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Duisburger Hafen
steigert Umsatz - Neue Relationen in Bahnbereich
Duisburg, 06.04.2004 (BA)
Der Duisburger Hafen hat trotz des schwierigen konjunkturellen
Umfeldes das Geschäftsjahr 2003 mit einer erneut erfolgreichen
Bilanz abgeschlossen. duisport-Vorstandssprecher Erich Staake legte
bei der heutigen Bilanz-Pressekonferenz positive Kennzahlen zum
betriebswirtschaftlichen Jahresabschluss und zum Güterumschlag vor.
Außerdem führte er zahlreiche Belege dafür an, dass der Hafen- und
Logistikstandort Duisburg seine Funktion als zentraler
Hinterland-Hub und Gateway für Zentraleuropa weiter ausgebaut hat.
Die duisport-Gruppe
erwirtschaftete 2003 41,7 Mio. € Umsatz/Gesamtleistung; dies
entspricht einer Steigerung um 14 % gegenüber 2002 (36,5 Mio. €).
Der Jahresüberschuss vor Ertragsteuern stieg um 53 % von 1,5 Mio. €
im Vorjahr auf 2,3 Mio. €*. Rund 27,5 Mio. € wurden hauptsächlich in
Infra- und Suprastrukturprojekte investiert (Vorjahr: 40,0 Mio €).
Erich Staake: „2003
war erneut durch wirtschaftliche Stagnation geprägt. Zusätzlich war
die schwierige Niedrigwasser-Situation im Sommer zu bewältigen. Erst
gegen Ende 2003 ist die Nachfrage nach Güterverkehrsleistungen
leicht angestiegen. Um so erfreulicher ist es, ein solch positives
Geschäftsergebnis 2003 gegen den Trend erreicht zu haben. Dazu hat
besonders unser Geschäftssegment Verkehr und Logistische
Dienstleistungen beigetragen, in dem der Umsatz um 35 % gesteigert
werden konnte. Im Segment Infra- und Suprastruktur ist der
Vorjahresumsatz durch die erfolgreiche Vermarktung von Grundstücken
und Gebäuden um 9 % übertroffen worden. Hervorheben möchte ich, dass
auch die hohe Leistungskraft und Motivation unserer Mitarbeiter
diesen Erfolg wieder mit ermöglicht hat: Der Pro-Kopf-Umsatz ist
gegenüber dem Vorjahr erneut gestiegen und zwar um 22 % von 172.000
€ auf 210.000 €.“
Infra- und
Suprastruktur: neue Ansiedler und Erweiterungen
Es konnten 2003 trotz allgemein starker Investitions-zurückhaltung
einige neue Ansiedler für den Standort gewonnen werden, darunter die
Spedition Emons, die auf einem Gelände am Freihafen eine
Logistikistikhalle errichtete, der belgische Automobillogistiker
Cobelfret (50.000 qm, Pacht), die SCHIBA GmbH (Übernahme der
Triton-Werft am Hafenbecken C) sowie GUD Umweltdienste (Pacht von
8.000 qm am logport-Hafen). Hallenflächen mie-teten u.a. an: der
Kölner Verpackungsspezialist Repack (5.000 qm) und das PCD
Packing-Center-Duisburg (4.000 qm).
Etliche bereits im
duisport ansässige Unternehmen erweiterten zudem ihre
Grundstücksflächen bzw. setzen dies gerade um, z.B. DeCeTe-Terminal
(14.000 qm), HTAG Häfen und Transport (50.000 qm),
Rhein-Ruhr-Terminal (15.000 qm). Das japanische Logistikunternehmen
NYK Logistics nahm Anfang 2003 eine weitere, 9.000 qm große neue
Halle in Betrieb.
Investitionen: 27,5 Mio. € für Infra- und Suprastruktur
Die Infra- und Suprastruktur des Duisburger Hafens wurde auch im
abgelaufenen Geschäftsjahr wesentlich ausgebaut. Zu den wichtigsten
Projekten des Jahres zählen:
- die Fertigstellung des Autoterminals am logport-Hafen (Nutzer: der
belgische Automobillogistiker Cobelfret),
- die
Inbetriebnahme der benachbarten, für alle Automobillogistiker
zugänglichen Ro/Ro-Anlage,
- der 1.
