Solingen:
Regionalbahn überfuhr Hindernis - Öltank beschädigt
Düsseldorf, 26.05.2004 (BA/ots)
Unbekannte legten gestern Abend, in Höhe Solingen-Schaberg, Steine
und einen 40 cm langen Baum- stamm auf die Gleise der Strecke
Remscheid - Solingen.
Eine Regionalbahn konnte nicht mehr rechtzeitig halten und überfuhr
gegen 20.10 Uhr die Gegenstände. Ein Heizöltank am Triebfahrzeug
wurde beschädigt und lief aus.
Etwa 300 Liter Heizöl gelangten ins Erdreich. Menschen kamen nicht
zu Schaden. Die Strecke war bis 21.40 Uhr gesperrt. Der
Bundesgrenzschutz ermittelt wegen gefährlichen Eingriff in den
Bahnverkehr.
Technische-Störung: SMS-Alarm vorübergehend eingestellt
Bern, 26.05.2004
(BA)
Seit Anfang Mai 2004 bietet die SBB auf dem Internet und per SMS
Echtzeitinformationen über den aktuellen Bahnverkehr an. Wegen
einer technischen Störung funktioniert derzeit der so genannte
SMS-Alarm nicht. Die Techniker arbeiten intensiv an der
Wiederinbetriebnahme.
Der
SMS-Alarm erfreute sich in der Startphase grosser Beliebtheit:
Bereits in den ersten drei Wochen abonnierten über 2.000 Kunden den
kostenlosen Service im Internet.
Mit dem SMS-Alarm können Pendler ihren Zug, mit dem sie regelmässig
unterwegs sind, im Internet eingeben (www.sbb.ch/smsalarm).
Sollte der abonnierte Zug verspätet verkehren, erhalten die Kunden
automatisch eine entsprechende Meldung auf ihr Handy.
Verspätete
Verspätungsmeldungen
Nach einer Testphase im April sowie dem erfolgreichen öffentlichen
Start im Mai sind nun aber tech- nische Probleme aufgetreten. Diese
führen dazu, dass die Verspätungsmeldungen verspätet ausge- liefert
werden und daher nutzlos sind.
Deshalb hat die SBB entschieden, den Service bis zur
Störungsbehebung vom Netz zu nehmen. Die Kundinnen und Kunden des
SMS-Alarms wurden direkt informiert. Die Techniker arbeiten mit
Hoch- druck an der Störungsbehebung, damit der Dienst so rasch als
möglich wieder angeboten werden kann. Die SBB bittet die Kunden des
SMS-Alarms um Verständnis für die vorübergehenden Unannehmlich-
keiten.
BahnCard-Aktionstage
im Leipziger Hauptbahnhof
Auszubildende der Bahn beraten Reisende zu Fragen um die BahnCard
Leipzig, 26.05. 2004 (BA)
Vom 1. bis 3. Juni 2004, jeweils von 10 bis 18 Uhr, finden im
ReiseZentrum des Leipziger Haupt- bahnhofs BahnCard-Beratungstage
statt.
Das Besondere ist: die Aktion wird von Auszubildenden des 1.
Lehrjahres als eigenständiges Azubi-Projekt durchgeführt.
Dabei übernehmen die angehenden Bahner die komplette Vorbereitung
wie die Ressourcenplanung, die Ermittlung der aufkommenden Kosten,
das Personalmanagement, die Eigenschulung der Teilnehmer an den
Aktionstagen sowie die Verteilung der Handzettel im Vorfeld.
An den beiden Aktionstagen beraten die Azubis Kunden und Passanten
zu allen Fragen rund um die BahnCard sowie Zusatzangeboten wie der
Europäischen Reiseversicherung. Außerdem besteht für Interessenten
gleich vor Ort die Möglichkeit, sich von den Lehrlingen für das
Erstellen der BahnCard fotografieren zu lassen.
