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Neuer DB-Konzernbevollmächtigter für Nordrhein-Westfalen
Berlin
, 08.04.2004 (BA)
Reiner Latsch (47) wird am 1. Mai 2004 Konzern­bevoll­mächtigter der Deutschen Bahn AG für das Land Nordrhein-Westfalen mit Sitz in Düsseldorf. Er folgt auf Wolfgang Maurer (59), der diese Funktion vor acht Jahren übernommen hatte.

Reiner Latsch ist seit 1995 im DB-Konzern tätig, zunächst als Sprecher Fahrweg, danach leitete er den Bereich Unter­nehmenskommunikation der DB Netz AG und war stellvertretender Konzernsprecher. Seit 1. Mai 2000 ist er Konzern­bevoll­mächtigter für die Länder Hamburg und Schleswig-Holstein.

Die Aufgaben des Konzernbevollmächtigten für die Bundesländer Hamburg und Schleswig-Holstein übernimmt bis auf weiteres der Konzern­bevoll­mächtigte Hans-Jürgen Meyer, der schon die Bundesländer Niedersachsen und Bremen betreut.

In den nächsten Monaten soll für Hamburg und Schleswig-Holstein ein neuer Konzernbevollmächtigter berufen werden.



NBS Köln - Frankfurt wegen Bombendrohung gesperrt
Frankfurt am Main, 08.04.2004 (BA)
Aufgrund einer behördlichen Ermittlung wurde die Schnellfahrstrecke Köln - Rhein/Main heute zwischen 12.30 Uhr und 14:00 Uhr gesperrt.

Die Züge der Schnellfahrstrecke wurden in dieser Zeit links- bzw. rechtsrheinisch umgeleitet und waren damit bis zu einer Stunde länger unterwegs. Züge der Linie 40 und 41 (Münster - Frankfurt Hbf und Dortmund - Frankfurt Hbf) fielen vorübergehend aus.

Gegen 14:00 Uhr wurde der Verkehr auf der Schnellfahrstrecke wieder aufgenommen.

Insgesamt waren 30 Züge mit rund 900 Minuten Verspätung betroffen.

Neues ESTW für den Frankfurter Hauptbahnhof in nur 7 Werktagen erreichtet
Frankfurt am Main, 08.04.2004 (BA)
Überraschend ist der Blick aus der S-Bahn für viele, die mit der S-Bahn aus dem Frankfurter Hauptbahnhof Richtung Galluswarte oder Niederrad fahren. Denn dort, wo Ende März noch nichts stand, steht jetzt ein zweistöckiges Gebäude, von der Größe eines Mehrfamilienhauses im Gleisdreieck an der Camberger Straße. Gestern wurde Richtfest gefeiert. In nur sieben Werktagen hat ein 500-Tonnen-Kran aus 22 Betonteilen, das neue Elektronische Stellwerk Frankfurt/Main Hauptbahnhof (ESTW) zusammengesetzt, das auf 600 Quadratmetern moderne Technik beherbergt.

Die Bauteile, welche die Größe einer Doppelgarage hatten und bis zu 49 Tonnen schwer waren, waren weit mehr als nur Betonfertigteile. In ihnen waren bereits die Stellwerksrechner vormontiert, mit denen ab Ende nächsten Jahres der Zugverkehr am Frankfurter Hauptbahnhof geregelt werden soll. Dann können dank der neuen Stellwerkstechnik die Züge per Mausklick gesteuert werden. Damit das neue Stellwerk arbeitsfähig werden kann, werden zur Zeit über 260 Kilometer Kabel verlegt, 254 neue Signale aufgestellt und 350 Weichen angepasst.

Die "Adler" sind wieder da
Frankfurt am Main, 08.04.2004 (BA)
Ein besonders schwerer Vogel landete heute auf dem Hallendach des Frankfurter Hauptbahnhofes. 400 Kilogramm wiegt der Adler aus Kupferblech, den ein Kran heute Vormittag wieder an seinen angestammten Platz am Rand des Hallendaches setzte. Bereits am Mittwoch war der 1,5 Tonnen schwere Sockel auf das Dach gesetzt worden, von dem der Adler jetzt wieder das Treiben auf dem Bahnhofsvorplatz beobachtet.

