (DIN) für den Bau von Reisezugwagen.

II: Ereignismindernde Maßnahmen
Sollte es trotz der Präventivmaßnahmen zu einem Brand kommen, greifen ereignismindernden Maß- nahmen. Diese sind darauf ausgerichtet, weitere Auswirkungen zu begrenzen. Dies wird u. a. mit der Notbremsüberbrückung erreicht. Dieser technischen Vorkehrung liegt die Annahme zugrunde, dass ein brennender Zug nach Betätigung der Notbremse durch einen Fahrgast in einem Tunnel zum Halten kommen könnte.
Mittels der Notbremsüberbrückung hat der Lokführer die Möglichkeit, die Wirkung der Bremsung aufzu-heben und den Zug außerhalb des Tunnels zu stoppen. Die Evakuierung der Fahrgäste und die Zugriffs- möglichkeiten der Feuerwehren sind außerhalb des Tunnels deutlich besser.
Weiterhin sind in jedem Wagen zwei Feuerlöscher vorhanden. Die Zugbegleiter sind besonders darin geschult, damit Entstehungsbrände zu bekämpfen.

III: Maßnahmen der Selbstrettung
Sollte es dennoch zu einem Unfall oder einem Brand in einem Tunnel kommen, unterstützen bauliche Einrichtungen die Möglichkeiten der Reisenden, den Tunnel so schnell wie möglich zu verlassen. Zu den Einrichtungen, die der Selbstrettung dienen, zählen Notausstiege, die eine maximale Fluchtweg- länge von 500 m sicher stellen, Notbeleuchtungen, Fluchtwegkennzeichnungen und Notruffernsprecher.

IV: Maßnahmen der Fremdrettung
Die Möglichkeiten der Rettungskräfte zur Fremdrettung werden ebenfalls durch bauliche Vorrichtungen unterstützt.
Neben der Löschwasserversorgung und der Bereitstellung von Transporthilfen in Form schienenfahrbarer Rollpaletten zählen dazu Rettungsplätze und Zufahrten an den Tunnelportalen, Materialaufzüge in Not- ausstiegen sowie eine Funk- und Energieversorgung im Tunnel und die automatische Ausschaltung und Erdung der Oberleitung. Ergänzt wurden diese Vorrichtungen durch die Bahn mit der Beschaffung u. a. von Langzeitatemschutzgeräten für die Feuerwehren.
Darüber hinaus führt die Bahn besondere Schulungen der Zugbegleiter durch, bei denen die Kenntnisse über das Selbstrettungskonzept vermittelt und die nötigen Fertigkeiten dazu vertieft werden. Dies um- fasst insbesondere Maßnahmen im Umgang mit Feuerlöschern zur Bekämpfung von Entstehungs- bränden sowie die Durchführung von Evakuierungen auch im Tunnel.

Statistisch betrachtet, ist die Bahn das sicherste Verkehrsmittel, im Vergleich zum Straßenverkehr auch und insbesondere in Tunnel. Die Übung ist dazu angelegt, weitere Verbesserungsmöglichkeiten aufzuzeigen und die Sicherheit der Bahn in Zusammenarbeit mit den Feuerwehren weiter auszubauen.

Die Auswertung der Rettungsübung dauert durch die Vielzahl der Einsatzkräfte, Schiedsrichter und Beobachter einige Wochen. Bahn und Feuerwehr werden das Ergebnis gemeinsam der Öffentlichkeit vorstellen.

Bochum: Stahlseil von der Brücke in die Fahrleitung geworfen
Der Bundesgrenzschutz sucht Zeugen
Essen, 24.05.2004 (BA/ots)
Von einer Brückenüberführung an der Buselohstr. In Bochum Kornharpen, warfen am 23.05.04, gegen 18.00 Uhr, unbekannte Täter, ein am Ende beschwertes Stahlseil in die Oberleitung der Bahnstrecke zwischen Bochum Hauptbahnhof und Bochum Langendreer. Durch den entstandenen Kurzschluss kam der Bahnverkehr zwischen 18.00h und 19.20h teilweise zum erliegen.

Der oder die Täter hatten zuvor ein Stahlseil am Querträger der Brücke befestigt und das Seilende an einem Holzbrett befestigt. Das Seil wurde anschließend in die Fahrleitung der Bahnstrecke geworfen.