Opposition bremst wichtige
Verkehrsprojekte
Berlin, 26.05.2004 (BA)
Zu der Vertagung der abschliessenden Abstimmung über die Projekte
des Bundesverkehrswegeplans im Ausschuss für Verkehr, Bau- und
Wohnungswesen erklärt der verkehrspolitische Sprecher der
SPD-Bundestagsfraktion, Reinhard Weis: Die Oppositionsfraktionen im
Verkehrsausschuss des Deutschen Bundestages haben heute mit
durchsichtigen Geschäftsordnungstricks die abschliessende Beschluss-
fassung über den Bundesverkehrswegeplan verhindert und eine
Vertagung erzwungen. Zugleich wird da- mit die Bundesrats-Beratung
des Bundesverkehrswegeplans für Monate verzögert.
Im Ergebnis bedeutet das, dass die Planungen für zahlreiche wichtige
Projekte des Strassen- und Schienenverkehrs auf die lange Bank
geschoben werden. Die Opposition verhindert damit, dass von den
anlaufenden Planungen für Verkehrsinvestitionen Wachstumsimpulse für
den Standort Deutschland aus- gehen.
Fahrplanabweichungen auf den Strecken
Dresden –Görlitz/Zittau
Hilfsbrückeneinbau in
Weickersdorf vom 26. Mai bis 7. Juni
Dresden, 26.05.2004 (BA)
Wegen Einbaus einer Hilfsbrücke in Weickersdorf an den
Eisenbahnstrecken Dresden - Görlitz/Zittau werden am 26./27.,
27./28. Mai und vom 1./2. bis 3./4. Juni sowie vom 4.
bis 7. Juni 2004 Fahrplanab- weichungen erforderlich. Während
der Bauarbeiten wird zwischen Arnsdorf und Bischofswerda über das
Gleis der Gegenrichtung gefahren.
Ein Teil der RegionalBahnen fährt bis zu 15 Minuten später zwischen
Arnsdorf und Görlitz bzw. zwi-schen Bischofswerda und Dresden Hbf.
Durch die spätere Abfahrt der Züge der RB-Linie 60 in Bischofs-werda
nach Dresden Hbf können in Arnsdorf die Züge nach Kamenz nicht
erreicht werden.
Bis zu 20 Minuten früher fährt ein Teil der RegionalBahnen zwischen
Görlitz und Bischofswerda. RegionalExpress-Züge der Linie 2
verkehren ab Bischofswerda zwei Minuten früher in Richtung Rade-
berg.
Am 5. und 6. Juni wird in den Nachtstunden von 0:00 Uhr
bis 4:00 Uhr für die RegionalBahnen zwi- schen Arnsdorf und
Bischofswerda Schienenersatzverkehr eingerichtet. Durch die längeren
Fahrzeiten der Busse fährt der Anschlusszug ab Arnsdorf 24 Minuten
später bis Dresden-Neustadt.
Die Deutsche Bahn bittet die Reisenden um Beachtung der Aushänge auf
den Bahnhöfen. Informationen zu den Fahrplanänderungen sind
erhältlich unter 01801/629 629 (Ortstarif), Regionaler Kundendialog
Südost 01805/194 195 (12ct/min) oder unter
www.bahn.de/fahrplanaenderungen
üstra Hannover
unterzeichnet UITP Umwelt-Charta
Hannover, 26.05.2004 (BA)
Die
üstra hat heute die Umwelt-Charta des Internationalen Verbands für
Öffentliches Verkehrswesen (UITP) unterzeichnet.
Die Vorstandsmitglieder des hannoverschen
Verkehrsunternehmens Rainer Schülmann und Wilhelm Lindenberg nahmen
diesen offiziellen Akt am Rande der Jahrestagung des Verbandes
Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) in Hamburg vor.
Ab sofort ist die üstra damit als Vollmitglied der UITP-Charta
anerkannt. „Durch diesen Schritt wird das Engagement und die
Selbstverpflichtung der üstra in Umweltfragen international
gewürdigt,“ so Wilhelm Lindenberg, Vorstand für Arbeitnehmer und
Umweltfragen. Zusammen mit der Hochbahn Hamburg, die ebenfalls die
Charta unterschrieb, übernimmt die üstra damit eine Vorbildfunktion
für weitere UITP-Mitglieder.
Die Umwelt-Charta wurde während des 55. Weltkongresses des
Internationalen Verbands für Öffentliches Verkehrswesen im Mai 2003
in Madrid vorgestellt. Sie soll das Engagement der UITP und ihrer
Mitglieder für eine nachhaltige Entwicklung, also die Verbindung von
sozialer Gerechtigkeit, ökologischem Gleichgewicht und
wirtschaftlichem Nutzen, unterstreichen.