Vier Adlerfiguren krönen die Dächer der drei mittleren Bahnhofshallen, die von 1884 bis 1888 erbaut worden sind. Die Mittelhalle hinter dem Hauptportal zieren zwei Adler, die auf einem 2,5 Tonnen schweren Sockel ruhen, die beiden Hallen links und rechts davon jeweils einer. Nach 115 Jahren mussten sie Ende letzten Jahres ihren Platz verlassen, weil die darunter befindliche Dachkonstruktion demontiert und neu errichtet wurde. Die Adlerfiguren blieben die Originale - sie wurden aus Denkmalschutzgründen nur gereinigt aber nicht erneuert.

Der Frankfurter Hauptbahnhof verfügt über insgesamt fünf Bahnsteighallen, die auf einer Länge von 186 Meter die Bahnsteige überdachen. Der mittlere Hallenkomplex auf denen die Adler befestigt sind besteht aus drei großen Hallen, die von 1884 bis 1888 gebaut wurden und jeweils 56 Meter breit und 28 Meter hoch sind.

Über 700 Züge, 1100 S-Bahnen und über 350.000 Menschen frequentieren den Bahnhof täglich. Im Rahmen der Hallendachsanierung werden insgesamt 4.500 Tonnen Stahl ausgetauscht und 50.000 Quadratmeter Glasflächen montiert. In Spitzenzeiten sind bis zu 100 Fachkräfte auf der Baustelle im Einsatz. Bis 2006 werden die Arbeiten noch andauern.

Pannen bei Ermittlungen zum ICE-Anschlag
Düsseldorf, 08.04.2004 (ots)
Die Ermittlungen der Dortmunder Kriminalpolizei nach einem versuchten Anschlag auf die ICE-Strecke bei Kamen am Samstag werden möglicherweise durch Pannen bei der Tatortarbeit erschwert. Nach Informationen der Aktuellen Stunde des WDR-Fernsehens wurden die Metallplatten, die bislang unbekannte Täter an den Gleisen verschraubten, nicht ordnungsgemäß für die Spurensicherung behandelt.

Nach Aussagen von beteiligten Ermittlern hätten die Platten sowie die erwendeten Schrauben nach der Notbremsung des ICE stundenlang ungesichert im nassen Gras neben dem Bahndamm gelegen. Hier hätten alle sich am Tatort befindenden Personen die Möglichkeit gehabt die Platten zu berühren. Dies belegen Fotos der örtlichen Presse. Die erhoffte Auswertung von Fingerabdrücken und organischen Microspuren wurde dadurch erschwert, wenn nicht sogar unmöglich gemacht. Auch am Sonntag wurden bei der Pressekonferenz die Asservate mit bloßen Händen von einem Beamten berührt wie Filmaufnahmen belegen. Erst am Dienstag sind die Tatwerkzeuge zur Auswertung möglicher DNA- Spuren dem NRW-Kriminalamt in Düsseldorf überstellt worden. Ein Sprecher der Dortmunder Staatsanwaltschaft erklärte am Dienstag, es würden weiterhin Spuren ausgewertet. Nach Ansicht von Experten ist die Wahrscheinlichkeit, jetzt noch verwertbares Microspurenmaterial zu finden, äußerst gering. Darüber hinaus ist unklar, warum die Polizei erst 7 Stunden nach dem Aufprall des ICE auf die Metallplatten am Samstag die Dortmunder Kriminaltechnik benachrichtigte. Auf Anfrage der AKS wollte die Dortmunder Staatsanwaltschaft sich bisher dazu nicht äußern. Die Aktuelle Stunde wird heute ab 18.50 Uhr über die Ermittlungen berichten.

Park+Ride-Anlage an die Stadt Offenbach übergeben
Frankfurt am Main, 08.04.2004 (BA)
Gemeinsam durchtrennten Gerhard Grandke, Oberbürgermeister der Stadt Offenbach, und Helmut Müller, Projektzentrumsleiter bei der DB ProjektBau Niederlassung Mitte, heute das Absperrband an der neuen Park+Ride-Anlage (P+R) am S-Bahnhof Offenbach-Bieber. Damit übergaben sie 30 neue Autoparkplätze und ebenfalls 30 Fahrradabstellplätze dem Verkehr.