Die Leitfähigkeit des Stahlseiles muss zumindest kurzfristig das Brückengeländer unter 15.000 Volt Stromspannung gesetzt haben. Zu diesem Zeitpunkt hat sowohl für den oder die Täter bzw. für unbe- teiligte Personen akute Lebensgefahr bestanden. Nach dem jetzigen Ermittlungsstand kamen glück- licherweise keine Personen zu Schaden.

Bundesgrenzschutz und Polizei Bochum untersuchten den Tatort über mehrere Stunden nach verwert- baren Spuren. Täterhinweise ergaben sich bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht.
Der Ermittlungsdienst des Bundesgrenzschutzes weißt darauf hin, dass ein Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr eine erhebliche Straftat darstellt und je nach Sachlage mit einer Haftstrafe von bis zu zehn Jahren geahndet werden kann.

Durch den Vorfall kam es auf der S-Bahn- und auf der Fernbahnstrecke zwischen Bochum Hauptbahn- hof und Bochum Langendreer zu erheblichen Betriebsstörungen. 37 Reisezüge erhielten insgesamt 540 Minuten Verspätung, Elf Züge wurden umgeleitet und vier Züge im Teilausfall gemeldet.
Der Bundesgrenzschutz bittet die Bevölkerung um Mithilfe. Täterbezogene Hinweise bitte unter Tel. 0201/2452333.

Heiner von der Laden leitet Konzernpressestelle der DB AG
Berlin, 24..05.2004 (BA)
Heiner von der Laden (42) hat die Leitung der Konzernpressestelle der Deutschen Bahn AG übernom- men und ist gleichzeitig Stellvertretender Konzernsprecher. Der Journalist war bereits zuvor für die Kommunikation des Vorstandsvorsitzenden Hartmut Mehdorn zuständig.

Rasender Roland wieder unter Dampf
Putbus, 24.05.2004 (BA)
Nach fast vierwöchiger Zwangspause schnaubt der Rasende Roland seit dem heutigen frühen Morgen wieder über die Insel Rügen. Der Verkauf der Kleinbahn, der in der Stilllegung und dem drohenden Aus- verkauf der zum technischen Denkmal ernannten Attraktion gipfelte, wurde nach vielen Querelen wieder rückgängig gemacht.
Der alte und neue Eigentümer, Bernhard van Engelen, rechnet nun damit, dass das Land Mecklenburg-Vorpommern den Insolvenzantrag gegen die Kleinbahn GmbH wieder zurückzieht. Unterdessen erhob van Engelen schwere Vorwürfe an Zwischenbesitzer Ludger Guttwein.
Guttwein habe am Freitag notariell beurkundet in die Rückabwicklung des Verkaufs eingewilligt, erklärte van Engelen. Danach wurde ein Schaden an einem Bahndamm, weshalb der Zug seit Ende April nicht mehr verkehrte, umgehend behoben. Die Strecke wurde am gestrigen Sonntag vom Landesbahnamt wieder freigegeben.
Nun fährt der Rasende Roland ab sofort zunächst im Zwei-Stunden-Takt, ab Samstag dann stündlich mit insgesamt vier Zügen.

Umbau des Bahnhofes Flughafen Wien Schwechat
Leistungsfähigkeit und Kundennutzen im Mittelpunkt des Projekts
Wien, 24.05.2004 (BA)

Der Umbau des Bahnhofes Flughafen Wien Schwechat zu einer leistungsfähigen und kundenorientier- ten Verkehrsstation in Tieflage läuft auf Hochtouren. Seit dem Baustart im Januar entstand die Grund- struktur der neuen Tunnelröhre, die Vorbereitungsarbeiten für den Großumbau sind abgeschlossen. 2008 präsentiert sich der Bahnhof Flughafen Wien Schwechat als kundengerechte Infrastrukturanlage, die den hochrangigen Mobilitätsbedürfnissen der Reisenden an der Schnittstelle zwischen Flug- und Bahnverkehr entspricht.
Vom raschen Fortschritt unter Aufrechterhaltung von Bahn- und Flugbetrieb überzeugten sich heute Vizekanzler und Infrastrukturminister Hubert Gorbach, die Landeshauptleute von Wien und Nieder- österreich, Michael Häupl und Erwin Pröll, der Vorstand der Flughafen Wien AG, Herbert Kaufmann, ÖBB Generaldirektor Rüdiger vorm Walde sowie der Leiter von ÖBB Planung & Engineering, Thomas Türinger.