ICE-Angebot Münster - Dortmund - Köln – Frankfurt
Ab 13. Juni nachfragegerecht gestaltet
Düsseldorf, 26.05.2004 (BA)
Die ICE-Verbindungen zwischen Münster (Westf) und Frankfurt
am Main über Köln – Neubaustrecke – werden ab 13. Juni 2004
an die Nachfrage angepasst.
Als
Direktverbindung von Münster nach Frankfurt verkehren auch weiterhin
drei ICE-Zugpaare: Die Ab- fahrt in Münster ist um 6.04 Uhr, 7.29
Uhr und 13.29 Uhr. Davon fährt ein Zug über Frankfurt hinaus nach
Nürnberg und zurück.
Von Münster über
Recklinghausen, Gelsenkirchen, Essen, Duisburg, Düsseldorf und Köln
entfallen die ICE’s um 9.29 Uhr, 11.29 Uhr und 17.29 Uhr über die
Neubaustrecke nach Frankfurt sowie um 15.29 Uhr von Münster nach
Köln. In der Gegenrichtung entfallen die um 12.28 Uhr, 14.28 Uhr
16.28 Uhr und 18.28 Uhr in Münster ankommenden Züge.
Als alternative
Verbindung, besonders für Pendler auf dem Streckenabschnitt Münster
– Düsseldorf – Köln, können die ICE-Umsteigeverbindungen von Münster
über Dortmund oder Köln, sowie die stündlich zwischen Münster und
Frankfurt verkehrenden IC-Züge, genutzt werden.
Ab Recklinghausen und Gelsenkirchen bestehen Umsteigeverbindungen
mit Regionalzügen nach Essen, die dort Anschlüsse an den Fernverkehr
bieten.
Sachsen will
Atommüll-Transporte auf jeden Fall
Dresden, 26.05.2004 (BA)
Sachsen will den Atommüll auch gegen den Widerstand von
Nordrhein-Westfalen auf den Weg bringen. Der sächsische
Umweltminister Flath kündigte jetzt an, dass man die Transporte der
18 Castoren ins nordrhein-westfälische Ahaus für Anfang Oktober ins
Auge fasst.
Flath warf der Regierung in Nordrhein-Westfalen vor, immer neue
Forderungen zu stellen. Es sei ihr nie darum gegangen, die
Bedingungen zu diskutieren. Es sollte diesen Transport nie geben.
Am Wochenende waren Gespräche zu einem Kompromissangebot Sachsens
gescheitert. Darin hatte Sachsen angeboten, die ursprünglich 18
einzelnen Straßen-Transporte auf drei zu reduzieren. Dazu sollten
fünf weitere knapp 100.000 Euro teure Transport-Stoßdämpfer für die
Castor-MTR-2-Behälter ge- kauft werden.
Nordrhein-Westfalen rechnet mit Sicherungskosten für den Transport
durch das Land von etwa 50 Millio- nen Euro. Zwischenzeitlich hatte
das Land deshalb gefordert, den Atommüll auf dem Schienenweg zu
transportieren. Der wäre vom Bundesamt für Strahlenschutz aber
rechtlich nicht abgesichert, hieß es dazu in Sachsen.
Der Innenminister von Nordrhein-Westfalen, Behrens, kündigte nun an,
alle zur Verfügung stehenden rechtlichen Mittel auszuschöpfen, um
den Transport zu verhindern. Sein Land sei grundsätzlich der
Auffassung, dass der in Rossendorf gelagerte Atommüll dort bleiben
könne. Das schon zu DDR-Zeiten bestehende Lager müsse lediglich als
Zwischenlager umgewidmet werden. Die Sicherheitskriterien ent-
sprächen schon heute denen, die auch in Ahaus gelten.
AK lehnt Postbus-Ausverkauf strikt
ab
Verkauf volks- und
betriebswirtschaftlich sinnlos
Wien, 26.05.2004
(BA/AK)
Einen sofortigen Stopp der Postbus-Verkaufsverhandlungen fordert die
AK von der Regierung. Die ge- plante 30prozentige Privatisierung der
Postbus-Linien sei betriebs- und volkswirtschaftlich sinnlos und
schwächt die Wettbewerbsfähigkeit des Busunternehmens.