„Mit der neuen P+R-Anlage wird die S-Bahn in Offenbach-Bieber noch attraktiver“, sagte Helmut Müller bei der Eröffnung, „jetzt wird der Umstieg auf öffentliche Verkehrsmittel noch leichter gemacht“. Die Anlage ist eine von insgesamt 14 neuen P+R-Anlagen, die entlang der neuen Rodgau-S-Bahn errichtet werden bzw. wurden.  Bereits vor einem Jahr wurde die P+R-Anlage in Offenbach-Waldhof eröffnet, die 20 Parkplätze und 30 Fahrradstellplätze bietet. Die Gesamtinvestitionssumme für die P+R-Anlage betrug etwa 170.000 Euro.

Per Bahn pünktlich zur "Basel World 2004"
Bern, 08.04.2004 (BA)
An die diesjährige Uhren- und Schmuckmesse «BASEL WORLD 2004» bietet die SBB ein massgeschneidertes Angebot für Besucher, die bequem mit der Bahn anreisen wollen. Die Fahrt für den Einmalbesuch in Basel kostet mit dem Halbtax aus der ganzen Schweiz nur 26 Franken in der 2. Klasse.

Veranstalter und SBB wollen wiederum möglichst viele Interessierte mit dem öffentlichen Verkehr an die «BASEL WORLD 2004» vom 15. bis 22. April 2004 führen. Deshalb hat die SBB ein massgeschneidertes Angebot für die Messegäste erarbeitet. Für den Einfachbesuch bietet sie aus der ganzen Schweiz Bahnbillette zum Einheitspreis an, der Tramtransfer zum Messeplatz in Basel ist inbegriffen. Mit dem Halbtaxabo kostet die Bahn- und Tramfahrt zur «BASEL WORLD 2004» mit dem RailTicket 26 Franken in der 2. Klasse und 44 Franken in der 1. Klasse.

Für Mehrfachbesuche offeriert die SBB die «BASEL WOLRD 2004 Railcard». Die persönliche Streckenkarte ermöglicht während der Messe unbeschränkte Fahrten zwischen Start- und Messeort und beinhaltet ebenfalls den Tramtransfer.

Die beiden Spezialbillette können bequem an jedem Bahnhof, beim Rail Service und das RailTicket zudem an allen Touchscreen-Billettautomaten bezogen werden. Der Eintritt ist jeweils nicht inklusive. Stündliche Intercity-Verbindungen bringen die Besucher bequem und staufrei zum Messegelände nach Basel.

Signale für S-Bahn Nürnberg nach Neumarkt weiter auf Grün
Nürnberg, 08.04.2004 (BA)
Die S-Bahn von Nürnberg nach Neumarkt bleibt trotz höherem Investitionsbedarf förderfähig. Nach neuesten Berechnungen kostet die geplante Nahverkehrsmaßnahme nunmehr 54,3 Millionen Euro. Wegen des teilweisen Wegfalls von Abschreibungen und Unterhaltungskosten bleibt der entscheidende Nutzen-Kosten-Faktor aber größer eins. "Die Signale für die S-Bahn nach Neumarkt stehen weiter auf Grün. Das Ganze ist verkehrswirtschaftlich sinnvoll und wird von uns weiter vorangetrieben", machte Bayerns Verkehrsstaatssekretär Hans Spitzner deutlich. Als nächstes gelte es jetzt, mit der DB AG eine vernünftige Finanzierungsvereinbarung für die Strecke so zügig wie möglich zustande zu bringen. Die Strecke von Nürnberg nach Neumarkt ist Teil des umfassenden S-Bahn-Ausbaus im Großraum Nürnberg. Sie wird zu 100 Prozent vom Freistaat gefördert und soll 2008/2009 in Betrieb gehen. Mit dem Bau soll 2007 begonnen werden.