Spatenstich für den Vorbahnhof logport (Fertigstellung im Laufe
dieses Jahres),
- eine neue
Stahlspundwand und eine Freilagerfläche am Rheinkai Nord.
Von den
Gesamt-Investitionsmitteln von 27,5 Mio. € wurden für Infrastruktur
10,5 Mio. € genutzt, für Suprastruktur 13,8 Mio. € und 3,2 Mio. €
für Sonstiges.
Verkehr:
Containerboom übertrifft Steigerungsraten der Seehäfen
In den Häfen der duisport-Gruppe stieg das Transportaufkommen im
Jahr 2003 gegen den allgemeinen Trend in Deutschland um 6 %
gegenüber dem Vorjahr (37,1 Mio. t). Insgesamt wurden 39,4 Mio. t
Güter befördert, davon 21,2 Mio. Tonnen im erlösrelevanten Schiffs-
und Bahnverkehr. Insbesondere ein bisher nie gekannter Zuwachs im
Containerumschlag, der auch die Steigerungsraten in den Seehäfen
deutlich übertrifft, hat die Erlöse im Geschäftsbereich Verkehr
positiv beeinflusst.
Bahnumschlag:
überproportionales Wachstum
Die Transporte per Binnenschiff erzielten 2003 einen leichten
Zuwachs. Dagegen verursachten die niedrigen Wasserstände der
Sommermonate Transporteinbußen bei den Fluss-See-Schiffen, so dass
das Vorjahres-Güteraufkommen im Schiffsverkehr insgesamt nicht ganz
erreicht werden konnte. Es sank um 2 % von 14,0 Mio. t auf 13,7 Mio.
t. Im Eisenbahnverkehr sorgten neue nationale und internationale
Verkehrsrelationen für ein überproportionales Wachstum: Der Umschlag
stieg von 6,1 Mio. t um 23 % auf 7,5 Mio. t. Der Straßengüterverkehr
stieg von 17,0 Mio. t auf 18,2 Mio. t (plus 7 %).
Umschlag nach
Gütergruppen: differenziertes Bild
In einigen Gütergruppen ist der Gesamtumschlag per Schiff und Bahn
im abgelaufenen Geschäftsjahr erheblich gestiegen: Container legten
um 37 % auf 4,2 Mio. t zu (3,1 Mio. t), Kohle um 21 % auf 6,0 Mio. t
(5,0 Mio. t) und Mineralöl/Chemie um 12 % auf 3,9 Mio. t (3,4 Mio.
t). Lediglich Stahl und die Gütergruppe Sonstige (u.a.
Steine/Erden/Baustoffe/Schrott) mussten Umschlagrückgänge hinnehmen:
Der Stahlumschlag sank um 10 % auf 4,2 Mio. t (4,7 Mio. t) und der
Bereich Sonstige fiel um 26 % auf 2,9 Mio. t zurück (3,9 Mio. t).
Kombinierter
Verkehr: zahlreiche neue Relationen
Zu dem starken Wachstum im Bahnbereich haben etliche neue Relationen
beigetragen. „Duisburg nimmt eine immer wichtigere Rolle im
europäischen Güterbahnverkehr ein. Dies wird unterstrichen und
gefördert durch zahlreiche neue Bahnrelationen, die im Jahr 2003
etabliert werden konnten“, bilanziert Erich Staake die jüngste
Entwicklung im Bahnbereich. So haben Kombiverkehr, Conliner und
Hupac u. a. neue regelmäßige Verbindungen zwischen Duisburg-Ruhrort
und Rotterdam/Rostock, Singen, Novara und Wels eingerichtet.
Eine hervorragende
Bahnanbindung kann auch das logport-Gelände aufweisen: Es ist mit
eingebunden in die Linie Hamburg/Bremerhaven/Bremen/Kornwestheim (NeCoSS)
und regelmäßig verbunden mit Rotterdam (ERS), Antwerpen (MSC),
Antwerpen/Zeebrügge (rail4chem), Graz (W. Combi Cargo
Transportlogistik), Wiler/Domodossola (Crossrail) und Wien (duisport
agency/Far Freight).