Durch den Verkauf attraktiver und wichtiger Linien wird das
öffentliche Busunternehmen bewusst und nachhaltig geschwächt, sagt
die AK. Hunderten MitarbeiterInnen droht der Verlust ihres
Arbeitsplatzes. Außerdem befürchtet die AK für PendlerInnen,
SchülerInnen und Fahrgäste teurere Preise und ein schlechteres
Service.
In der am heutigen
Mittwoch stattfindenden Hauptversammlung der Postbus AG wird für den
Verkauf von einem Drittel der Postbus-Linien mit den dazugehörenden
Dienststellen und Grundstücken grünes Licht gegeben. Obwohl das
Kartellgericht im vorigen Sommer den Zusammenschluss von ÖBB-Bus und
Postbus ohne Auflagen genehmigte, soll nun das neue Busunternehmen
filetiert werden.
Auch der vom Kartellgericht bestätigte volkswirtschaftliche Nutzen
des Zusammenschlusses soll einem rein politisch motivierten
Ausverkauf geopfert werden, kritisiert die AK. Die Regierung, die
diesen Aus- verkauf angeordnet hat, stellt - genauso wie bei den ÖBB
- die Weichen für den Post- und Bahnbus in die falsche Richtung.
Eine
verantwortungsvolle Verkehrspolitik erfordert nicht den Abbau des
öffentlichen Verkehrs, sondern den Ausbau. Alle Prognosen weisen
darauf hin, dass die Verkehrslawine in Österreich wachsen wird. Der
öffentliche Nahverkehr muss noch attraktiver werden, daher muss
statt zerschlagen investiert wer- den, um zukünftigen
Verkehrsanforderungen gerecht werden zu können, so die AK.
Der neue Schlafwagen fährt nun auch
auf der DB NachtZug Strecke Binz – München
Neuer Maßstab für die
Nachtzugreise in Mecklenburg-Vorpommern und Europa
Schwerin, 26.05.2004 (BA)
Schlafwagen der neuesten Bauart fahren nun, rechtzeitig zum Beginn
der Urlaubssaison, erstmals seit Mitte des Monats auch auf der DB
NachtZug Strecke von Mecklenburg-Vorpommern nach Bayern. Jeden Abend
geht es von Binz und Bergen auf Rügen, Stralsund, Velgast,
Ribnitz-Damgarten West, Rostock, Waren (Müritz), Neustrelitz via
Brandenburg und Berlin nach Fulda, Würzburg, Nürnberg und München.
Mit der Jungfernfahrt
des neuen
Schlafwagens begann am 28. November 2003 um 21.19 Uhr auf der DB
NachtZug Strecke Berlin – Paris eine neue Epoche der europäischen
Nachtzugreise.
120 Jahre, nach- dem erstmalig ein
Schlafwagen der Compagnie Internationale Des Wagons-Lits beide
Hauptstädte mit- einander verband, erleben Reisende nun dank
zahlreicher Innovationen einen Qualitätssprung beim Reisekomfort.
Rund fünf Jahre hat die Entwicklung des modernsten Schlafwagens
Europas von der ersten Planungs- skizze bis zur Serienreife gedauert
– damit hat die DB AutoZug GmbH weitere ca. 50 Mio. Euro in die
Modernisierung des Geschäftsfeldes DB NachtZug investiert. Die alten
Schlafwagen werden nun nach mehreren Millionen Kilometern
Laufleistung ausgemustert.
Gefertigt werden die Schlafwagen der neuen Generation von der
Siemens SPG Verkehrstechnik GmbH. Für die Gestaltung des Innenraumes
zeichnet das Designbüro TriCon verantwortlich, das ein wahres
Raumwunder geschaffen hat, bei dem viele Wünsche der Kunden und des
Servicepersonals berück- sichtigt worden sind.