Er ist der größte Flughafen Österreichs und Ankunftsort unzähliger internationaler Gäste. Am Flughafen Wien Schwechat mischen sich Geschäftsreisende, Touristen, heimische Urlauber, Flughafen-Mitar- beiter und Mitarbeiterinnen. Das macht den Flughafen zu einem Ort mit besonderem Flair, der auch im Bahnhof unter der Ankunftshalle zu spüren ist. Denn Tausende von ihnen haben die Bahn genutzt, um zum Airport zu kommen. Tausende werden in Kürze den Zug besteigen. Für viele ist der Bahnhof Flug- hafen Wien Schwechat der erste Eindruck von Wien. Für viele der letzte. Der Ausbau des Bahnhofes hat dieser Besonderheit daher auch Rechnung zu tragen.

Ausbau bis 2008:
Den zweigleisigen Ausbau der S 7-Strecke (Flughafen-Schnellbahn) zwischen Rennweg und Flughafen Wien Schwechat haben die ÖBB Ende 2002 abgeschlossen, die Adaptierungen für den Bahnsteig des City Airport Train (CAT) Ende 2003.
Nun geht es um die Sicherstellung zukünftiger Verkehre und um die nachhaltige Verbesserung der Kun- denorientierung dieser wichtigen Verkehrsstation. Die ÖBB führen den Umbau des Bahnhofes zeitgleich und abgestimmt mit der Errichtung des neuen Flughafenterminals und der dadurch benötigten zusätz- licher Abstellflächen für Flugzeuge durch.
Dadurch können bauliche Synergieeffekte bei beiden Projekten im hohen Maße genützt und Kosten ge- spart werden. Die Bauarbeiten werden unter Aufrechterhaltung des Betriebs von Bahn und Flughafen durchgeführt.

Seit Baustart vor vier Monaten wurden rund 100.000 m³ Aushub bewegt, 11.100 m³ Beton verarbeitet und 420 Bohrpfähle errichtet. An Spitzentagen sind bis zu 100 Arbeiter im vollen Einsatz, denn bis zum Ende der Bautätigkeit werden 610.000 m3 Erde ausgehoben, 100.000 m3 Beton verarbeitet, 120.000 m2 Schalungen angebracht und 1.300 Bohrpfähle errichtet, die aneinandergereiht gleich lang sind wie die Strecke zwischen Wien Mitte und Bahnhof Flughafen Wien Schwechat.

SBB Cargo gewinnt Grosskunden
Erster Stahl-Güterzug vom Saarland nach Italien
Basel/Bern, 24.05.2004 (BA)
SBB Cargo verzeichnet einen weiteren prominenten Namen auf ihrer Kundenliste: Im Auftrag der Saar- stahl AG, Völklingen, und deren Tochter Saarlog GmbH (Saarstahl Speditions- und Logistik, Völklin- gen) befördert SBB Cargo Stahlprodukte in ungeteilter Transportverantwortung vom Saarland durch- gehend nach Norditalien. Der erste Zug verkehrte am 18. Mai 2004. Mehrere Züge sind wöchentlich vor- gesehen.
SBB Cargo erhielt den Zuschlag der Saarstahl AG, einem der bedeutendsten Hersteller von Langpro- dukten (Stabstahl und Walzdraht) weltweit, dank wettbewerbsfähiger Preise und eines qualitativ hoch- wertigen Angebotes. Die durchgehende Transportleistung mit nur einem Ansprechpartner entspricht ebenfalls dem Bedürfnis des Kunden.

SBB Cargo fährt den Stahl vom Saarland durch die Schweiz zu den Bestimmungsbahnhöfen Merone, Molteno, Oggiono und Lecco. Ab hier erfolgt die Anlieferung per LKW zu den norditalienischen Kunden, die keine Gleisanschlüsse besitzen. Die Rückverkehre nach Deutschland nutzt die Saarlog GmbH zum Transport von unterschiedlichen Gütern, darunter auch Fremdgütern.
Bei dem Zug aus dem Saarland handelt es sich um den zweiten regelmäßigen grenzüberschreitenden Verkehr von Deutschland nach Norditalien, den SBB Cargo in ungeteilter Transportverantwortung und ohne Kooperationspartner ausführt. Bereits seit Februar 2004 fährt SBB Cargo wöchentlich erfolgreich Züge im Auftrag des Kombioperateurs Hupac von Duisburg nach Novara.