Außerdem wurden
2003 tägliche Schiffshuttles zwischen dem DIT-Terminal im logport
und den Häfen Rotterdam und Antwerpen eingerichtet.
Osterputz am Bahnhof
Leipzig Allee-Center
Leipzig, 06.04.2004 (BA)
Mit einer gemeinsamen Aktion wollen am Mittwoch 60
Mitarbeiter der Deutschen Bahn und Mitarbeiter des Allee-Center
Leipzig die Bahnstation am Allee-Center reinigen. In der Zeit von
8:00 bis 12:00 Uhr werden die Bahnsteige, angrenzende Grünflächen,
Vitrinen sowie die Gleise unterhalb der Fußgängerbrücke im Leipziger
Bahnhof Allee-Center von Unrat befreit.
„In den vergangenen Monaten ist der Bereich des Bahnhofes Leipzig
Allee-Center leider immer wieder mit Abfällen verunreinigt worden
und bot für die Reisenden und auch für die Besucher des
Einkaufszentrums kein schönes Bild“, sagt Ute Stuhr, Leiterin des
Bahnhofsmanagements Leipzig. „Wir hoffen, dass unser Osterputz ein
Appell an alle Nutzer der Bahnstation ist, künftig keine Abfälle auf
den Bahnsteigen und in den Gleisen zu entsorgen.“
Um den Gleisbereich reinigen zu können,
sind am Vormittag des 7. April mehrere Gleissperrungen erforderlich.
Der Zugverkehr wird von der Aktion nicht beeinträchtigt.
Verschollener
Reichsbahn-Werbefilm wiederentdeckt
Berlin/Nürnberg, 06.04.2004 (BA)
Die
Dokumentationsstelle des Firmenmuseums der Deutschen Bahn hat eine
Rarität entdeckt: den Stummfilm „Miss Evelyne – Die Badefee“. Der
Film stammt aus dem Jahr 1929 und wurde als
Reichsbahn-Werbespielfilm von der Filmstelle der Reichsbahn im
Verkehrsmuseum Nürnberg produziert. Der 71 minütige Stummfilm war
der erste Werbefilm der Reichsbahn mit einer inhaltlichen Handlung
und sollte für Bahnreisen nach Bad Reichenhall werben. Darin wird
unterhaltsam über die Reise der amerikanischen Millionärstochter
Miss Evelyne berichtet, die in den goldenen zwanziger Jahren im
mondänen Heilbad Bad Reichenhall Urlaub macht und für einige
Turbulenzen unter den männlichen Kurgästen sorgt.
Das Stadtarchiv Bad Reichenhall begann im Jahr 2001
mit ersten Recherchen zum Film „Miss Evelyne – Die Badefee“.
Gefunden wurden die alten Filmrollen schließlich im DB Museum
Nürnberg. Nachdem der historische Film digitalisiert und mit Musik
unterlegt wurde, läuft er im April im Bordprogramm aller ICE´s.
Filmstelle der Reichsbahn im Verkehrsmuseum Nürnberg
Als das
Verkehrsmuseum, das erste verkehrsgeschichtliche Museum
Deutschlands, 1923 in die Lessingstraße zog und 1925 wieder die
Pforten öffnete, hatte es bereits das Medium Film als aktuelle
Errungenschaft integriert. Mit gespendeten Aufnahme- und
Vorführgeräten konnte das Museum seinem Publikum „Laufbilder“
präsentieren. Im Nürnberger Museum wurde eine Reichsbahn-Filmstelle
eingerichtet. Die Hauptaufgabe dieser Filmstelle bestand darin,
Filme zu produzieren, zu erwerben, vorzuführen, zu archivieren und
den Verleih innerhalb der Reichsbahn zu organisieren. Eine weitere
Filmstelle der Reichsbahn befand sich in Berlin. Im Jahr 1935 wurde
die bayerische Filmstelle geschlossen. Filme wurden nur noch über
die Filmstelle Berlin beauftragt und vertrieben. Mitarbeiter des
Verkehrsmuseums bewahrten einige Filmrollen im DB Museum auf. Nur so
wurde „Miss Evelyne“ vor dem Verschwinden gerettet.