Winfried Czilwa, Geschäftsführer der DB AutoZug GmbH: „Mit dem
technischen Design des Fahrzeugs haben wir uns konsequent an den
Forderungen des Marktes – also der Kunden – orientiert. Außerdem
haben wir die unterschiedlichen Anforderungen derjenigen
berücksichtigt, die in und mit dem neuen Schlafwagen arbeiten
werden.“
Entstanden ist
ein von außen im DB NachtZug Design gehaltener Wagen, der im
Innenraum zahlreiche Neuheiten bereithält, die den Reisekomfort
deutlich erhöhen, wie z.B. Wechselsprechanlage mit dem
Betreuerabteil, Trinkwasserqualität im gesamten Fahrzeug oder
zusätzlicher Stauraum für Gepäck.
Darüber hinaus schaffen helle Holzdekore und Bettpolsterungen sowie
in Blautönen gehaltene Teppich- böden eine angenehme Atmosphäre für
eine komfortable und entspannte Nachtreise durch Europa. Dank einer
optimalen Raumausnutzung gibt es nun zwölf statt bisher elf Abteile
mit drei Betten.
Drei Deluxe-Abteile haben ein eigenes Bad und WC – der Duschkopf,
der auch als Wasserhahn genutzt wird, sowie das schwenkbare
Waschbecken sorgen für eine perfekte Raumausnutzung im Bad.
Die neun Economy-Abteile verfügen über eine Waschgelegenheit mit
Spiegel und eine Steckdose für einen Rasierapparat – zusätzlich sind
im Wagen noch eine Dusche sowie Toiletten für alle Reisenden
vorhanden.
Durch das Öffnen einer Verbindungstür entsteht aus zwei Abteilen
eine großzügige Suite, in der bis zu sechs Personen zusammen über
Nacht reisen können. Die Economy-Suite bietet zwei Waschgelegen-
heiten, die Deluxe-Suite Dusche und WC sowie eine zusätzliche
Waschgelegenheit.
Neben der oberen Gepäckablage steht unter dem Bett zusätzlicher
Stauraum für Koffer und weiteres Gepäck zur Verfügung, was gerade
für ältere Fahrgäste eine Erleichterung bedeutet.
Funktionell eingerichtet ist das Serviceabteil, das neben einem
Küchenbereich mit Kühlschrank, Mikro- welle und Kaffeemaschine auch
über einen Schreibplatz verfügt. Hier befindet sich außerdem die
Kom- munikationszentrale des Servicemitarbeiters. Dank einer
Wechselsprechanlage ist eine direkte Verbin- dung zu allen Abteilen
möglich und jeder DB NachtZug Gast kann individuell geweckt werden.
Auch die technische Ausstattung ist die zeitgemäße Antwort auf
anspruchsvolle Kundenwünsche. Hochmoderne Federungssysteme, die auch
beim ICE 2 im Einsatz sind, sorgen selbst bei Tempo 200 für einen
ungestörten Schlaf. Ein geschlossenes Wassersystem mit
Entkeimungsanlage garantiert Trinkwasserqualität an den Waschbecken,
im Serviceabteil sowie in den Duschen.
Sicherheitsschlösser mit Lochkartenschlüsseln, von innen
abschließbare Abteiltüren sowie Rauch- und Brandmelder ermöglichen
einen ruhigen und sicheren Schlaf. Außerdem sind an allen Betten
Halte- sicherungen angebracht, die einen Sturz aus dem Bett
verhindern – speziell für Kinder wurde der Aus- fallschutz am
unteren Bett auf die gesamte Bettlänge vergrößert.
Maßstäbe im europäischen Schienenverkehr setzt auch die
Stromversorgung – der neue Schlafwagen kommt mit allen Stromnetzen
in Europa zurecht. In jedem Abteil befindet sich eine Steckdose für
ein Notebook – ideal für alle Geschäftsreisenden, die ein Meeting
vor- oder nachbereiten wollen.
Eine leistungsstarke Batterie im Fahrzeug erhält die Stromversorgung
aufrecht, z.B. wenn an Grenz- bahnhöfen die Lok gewechselt wird.
Mit der SpareNight
geht es besonders günstig nach Bayern. Im Sitzwagen kostet die
einfache Fahrt 29 Euro. Im Liegewagen ist die Nachtreise ab 39 Euro
und im Schlafwagen ab 59 Euro möglich.
