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Ausblick in die Zukunft der S-Bahn
Dresden
Der
Bahnknoten Dresden gehört mit mehreren Großprojekten, darunter dem
S-Bahn-Ausbau, der Sanierung des Hauptbahnhofs und des Bahnhofs
Dresden Mitte sowie der Erneuerung der Marienbrück-e, zu den
Investitionsschwerpunkten der Bahn in Mitteldeutschland. Bis zum
Jahr 2010 wird hier rund eine Milliarde Euro investiert.
- Ende 2004
wird die Viergleisigkeit zwischen Dresden und Pirna
hergestellt sein.
- Der bereits
1995 sanierte Haltepunkt Dresden-Strehlen wird mit einem
behindertengerechten Aufzug ausgerüstet. Damit verbunden ist
eine Anpassung des Eingangsbereiches, der Treppenanlage und des
Bahnsteiges unter Beachtung der Belange des Denkmalschutzes.
Geplante Fertigstellung: 4. Quartal 2004.
Der Bahnhof Dresden-Reick wird bis auf das Empfangsgebäude
zurückgebaut. Der umgebaute Haltepunkt Dresden-Reick wird
der neuen Anlage in Dresden-Dobritz ähneln. Dafür wird der
Brückenquerschnitt an der Lohrmannstraße erweitert (Lichte Höhe
4,50 Meter, Lichte Weite 23,30 Meter). Der künftige Haltepunkt
erhält seinen Platz auf der Brücke. Direkt darunter werden die
Busse der Dresdner Verkehrsbetriebe halten. Die Station erhält
zwei Treppenaufgänge, einen behindertengerechten Aufzug und eine
Bahnsteigüberdachung. Weiterhin wird sie mit einem modernen
Informations- und Wegeleitsystem und moderner
Bahnsteigmöblierung ausgestattet. Die umzubauenden Gleise
erhalten Schutzschichten und ein geschlossenes
Entwässerungssystem. Alle Weichen und Signale werden durch das
ESTW Dresden-Reick bedient. Geplante Fertigstellung: 4. Quartal
2004.
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Der neue
Haltepunkt Freiberger Straße
wird voraussichtlich im Dezember 2004 eröffnet. Er soll das
World Trade Center und den Stadtteil Löbtau besser erschließen.
An dem 140 Meter langen Inselbahnsteig werden die S1 und die S2
halten. Reisende können in mehrere Straßenbahn-Linien umsteigen.
Die Deutsche Bahn rechnet hier mit täglich 4500 Ein- und
Aussteigern. Zur Ausstattung des Haltepunktes gehören ein 50
Meter langes Dach, Sitzgelegenheiten, Lautsprecher, eine
Fahrgastinformationsanlage, ein Aufzug und ein Fußgängertunnel.
- Im Frühjahr
2004 sollen im Bahnhof Dresden Mitte die Bahnsteige 3 und
4 fertig sein. An den Bahnsteigen 1 und 2, die Anfang 2003 in
Betrieb gingen, halten dann ausschließlich S-Bahnen (S1, S2).
Bis 2005 sollen im unteren Bereich des Bahnhofes Läden
einziehen.
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Frühestens 2006
ist Baubeginn für den Haltepunkt
Dresden-Bischofsplatz (S1), der
erstmals die Äußere Neustadt günstig ans S-Bahn-Netz anschließt.
Für den Bereich Olbrichtplatz/ Stauffenbergallee
(S2) gibt es Überlegungen für den Neubau eines Haltepunktes,
aber bislang noch keine konkrete Planung.
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Der Haltepunkt Dresden-Trachau (S1) wird
bis Mitte 2007 an anderer Stelle neu errichtet. Er befindet sich
künftig zwischen den Brückenbauwerken Leipziger Straße und Am
Trachauer Bahnhof.
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Hauptbahnhof Dresden:
In der Nordhalle wird der Bahnsteig mit den Gleisen 18 und 19
zum reinen S-Bahnsteig mit einer Höhe von 55 Zentimetern
umgebaut. Die Treppenaufgänge werden verbreitert und mit
Granitplatten, Gepäckförderbändern, Fahrtreppen und einem
behindertengerechten Aufzug gestaltet. Der Bahnsteig –
wichtigster Ausgangspunkt aller Dresdner S-Bahn-Linien – erhält
ein modernes Informations- und Wegeleitsystem und eine moderne
Möblierung. Im November 2003 erfolgt die Teilinbetriebnahme. Die
komplette Fertigstellung ist für das letzte Quartal 2004
geplant. 2006 beginnt die Sanierung der Mittelhalle und der
Bahnsteige außerhalb des Bahnhofs.
Im Bahnhof Dresden-Neustadt erhalten die Bahnsteige bis
2007 Rolltreppen und Aufzüge. Außerdem werden die Bahnsteige
behindertengerecht angehoben. Zudem werden die Gleistragwerke in
der Abfahrtshalle, Gleise, Weichen- und Hochspannungstechnik
erneuert.
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Bis Ende 2008 sollen der S-Bahn bis Coswig
und zwischen Meißen und Meißen Triebischtal ebenfalls zwei
eigene Gleise zur Verfügung stehen. Ähnlich der Strecke nach
Pirna werden die Stationen modernisiert und teilweise Aufzüge
eingebaut.
(mb/BA)
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