Pfingstausflug:
Von Staßfurt und Magdeburg mit Volldampf in den Harz

Staßfurt, 24.05.2004 (BA/jkr)

Pfingsten - Blankenburg (Harz) - historische Eisenbahn- Verkehrs- und Landtechnik sind inzwischen untrennbar miteinander verbunden. In diesem Jahre findet dort schon zum 5. Male das "Historische Wochenende - Eisenbahn" statt. Schauplätze werden dabei vor allem der Bahnhofsvorplatz in Blanken- burg, das Gelände vom VHS-Bildungswerk, vom Verein "Brücke" und der Bahnhof Langenstein sein.

Ein Höhepunkte ist die Ausstellung "100 Jahre Büssing-Reisebusse" auf dem Bahnhofsvorplatz in Blankenburg. Dort wird unter anderem ein Büssing-Bus aus dem Jahr 1902 zu sehen sein. Das achte deutschlandweite Treffen der Normag-Interessengemeinschaft ist in diesem Jahr in das "Historische Wochenende Eisenbahn" eingebettet. Die Liebhaber dieser in Nordhausen gebauten Traktoren werden am Sonnabend im Korso durch die Stadt Blankenburg zum Kloster Michaelstein fahren. Noch mehr historische Landtechnik präsentiert der Langensteiner Landmaschinenverein auf dem Gelände des Langensteiner Bahnhofs.

Auf der Strecke Blankenburg - Langenstein gibt es einen fahrplanmäßigen Betrieb mit historischen Zügen.
Natürlich sollte zu solch einem historischen Event auch die Anreise standesgemäß erfolgen. Für eine stressfreie Anreise ohne Parkplatzsuche sorgen die Mitglieder der Eisenbahnfreunde Taditionsbahn- betriebswerk Staßfurt e.V. mit ihrem historischen Salzland-Express.
Am 29.05., also Pfingstsonnabend, wird dieser Zug mit der Güterzugdampflok 52 8184 von Staßfurt aus über Schönebeck, Magdeburg, Oschersleben und Halberstadt nach Langenstein und Blankenburg fahren. An all diesen Bahnhöfen kann zu- und auch wieder ausgestiegen werden.

Am Zielort Blankenburg haben Sie ca. 4 Stunden Zeit für einen Besuch des 5. historischen Wochenen- des Eisenbahnen, zur Fahrt mit weiteren Dampfzügen sowie zum Besuch der historischen Schau in Langenstein .In Blankenburg selbst können Sie mit einem historischen Bus oder einer Pferdekutsche in das Zentrum fahren. Die Blankenburger Kaufmannsgilde plant, die Geschäfte am Pfingstsonnabend bis 16 Uhr geöffnet zu halten.

Der Fahrpreis für die Fahrt im Sonderzug (ab Staßfurt, Schönebeck und Magdeburg) beträgt pro Per- son 29 Euro für die Hin- und Rückfahrt, Kinder zwischen dem vollendeten 6. und dem vollendeten 14. Lebensjahr zahlen 15 Euro. Für Familien (2 Erwachsene und bis zu 3 Kinder) besteht die Möglichkeit eine preisgünstige Familienkarte für 75 Euro zu erwerben. In allen Fahrkarten, die mit Vorbestellung erworben werden, ist die Platzreservierung im Fahrpreis mit enthalten. Für kürzere Strecken gelten gesonderte Preise. Gruppen ab 10 Personen erhalten einen Rabatt von 10%.

Fahrkarten mit Platzreservierung können Sie schriftlich oder mündlich vorbestellen:

  • über das Internet unter www.eisenbahnfreunde-stassfurt.de
  • sowie über Eisenbahnfreunde TBw Stassfurt e.V.,
    Beirat Sonderfahrten, c/o Jürgen Krebs, Gethsemanestraße 2, 39249 Barby,
    Tel. (039298) 3245, Mobiltel. (0172) 2108067, Fax (039298) 29808 
  • bzw. Eisenbahnfreunde Traditionsbahnbetriebswerk Staßfurt e.V.,
    Güstener Weg, 39215 Staßfurt, Tel. (03925) 383800, Fax (03925) 383801.