Informationen,
Beratung und Buchung unter
www.nachtzugreise.de, über das Nachtzug Servicetelefon,
das unter 01805/ 14 15 14 (0,12 Cent/Min) an 365 Tagen im
Jahr von 6.00 bis 24.00 Uhr erreichbar ist, sowie in allen DB
ReiseZentren und Reisebüros mit DB-Lizenz.
VDV fordert Stopp
der Mittelkürzungen
bei den umweltfreundlichen Verkehrsträgern
Verband warnt vor Schädigung des Wirtschaftsstandortes Deutschland
Hamburg/Berlin, 26.05.2004 (BA)
Angesichts der drastischen Mittelkürzungen bei den
umweltfreundlichen Verkehrsträgern im öffentlichen
Personennahverkehr (ÖPNV) und Schienengüterverkehr reduzierten
Finanzierungsmittel für die Eisen- bahninfrastruktur warnt der
Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) vor einer kaum mehr
reparablen Schädigung des Wirtschaftsstandortes Deutschland.
Der Verband hat seine in Hamburg stattfindende Jahrestagung mit über
1.000 Teilnehmern unter das Motto „Sparen oder Investieren? – Die
Verkehrspolitik am Scheideweg“ gestellt. „Die Unternehmen der
umweltfreundlichen Verkehrsträger ÖPNV und Schienengüterverkehr
sehen sich aufgrund der Politik des Bundes, der Länder und
kommunaler Gebietskörperschaften einem Kahlschlag in Dimensionen
ausgesetzt, die wie nie zuvor seit dem zweiten Weltkrieg zu
qualitativem Rückschritt der gesamten Branche und damit auch des
Wirtschaftsstandortes Deutschland führen wird“, betonte
VDV-Präsident Dipl.-Kfm. Günter Elste.
Während beispielsweise die Investitionsmittel des Bundes für die
Eisenbahninfrastruktur im Jahr 2003 noch 4,5 Milliarden Euro
betragen hätten, so VDV-Präsident Günter Elste im Rahmen der
Jahrestagung seines Verbandes, sei das Volumen für 2004 auf 3,7
Milliarden Euro reduziert worden. Es müsse davon ausgegangen werden,
dass das Volumen bis 2008 unter die 3-Milliarden-Marke sinken werde.
Allein die Erhaltung des Bestandsnetzes koste jedoch jährlich 2,5
bis 2,7 Milliarden Euro.
Für Neu- und Ausbaumaßnahmen bestehe somit nur noch ein sehr
geringer Spielraum. Die einseitigen Kürzungen bei den
Ausgleichsleistungen für die rabattierte Beförderung von
Auszubildenden und bei den Erstattungsleistungen für die Freifahrt
schwerbehinderter Menschen würden, betonte Elste, Löcher in die
Kassen der Verkehrsunternehmen reißen, die nicht durch weitere
Kostensenkungsmaßnahmen kompensierbar seien.
Weit über der allgemeinen Inflationsrate liegende
Fahrpreiserhöhungen und Kürzungen des Leistungsan- gebotes würden
hierdurch unvermeidlich.
Tatsächlich breite sich in der Politik zunehmend der Irrglaube aus,
man könne die Anforderungen an die Mobilitätsbedürfnisse von
Personen und Gütern allein mit dem Straßenverkehr befriedigen.
„Müssen wir denn alle die Fehler wiederholen, die andere
Volkswirtschaften schmerzlich erfahren mussten?“, fragte der
VDV-Präsident.
Die Erweiterung der Europäischen Union sowie die
Strukturveränderungen und Internationalisierung der Wirtschaft
ließen die Anforderungen an das deutsche Verkehrssystem in den
nächsten Jahrzehnten überproportional wachsen. „Wenn das Ziel ein
attraktiver und wettbewerbsfähiger Wirtschaftsstandort ist“, so
Elste, „setzt dies gerade in einem Land in der Mitte Europas eine
gute Verkehrsinfrastruktur und ein gutes Verkehrsangebot voraus.“
Die
Verkehrsunternehmen in Deutschland hätten in den vergangenen Jahren
dramatische Produktivitäts- verbesserungen dazu genutzt, die
öffentliche Hand zu entlasten sowie den Fahrgästen und Frachtkun-
den stetig attraktivere Angebote zu machen. Aufgabe der Politik sei
es nun, das Ruder herumzureißen und die Rahmenbedingungen für den
wirtschaftlichen Erfolg der Unternehmen wenigstens stabil zu hal-
ten. Derzeit sei in Deutschland jedoch das Gegenteil der Fall.