Die fast 20-prozentige Kostensteigerung gegenüber den bisher veranschlagten Investitionskosten von 45,5 Millionen Euro haben die im Auftrag der DB AG durchgeführte Vorentwurfsplanung und die vom Freistaat beauftragte Nachprüfung durch das Ingenieurbüro Intraplan ergeben. Überwiegend wird dies auf allgemeine Preissteigerungen bei der Sicherungs- und Oberleittechnik, größere Planungstiefe sowie geänderte Randbedingungen und Aufgabenstellungen zurückgeführt. Staatssekretär Spitzner zeigte sich über die beachtlichen Kostensteigerungen alles andere als erfreut. "Eine bessere Abschätzung von Anfang an hätte viel Ärger, Kosten und Zeit ersparen können", betonte er.

Trotz der Kostensteigerungen hat das Ingenieurbüro allerdings sogar eine geringfügige Steigerung des Nutzen-Kosten-Faktors von 1,08 auf 1,1 ermittelt. Grund für die verbesserte gesamtwirtschaftliche Bewertung ist in erster Linie die größere Planungstiefe. Diese ermöglicht es, die bisher nur grob ausgewiesenen Kostenblöcke genauer aufzuschlüsseln und somit einmalig auftretende Maßnahmen und Baustelleneinrichtungen wie zum Beispiel die Arbeiten am Schließfachraum im Nürnberger Hauptbahnhof für die Erstellung eines Treppenaufgangs erstmals getrennt auszuweisen. Für diese Maßnahmen ist nur eine Verzinsung zu berücksichtigen, wohingegen Unterhaltungskosten und bei den einmalig auftretenden Maßnahmen auch eine Abschreibung nicht berücksichtigt werden müssen. Vor Fertigstellung der Vorar für alle diese Maßnahmen eine kostenmäßige Bezifferung nicht möglich. Daher wurden seinerzeit sowohl Verzinsung, Abschreibung und Unterhaltungskosten angesetzt.

Spitzner bekräftigte, daß der Freistaat dem Ausbau des S-Bahn-Systems im Großraum Nürnberg außerordentliche Bedeutung beimißt. "Unser Ziel ist es, das öffentliche Nahverkehrssystem im Großraum Nürnberg noch attraktiver zu machen und damit die Qualität Nordbayerns als bedeutender Wirtschaftsstandort zu erhöhen."

Bauarbeiten für die S-Bahn nach Teltow
Berlin, 08.04.2004 (BA)
Bis Dezember 2004 wird an der rund drei Kilometer langen neuen S-Bahntrasse gebaut. Zur Zeit finden umfangreiche Erdbauarbeiten auf der gesamten Trasse zwischen der Mahlower Straße in Teltow und dem S-Bahnhof Lichterfelde Süd statt.

Die Firma STRABAG, die hier im Auftrage der Bahn baut und auch für die Sicherheit auf der Baustelle Verantwortung trägt, sowie die Deutsche Bahn weisen darauf hin, dass ein Betreten der Baustelle mit Gefahren verbunden und daher grundsätzlich untersagt ist. Eltern sollten ihre Kinder entsprechend unterrichten. Absperrungen, Umleitungen und veränderte Wegeführungen sind zu beachten.

Die Bahn weist zudem ausdrücklich darauf hin, dass Schäden, die bei Verstößen gegen das Verbot entstehen, vom Verursacher selbst zu tragen sind. Eltern haften für ihre Kinder.

Mit der neuen S-Bahnstrecke wird eine weitere Lücke im S-Bahn-Netz zwischen Berlin und dem Brandenburger Umland geschlossen. Der Bahnhof Teltow ist zudem wichtiger Knotenpunkt für Umsteiger vom Bus auf die S-Bahn und daher über Teltow hinaus von Bedeutung. Im 20-Minuten-Takt werden die S-Bahnen Teltow mit der Berliner Innenstadt verbinden. Der Potsdamer Platz wird in 23 Minuten, der Bahnhof Friedrichstraße in 27 Minuten erreicht. Verkehrsprognosen gehen von rund 10.000 Fahrgästen täglich aus.