Interessenten sollten unbedingt die Möglichkeit der Vorbestellung nutzen, da nur 160 Sitzplätze zur Verfügung stehen. Restkarten werden im Zug verkauft.
 Selbstverständlich besteht auch bei dieser Fahrt wieder die Möglichkeit eines kostenlosen Fahrrad- transports im mitgeführten Gepäckwagen. Zur Versorgung werden im historischen Salzland-Express auf der Hin- und Rückfahrt Getränke und kleine Snacks angeboten.
Für die Fotofreunde ist unterwegs wieder eine Scheinanfahrt vorgesehen.

Zu welchen Zeiten wird der Zug verkehren?

                             Hinfahrt:          Rückfahrt:
Staßfurt                      8.20             19.35
Schönebeck (Elbe)      9.05             19.05
Magdeburg Hbf            9.45             18.25
Oschersleben            10.35             17.35
Halberstadt                11.20             16.40
Langenstein               11.40             16.15
Blankenburg (Harz)     12.00             16.00

Keine Einigung im Castor-Streit
Dresden, 24.05.2004 (BA)
Im Streit über die geplanten Atommülltransporte von Rossendorf ins Zwischenlager Ahaus gibt es keine Einigung. Nach einem Gespräch mit dem nordrhein-westfälischen Innenminister Fritz Behrens zeigte sich Sachsens Umwelt- und Landwirtschaftsminister Steffen Flath skeptisch, dass beide Landesre- gierungen sich doch noch auf einen Transport der 18 Castoren vom Typ MTR 2 einigen könnten. „Wer nur das Ziel verfolgt, mit allen Mitteln die Transporte zu verhindern, mit dem lohnt es sich nicht, weiter zu verhandeln“, sagte Flath.
Der von Nordrhein-Westfalen plötzlich geforderte Schienentransport sei rechtlich unhaltbar, da dieser von der Beförderungsgenehmigung des Bundesamtes für Strahlenschutz überhaupt nicht gedeckt sei. Nach der vorliegenden gültigen Genehmigung hat der Freistaat einen Rechtsanspruch auf den Straßen- transport. Der Freistaat werde nun den Bund um Unterstützung bitten. „Genehmigungen einer Bundes- behörde müssen auch vollzogen werden, daran müsste auch die Bundesregierung ein Interesse haben“, sagte Flath.

Zuvor hatte Sachsen angeboten, die geplanten 18 Einzeltransporte auf drei Fahrten mit je sechs Casto- ren zu reduzieren. Sachsen entsprach damit einer Forderung von Nordrhein-Westfalen. Das Land hatte die Bündelung auf drei Transporte nach einem ersten und bislang einzigen Treffen von Vertretern der Innenbehörden der betroffenen Streckenländer am 21. April für notwendig und ausreichend gehalten. „Wer von seinen ursprünglichen Forderungen immer weiter abrückt, hat sich als seriöser Verhandlungs- partner disqualifiziert“, sagte Umweltminister Flath dazu. Das Kompromissangebot sei damit hinfällig. Sachsen gehe nach wie vor von 18 Einzeltransporten aus.

Zusammenstoß zwischen Zug und Feuerwehrauto
Göttingen, 24.05.2004 (BA)
Beim Zusammenstoß eines Zuges mit einem Feuerwehrfahrzeug ist am Sonntagnachmittag in der Nähe von Göttingen ein Feuerwehrmann ums Leben gekommen.
Der 40 Jahre alte Angehörige der Freiwilligen Feuerwehr war nach Aussage eines Polizeisprechers mit Blaulicht unterwegs zu einem Scheunenbrand und überquerte mit seinem Fahrzeug gerade den unbe- schrankten Bahnübergang in der Ortschaft Erbsen, als er von einem Triebwagen erfasst wurde.

Das Feuerwehrfahrzeug wurde in zwei Teile gerissen und rund 30 Meter mitgeschleift, wie der Polizei- sprecher weiter sagte. Der Feuerwehrmann starb noch an der Unfallstelle. Der Triebwagen entgleiste, eine 65 Jahre alte Frau wurde leicht verletzt, der Zugführer erlitt nach Angaben der Polizei einen Schock.
Die Bergungsarbeiten auf der Strecke zwischen Göttingen und Ottbergen dauerten am Sonntagabend noch an. Die Sperrung der Bahnstrecke werde möglicherweise noch bis Montagmorgen dauern.