Es vergehe kaum eine Woche, ohne dass neue Verschlechterungen bei
den finanziellen Grundlagen der Geschäftstätigkeit in die Diskussion
gebracht würden.
Bei den weltweit erfolgreichsten Volkswirtschaften sei ein Trend zu
einem verstärkten Engagement des Staates bei der Förderung von
Verkehrsinfrastruktur und Verkehrsangebot unverkennbar. In
Deutschland trage die Politik die Ziele der Daseinsvorsorge, des
Umweltschutzes und der Stärkung der Mobilität un- verändert wie eine
Monstranz vor sich her.
Sie verweigere sich aber der Erkenntnis, dass diese nur mit einem
finanziell belastbaren Hintergrund erreicht werden könnten. „Wenn im
Verkehrssektor ein hoher Standard anzustreben ist, müssen auch die
dazu erforderlichen Mittel bereitgestellt werden“, so Elste.
Ein hoher Standard bei Verkehrsangebot und Verkehrsinfrastruktur
sei, so Elste, immer ein Vorteil Deutschlands vor
Konkurrenzstandorten gewesen.
Wer diese Kernkompetenz durch einen immer größeren Investitionsstau
gefährde, stelle damit den Er- folg des Standortes Deutschland im
globalen Wettbewerb in Frage und beweise damit mangelnde Be-
herrschung kaufmännischer Grundregeln. Deutschland dürfe es, betonte
Elste, im Wettkampf der Standorte nicht so gehen wie der Leipziger
Olympiabewerbung, die wegen mangelnder Infrastruktur zurückgewiesen
wurde.
Erneuerung der
Eisenbahnüberführungen
Hirschgraben und Ritterstraße
Einschränkungen im Fern- Regional- und
S-Bahnverkehr
Hamburg,
26.05.2004 (BA)
Die Deutsche Bahn AG (DB AG) setzt in Hamburg am
Pfingstwochenende von Sonntag, 30. Mai bis Montag, 1. Juni an
den Eisenbahnüberführungen Hirschgraben und Ritterstraße ihre
Bauarbeiten fort. In diese Baumaßnahme investiert die DB AG rund
vier Mio. Euro.
Die im Jahre 1902
gebaute Eisenbahnüberführung Hirschgraben und die 1905 gebaute
Eisenbahnüber- führung Ritterstraße liegen im zweigleisigen
Streckenabschnitt zwischen Hamburg Hauptbahnhof und Hamburg-Wandsbek
sowie der zweigleisigen S-Bahnstrecke der Linie S1. Am
Pfingstwochenende wer- den die im Spätsommer 2003 eingebauten
Hilfsbrücken der Eisenbahnüberführung Hirschgraben ausge- baut.
Im Anschluss erfolgt der Einhub von vier neuen Brückenteilen aus
Stahl durch zwei 400-Tonnen-Kräne. Anschließend wird auf der
neuen Brücke der Oberbau (Schwellen, Gleise, Schotter) wieder
erstellt. An der Eisenbahnüberführung Ritterstraße werden die alten
Brückenteile ausgebaut und durch vier Hilfs- brücken ersetzt. Die
neuen Brückenteile werden vsl. Ende September eingebaut.
Auswirkungen
auf den Regionalverkehr von Sonntag, 30. Mai 1.00 Uhr bis Dienstag,
1. Juni 4.00 Uhr:
Regionalverkehr:
Die RegionalBahnen (RB) zwischen Hamburg Hbf und Bad Oldesloe
werden über Hamburg-Horn
umgeleitet. Sie verkehren planmäßig ab Hamburg Hbf und halten erst
wieder in Ahrensburg.
Für Reisende nach Hasselbrook, Wandsbek, Wandsbek Ost und Rahstedt
werden Busse eingesetzt. (Haltestelle Kirchenallee). In
Hamburg-Wandsbek besteht direkter Anschluss an die Züge nach Bad
Oldesloe.