Für den Neubau der Strecke zum Bahnhof Teltow Stadt müssen unter anderem rund 30.000 Kubikmeter Boden bewegt, 6.650 Kubikmeter Schotter eingebaut, 3,5 Kilometer Gleis mit Stromschiene verlegt sowie vier Weichen und sechs Signale eingebaut und an das Elektronische Stellwerk in Lichterfelde Ost angeschlossen werden.

Zwei Eisenbahnbrücken über den Zollweg und den Siedlergraben an der Landesgrenze zwischen Berlin und Brandenburg sowie drei Straßenbrücken für den Zehnrutenweg, den Heinersdorfer Weg und die Mahlower Straße werden errichtet.

Der neue Bahnhof Teltow Stadt wird unter der Brücke der Mahlower Straße errichtet. Der überdachte S-Bahnsteig ist behindertengerecht ausgestattet und von der Mahlower Straße und den Bahnhofsvorplätzen aus direkt erreichbar. Linienbusse über die Gonfrevillestraße und die Mahlower Straße werden den S-Bahnhof an das Busnetz in Teltow und Umgebung anbinden.

Qualität der S-Bahn Stuttgart
Stuttgart, 08.04.2004 (BA)
Im Verkehrsvertrag über den Betrieb der S-Bahn im Großraum Stuttgart vom Juli 2003 haben Deutsche Bahn und Verband Region Stuttgart (VRS) u. a. ein Qualitätsmess-System für die S-Bahn Stuttgart vereinbart.

Dieses System basiert auf zwei Säulen. Zum einen ermittelt ein unabhängiges Institut nach objektiven Kriterien Werte für Pünktlichkeit, Informationen und Sauberkeit. Zum anderen werden die Kunden befragt. Fahrgäste bewerten dabei ihren subjektiven Eindruck von Pünktlichkeit, Sicherheit, Information und Sauberkeit nach Schulnoten.

In Stuttgart haben heute Andreas Schilling, Sprecher der S-Bahn Stuttgart, und Dr. Bernd Steinacher, Regierungsdirektor des Verbands Region Stuttgart, die Ergebnisse der ersten Befragungsrunden vorgestellt.

Andreas Schilling: „Die Pünktlichkeit der S-Bahn Stuttgart hat sich im ersten Quartal 2004 im Verhältnis zu 2003 sowohl über den ganzen Tag als auch besonders in der Hauptverkehrszeit deutlich verbessert. Das ist für uns sehr erfreulich und zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind“.

So fuhren von Januar bis März 2004 98,4 % aller S-Bahnen in Stuttgart mit weniger als 6 Minuten Verspätung (2003: 97,3 %). Weniger als 3 Minuten verspätet waren in 2004 93,2 % der S-Bahnen (2003: 90,0 %).

Die erfreuliche Entwicklung zeigt sich beispielsweise auf der S 6. Hier konnte durch den zweigleisigen Ausbau Malmsheim – Renningen die Ankunftspünktlichkeit in Weil der Stadt im Bereich bis 3 Minuten in der nachmittäglichen Hauptverkehrszeit von 62% auf 88% gesteigert werden.

Insgesamt gehört die Stuttgarter S-Bahn zu den pünktlichsten in Deutschland.

Beim Thema Fahrgastinformation liegt der objektiv ermittelte Wert von 94,3 % sehr nahe am festgelegten Zielwert (95 %). Im Störungsfall wünscht sich der Kunde jedoch mehr Informationen.

„Das ist für uns ein Ansporn, im Störungsfall weiter an der Verbesserung der Informationen unserer Fahrgäste zu arbeiten. Mit Bandansagen in den Zügen, LCD-Anzeigen an den Bahnsteigen, eigenen Ansagern auf Stellwerken, aber auch verstärktem Personaleinsatz bei Störungen werden wir hier gegensteuern“, gab Schilling einen Ausblick auf einige der begonnenen Maßnahmen.