Schlafwagen Deluxe – die neue Reise-Dimension im DB AutoZug
Ab Juni 2004 fährt der modernste Schlafwagen Europas auf DB AutoZug Verbindungen ab Berlin ins europäische Ausland
Berlin, 24.05.2004 (BA)
Pünktlich zu Beginn der schönsten Monate des Jahres werden beginnend ab Juni 2004 viele attraktive Ziele von DB AutoZug in Italien und Österreich auch ab Berlin Wannsee mit dem modernsten Schlaf- wagen Europas erreichbar sein.

Ausgestattet mit innovativer Technik, macht er das Reisen für alle Gäste zum komfortablen Vergnügen. Eine hochmoderne Federung sorgt dafür, dass selbst bei hohen Geschwindigkeiten ungestörter Schlaf möglich ist. Höhenverstellbare Betten und der individuelle Weckruf ergänzen den Komfort der Abteile, die sich auf Wunsch auch zu einer Suite für bis zu sechs Personen verbinden lassen. Sicherheitseinrichtungen wie Lochkartenschlüssel, Verriegelungsmöglichkeit der Abteiltür von innen, Türspion und Rufsystem mit Kontakt zum Service-Personal sorgen für ruhigen Schlaf. Die klimatisierten Abteile jeweils für maximal drei Personen bieten eine Waschgelegenheit und darüber hinaus Dusche und WC für alle Reisenden im Wagen. In der Deluxe Variante verfügen die Abteile über eigene Dusche und WC.

Ab der ersten Juniwoche kommt der neue Schlafwagen von Berlin Wannsee aus auf folgenden DB AutoZug Verbindungen zum Einsatz:

  • nach Bozen, Livorno (Sprungbrett auch auf viele Mittelmeerinseln) und Verona
  • nach Innsbruck, Salzburg und Villach (Sprungbrett auch an die dalmatinische Küste)

Reisende, die sich für den neuen Schlafwagen von DB AutoZug entscheiden, genießen neben dem ein- maligen Komfort natürlich auch alle anderen Vorteile, die eine Fahrt mit dem DB AutoZug bietet: Über Nacht zu reisen, heißt ausgeruht anzukommen und so zusätzliche Urlaubstage zu gewinnen. Ohne Staus und Wartezeiten, hohe Hotel- und Mautkosten reist man bequem ans Ziel. Vor Ort ermöglicht das eigene Fahrzeug dann die gewünschte Mobilität.

Soviel Komfort ist nicht unerschwinglich: Die DB AutoZug Fahrt auf der 940 km langen Strecke von Berlin Wannsee nach Bozen kostet z. B. für bis zu drei Personen im Schlafwagen Deluxe-Abteil mit Pkw ab 449 Euro. Die Fahrt nach Villach (990 km) ist für bis zu drei Personen im Schlafwagenabteil und Pkw bereits ab 367 Euro zu buchen. Ein Frühstück ist jeweils inklusive. Bei diesen Kosten ist der DB AutoZug eine attraktive Alternative, insbesondere vor dem Hintergrund der derzeitig extrem hohen Benzinpreise.

Informationen und Buchungen im Internet unter www.dbautozug.de. Weitere Informationen und Buchung auch über das DB AutoZug Servicetelefon unter 01805 / 24 12 24 (12 ct/Min.) täglich von 8.00 bis 22.00 Uhr sowie überall, wo es Fahrtkarten gibt.

Zusätzlicher Zug zum Pfingstritt in Kötzting
Regensburg, 24.05.2004 (BA)
Zum traditionellen Pfingstritt am 31. Mai in Kötzting, fährt DB Regio, Regionalverkehr Ostbayern, einen zusätzlichen Zug von Schwandorf nach Kötzting. Der Zug startet um 6.46 Uhr in Schwandorf fährt über Cham, Abfahrt um 7.28 Uhr, und kommt in Kötzting um 7.59 Uhr an. Unterwegs hält der Zug in Boden- wöhr Nord, Neubäu, Roding, Pösing sowie Runding, Chamerau, Miltach und Blaibach.