Die
RegionalExpressZüge (RE) zwischen Hamburg Hbf und Lübeck
werden ebenfalls über Ham- burg-Horn umgeleitet und treffen mit
Verspätung ein.
Die
RegionalBahnen (R 10) zwischen Hamburg Hauptbahnhof und Ahrensburg
fallen aus und werden durch Busse ersetzt. Die Busse fahren fünf
Minuten nach der planmäßigen Abfahrt des Zuges ab und halten an
allen Unterwegbahnhöfen. Zusätzlich verkehren Eilbusse ebenfalls
fünf Minuten nach der planmäßigen Abfahrtzeit ab Hamburg Hbf direkt
nach Rahlstedt und Ahrensburg. Die Busse von Ahrensburg nach Hamburg
Hbf fahren ebenfalls fünf Minuten nach der planmäßigen Abfahrtzeit
ab.
Da die
S-Bahn-Gleise auf dieser Strecke ebenfalls gesperrt sind, steht den
Reisenden auch die S-Bahn zwischen Berliner Tor und Hasselbrook
nicht zur Verfügung.
Auswirkungen
auf den S-Bahnverkehr am Sonntag, 30. Mai und Montag, 31. Mai –
jeweils ganztägig
S-Bahn Linie 1
Die Züge der
S-Bahn Linie 1 verkehren zwischen Wedel/Blankenese und Berliner Tor
sowie zwischen Hasselbrook und Poppenbüttel. Zwischen Berliner Tor
und Hasselbrook stehen den Fahrgästen Busse zur Verfügung. Weitere
Informationen sowie aktuelle Fahrzeiten erhalten die Fahgäste über
die HVV-Info-Linie 040/1 94 49, über die Kundenbetreuung der
S-Bahn Hamburg 040/3918-4385 (mo.-fr. von 9.00 Uhr bis 15.00
Uhr; do von 9.00 Uhr bis 18.00 Uhr) sowie über Aushänge in den
Stationen.
Wegen der
längeren Fahrzeiten der Busse werden Reisende gebeten, frühere
Verbindungen zu wählen um evt. Anschlusszüge zu erreichen. Eine
Fahrradmitnahme in den Bussen ist leider nicht möglich.
Straßensperrung
Für die umfangreichen
Brückenarbeiten wird die Straße Hirschgraben von Samstag, 29.5.
bis Montag 1.6. und die Ritterstraße von Samstag, 29.5. 18.00
Uhr bis Montag, 1.6. 5.00 Uhr für Kraftfahrzeuge und Fußgänger
gesperrt sein.
Trotz Verwendung moderner lärmgedämpfter Arbeitsgeräte kann es zu
Baugeräuschen kommen. Die Deutsche Bahn AG bittet Anwohner und
Fahrgäste um Entschuldigung für die mit den Bauarbeiten verbundenen
Unannehmlichkeiten.
BOB
erweitert Gültigkeit für ihre Tickets
Fahrscheine können am Fahrkartenautomaten im
Vorverkauf erworben werden
Holzkirchen,
26.05.2004 (BA)
Ab dem 1. Juni entfällt das aufgedruckte Gültigkeitsdatum auf den
Fahrkarten der Bayerischen Ober- landbahn GmbH (BOB). Die Tickets
sind dann am jeweiligen Entwertungstag gültig.
Dies gilt für alle Fahrscheine aus den BOB-Automaten und auch für
Fahrscheine, die bei den BOB-Kun- dencentern und BOB-Verkausfstellen
erworben werden.
Zu beachten ist, dass die Fahrscheine vor Fahrtantritt durch den
Fahrgast an einem BOB- oder MVV-Entwertergerät entwertet werden
müssen. Erst danach sind die Fahrscheine zur Fahrt gültig. Wird das
Ticket nicht entwertet, ist das erhöhte Beförderungsentgelt von
40,00 € zu zahlen. Die Entwertergeräte befinden sich direkt am
Bahnsteig oder am BOB-Fahrkartenautomat.
Ausgenommen von dieser Regelung sind weiterhin die Wochen- und
Monatskarten, diese werden weiterhin mit Gültigkeitszeitraum
ausgegeben. Mit dieser Änderung kommt die BOB dem Wunsch vieler
Fahrgäste nach, bereits im Vorverkauf Tickets zu erwerben.
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