Der Sauberkeit in der S-Bahn gaben die objektiven Prüfer mit 90,4 % in 2004 ein gutes Ergebnis, das nahe an dem Zielwert (92 %) liegt. Die Fahrgäste vollziehen dieses Ergebnis mit der Note 2,96 nicht ganz nach. Ursache hierfür ist die stark zunehmende Zahl von Graffitis und Schmierereien in den Innenräumen der S-Bahnen. „Trotz eines Aufwandes von über 900 000 Euro in 2003 für die Beseitigung von Vandalismusschäden innen und außen sind immer wieder verschmierte Züge zu sehen. Wir bitten daher alle Fahrgäste, uns bei der Aufklärung zu helfen und Graffititäter bei der Hotline des Bundesgrenzschutzes zu melden“, so Schilling. Anrufen kann man unter 0 18 05-23 45 66 (12 Ct/Min).

„Die Ergebnisse sowohl der Kundenbefragung wie auch aus den objektiven Messungen zeigen, dass die S-Bahn Stuttgart gut ist. Es lässt sich aber auch erkennen, dass weitere Verbesserungen notwendig sind. Und daran arbeiten wir zusammen mit dem Aufgabenträger, dem VRS“, zog Schilling abschließend Bilanz.

Neue SOB-Doppelspur ab 3 Juli an in Betrieb
St. Gallen, 08.04.2004 (BA)
Am 15. September 2003 konnte die Südostbahn zwischen Degersheim und Waldbachviadukt eine wichtige Doppelspurstrecke in Betrieb nehmen. Für einen weiteren, seit Jahren projektierten zweispurigen Abschnitt wird dies am 3. Juli 2004 der Fall sein. Die Doppelspur zwischen der Ausfahrt Bahnhof Pfäffikon und dem Pumpwerk Seefeld wird auf der dicht befahrenen Seedammstrecke eine spürbare Entlastung bringen. Wartezeiten der Züge in Rapperswil und Pfäffikon können verkürzt und die Pünktlichkeit der Züge verbessert werden.

Die während der Nächte des letzten Wochenendes vorgenommenen Arbeiten bildeten einen wichtigen Schritt in diese Richtung. Dank subtiler Vorbereitung gelang es, das anvisierte Ziel zu erreichen. Seit dem Montag morgen fahren deshalb alle Züge erstmals auf dem neuen Gleis Seite Obersee. Dieses Gleis konnte im Bereich der Einfahrt in den Bahnhof Pfäffikon in seine vorgesehene Lage gebracht und an die Einfahrweiche angeschlossen werden. Das hatte so zu geschehen, dass die Fahrt über das bisher benützte Gleis Seite Zürichsee am Samstag und Sonntag trotzdem möglich blieb. Jedoch konnte in Pfäffikon das übliche Gleise 2 nicht angefahren werden.

In den Nächten vom Samstag/Sonntag und Sonntag/Montag wurden neben der Gleisregulierung und Schweissarbeiten auch die noch nötigen Fahrleitungsmontagen vorgenommen. Das Umlagern des gesamten Verkehrs auf das neue Gleis geschah rechtzeitig und ohne Probleme.

Vom Gleis Seite Zürichsee werden nun 500 Meter ausgebaut und vollständig erneuert. Bei dieser Gelegenheit kann die SOB ihren zweitletzten Abschnitt mit Zweiblock-Betonschwellen aufheben. Er stand seit 1969 in Betrieb. Die Nutzungsdauer von 35 Jahren auf einer derart stark belasteten Strecke ist ohne Beispiel.

Die letzten Gleismontagearbeiten finden im Mai 2004 statt. Hingegen ist der Bau der Kabelanlagen bereits weitgehend abgeschlossen. Dies ermöglicht das Einrichten der Sicherungsanlagen als entscheidender Voraussetzung für die Inbetriebnahme.

Die Arbeiten am neuen Fuss- und Wanderweg zwischen Hurden und Pfäffikon sind seit einiger Zeit im Gange. Der Durchlass unter der SOB-Doppelspur ist erstellt. Nach dem Abschluss der Gleisarbeiten kann das letzte Teilstück des Fusswegs zwischen der Kanalbrücke und dem bestehenden Weg zum Hotel Seedamm-Plaza erstellt werden.