Der zusätzliche Zug wird in Kooperation mit der Bayerischen Eisenbahngesellschaft (BEG) angeboten.

Günstig Reisen
Mit dem Bayern-Ticket fahren bis zu fünf Personen für nur 22 Euro in der 2. Klasse nach Kötzting hin und zurück. Das Bayern-Ticket ist auch überaus familienfreundlich: Es gilt für die gesamte Familie – gleichgültig, wie viele eigene Kinder unter 15 Jahren mitfahren, es genügt, wenn jeweils ein Eltern- oder Großelternteil dabei ist.

Berlin-macht-Dampf : 119 158 im Planeinsatz
Berlin, 24.05.2004 (BA)
Ihren ersten Planeinsatz absolvierte die 119 158 des DB Museum vom 10. bis 16. Mai 2004 vor dem ILA-Shuttle. Dabei "flog" sie störungsfrei ihre Runden und stellte ihre Zuverlässigkeit unter Beweis. Weitere Fahrten sind am 05.06.2004 mit einem Sonderzug nach Cottbus und am 26.06.2004 mit einem Sonderzug zur Kieler Woche geplant.
Ebenfalls im Einsatz waren 218 447 und 218 448. Fahrkarten und Informationen gibt es im Servicebüro Nostalgiefahrten unter Telefon: 0331/6006 706 oder im Internet unter: www.berlin-macht-dampf.de

Zusätzliche Züge zum Champions-League-Finale
Guter und sicherer Heimweg für Fans
Düsseldorf, 24.05.2004 (BA)
Am 26. Mai spielen der AS Monaco und der FC Porto in der Arena Auf Schalke um Europas Fußball- krone.
Die S-Bahnlinie S 2 können die Fußballanhänger bis spät in die Nacht vom 26. auf den 27. Mai nutzen: Vom Gelsenkirchener Hauptbahnhof aus fährt sie von 1:19 Uhr bis 3:19 Uhr stündlich in Richtung Dortmund und von 2:02 Uhr bis 4:02 stündlich in Richtung Duisburg.
Außerdem wird es zusätzliche Verbindungen von Gelsenkirchen nach Essen geben: Ab 2:41 Uhr fährt eine S-Bahn einmal pro Stunde nach Essen, letztmalig um 4:41 Uhr.

Auch Fahrgäste, die nach Düsseldorf müssen, können an diesem Abend auf die Sonderbahnen von VRR und DB Regionalbahn zurückgreifen. Die S-Bahnlinie S 1 verlängert in der Nacht vom 26. auf den 27. Mai ihre planmäßigen Fahrten:

Von Dortmund nach Düsseldorf fährt sie ab 0:04 Uhr stündlich bis 4:04, in Richtung Dortmund können Fahrgäste in Düsseldorf die S 1 um 1:36 Uhr und 2:36 Uhr nutzen.

Champions-League-Finalnacht sind in der elektronischen Fahrplanauskunft (EFA) auf www.vrr.de zu finden. Oder rund um die Uhr telefonisch unter 01803 / 50 40 34 (9 Cent pro Min.) im VRR CallCenter zu erfragen.

Sonderverkehrsplan zum Champions-League-Finale:
S 2 ab Gelsenkirchen Hbf:

  • ab Gelsenkirchen Hbf: 01:19 02:19 03:19
    an Dortmund Hbf: 02:03 03:03 04:03

  • ab Gelsenkirchen Hbf: 02:02 03:02 04:02
    an Duisburg Hbf: 02:27 03:27 04:27

  • ab Gelsenkirchen Hbf: 02:41 03:41 04:41
    an Essen Hbf: 02:54 03:54 04:54

S 1 ab Dortmund Hbf:

  • ab Dortmund Hbf: 00:04 01:04 02:04
    an Duisburg Hbf: 01:04 02:04 03:04

  • ab Duisburg Hbf: 01:05 02:05 03:05
    an Düsseldorf Hbf: 01:35 02:35 03:35

S 1 ab Düsseldorf Hbf:

  • ab Düsseldorf Hbf: 01:36 02:36
    an Essen Hbf: 02:25 03:25

  • ab Essen Hbf: 02:26 03:26
    an Dortmund Hbf: 03:06 04:06

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