Mobilisierung von Bahnflächen in Rheinberg
Düsseldorf, 08.04.2004 (BA)
Mit dem Ziel der Mobilisierung von ehemaligen Bahnflächen hat die Deutsche Bahn AG mit Vertretern der Stadtverwaltung Rheinberg Gespräche aufgenommen. Im Rahmen der „Offensive Bahn“ hat die Deutsche Bahn AG die Aufgabe, zielgerichtete und unkomplizierte Entwicklungsstrategien zu bestreiten.

In einem ersten sehr konstruktiven Gespräch hat sich die Bahn mit den zuständigen Ansprechpartnern aus dem Bereich DB Services Immobilien GmbH, Niederlassung Köln, vorgestellt und einen Überblick über die entbehrlichen Bahnflächen in der Stadt Rheinberg gegeben. Es handelt sich hierbei um die Flächen der Ladestraße und der ehemaligen Güterhalle in Rheinberg und um den Bereich am Haltepunkt Rheinberg-Millingen.

Es wurde der Wunsch nach einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit bekräftigt und seitens der Stadt mit der Zusage einer Kooperation und Unterstützung erwidert.

In der nun folgenden Phase werden für alle Flächen abgestimmte Nutzungskonzepte erarbeitet und eine Entwicklungsstrategie entworfen. Für die Flächen um die Haltepunkte Bahnhof Rheinberg und Rheinberg-Millingen sollen schnellstmöglich Vermarktungsstrategien entworfen und gemeinsam umgesetzt werden.

Neuer Leiter beim Geschäftsfeld Energie bei DB Dienstleistungen
Berlin, 08.04.2004 (BA)
Am 1. Juli 2004 wird Dr. Hans-Jürgen Witschke (46) die Leitung des Geschäftsfelds Energie in der DB Dienstleistungen GmbH übernehmen. Seit 1998 ist Dr. Witschke bei der Deutsche Bahn AG in verschiedenen Führungsfunktionen des Personenverkehrs tätig, zuletzt bei der DB Personen­verkehr GmbH als Leiter Finanzen/Controlling Service-Center Vertrieb. Sein Vorgänger bei der DB Energie GmbH, Andreas P. Meyer (43), wurde bereits in die Geschäftsführung der DB Personenverkehr GmbH berufen und hat dort den Vorsitz der Geschäftsführung der DB Stadt­verkehr GmbH übernommen.

Südostbahn Erneuert sein Rollmaterial
St. Gallen, 08.04.2004 (BA)
Nach ausgedehnten internen Vorstudien im betrieblich-technischen Bereich sowie nach Gesprächen mit den Kantonen und dem Bundesamt für Verkehr betreffend Finanzierung startet die Südostbahn AG in diesen Tagen die Vorarbeiten zur Erneuerung des Rollmaterials für den Regionalverkehr.

Der aus dem Zusammenschluss der beiden Unternehmen BT und SOB stammende Fahrzeugpark ist sehr uneinheitlich. Zudem genügen die älteren Fahrzeuge den heutigen und zukünftigen Anforderungen an eine moderne, attraktive Nahverkehrsflotte nicht mehr. Komfort und Flexibilität im Betriebseinsatz sind nicht mehr zeitgemäss. Ausserdem sind sie im Betrieb und in der Instandhaltung sehr aufwändig.

Dieser Situation soll mit einer Teilerneuerung der Flotte begegnet werden. Bei den neu zu beschaffenden Fahrzeugen handelt es sich um mehrteilige geschlossene Triebwagenzüge mit Niederflureinstiegen und breiten Durchgängen zwischen den einzelnen Wagen. Die Fahrzeuge sind klimatisiert, mit geschlossenen Toiletten, sowie innen und aussen mit modernen Fahrgast-Informationssystemen ausgestattet und werden den Vorschriften des Behindertengesetzes entsprechen. Sie müssen sich für den Agglomerations- und Regionalverkehr sowie den Einsatz auf den langen Steigungsstrecken zwischen Zürichsee und Einsiedeln/Arth Goldau eignen.

Der erste Schritt umfasst die Vorarbeiten für eine internationale Ausschreibung nach den Regeln des öffentlichen Beschaffungswesens. Es wird erwartet, dass – Zustimmung der zuständigen Instanzen vorausgesetzt – die Auftragserteilung gegen Ende Jahr erfolgen kann.

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