Das Video „Miss Evelyne – Die
Badefee“ kann im Museumsshop des DB Museums, Lessingstraße 6, 90443
Nürnberg für 14,90 Euro erworben werden. Bestellt werden kann der
Film außerdem im Servicecenter des DB Museums telefonisch unter
01804/44 22 33 (0,24 Euro pro Anruf) oder im Internet unter
www.dbmuseum.de
, allerdings kommt dann eine Porto- und Verpackungspauschale von
4,50 Euro zum Kaufpreis hinzu.
Mit der ÖBB nach Vietnam
Wien, 06.04.2004 (BA)
Die Ausstellung ist
eine Weltpremiere: Erstmals werden antike vietnamesische
Kunstschätze, zum Teil nationale Heiligtümer, außerhalb von Vietnam
gezeigt. Die Exponate, darunter monumentale Bronze- und
Steinstatuen, Skulpturen und Holzplastiken, wertvolle Schmuckstücke,
aber auch die weltberühmten Bronzetrommeln, reflektieren die
Vielfalt der Kultur dieses Landes. Von den insgesamt 600
Ausstellungsobjekten stammen 440 aus 13 vietnamesischen Museen -
weitere 160 sind Leihgaben von acht europäischen Museen.
Diese Ausstellung kann man jetzt bequem und günstig besuchen - mit
der "ÖBB LEOBEN-Card". Dieses günstige Gesamtpackage inkludiert die
Bahnfahrt hin und zurück und den Eintritt zu Ausstellung. Zusätzlich
kann gegen Aufpreis das GÖSSER Braumuseum besichtigt oder an einer
Brauereiführung (beides inkl. Bierverkostung) teilgenommen werden.
Für einen Tagesausflug mit der
Familie kostet dieses einmalige
Erlebnis für zwei Erwachsene und zwei Kinder bis 14 Jahre mit der
ÖBB VORTEILSCard Familie ab Wien nur 62.- EUR.
Bahn 30mal sicherer als
die Straße
Berlin, 06.04.2004 (BA)
Zum Weltgesundheitstag am 7. April wies die Allianz pro Schiene auf
den Sicherheitsvorteil der Eisenbahnen hin. „Das Todesrisiko im
Straßenverkehr ist nicht gottgegeben: Bahnfahren ist die sichere
Alternative zum Auto“, sagte Geschäftsführer Dirk Flege. Das Risiko,
bei einem PKW-Unfall zu
sterben, ist in Europa 30mal größer als mit der Bahn tödlich zu
verunglücken, teilte die Allianz pro Schiene unter Verweis auf das
„Statistische Taschenbuch 2003“ der EU-Kommission mit.
Nach den EU-Angaben starben in den 15 Mitgliedsländern der
Gemeinschaft im Durchschnitt 5,9 Autoinsassen pro Milliarden
Personenkilometer. Für die Zugpassagiere betrug der Wert lediglich
0,2. „Auch im Vergleich zum Bus und zum Flugzeug sind die Bahnen das
gefahrlosere Verkehrsmittel“, sagte der Allianz pro
Schiene-Geschäftsführer Dirk Flege. „Die Wahrscheinlichkeit, im
Flugzeug oder im Bus bei einem Verkehrsunfall zu sterben, ist
doppelt so hoch wie auf der Schiene“, so Flege. Beide Verkehrsmittel
wiesen laut EU einen Wert von 0,4 Getöteten pro Milliarden
Personenkilometer auf.
Auch die Verlagerung von Güterverkehr auf die sichere Schiene käme
nach Angaben der Allianz pro Schiene der Verkehrssicherheit zugute.
„Die Lkw-Lawine auf unseren Straßen stellt eine erhebliche Bedrohung
für alle Verkehrsteilnehmer dar“, sagte Dirk Flege. Der
Unfallverhütungsbericht der
Bundesregierung belegt, dass jeder 5. Verkehrstote in Deutschland
bei einem Unfall stirbt, an dem ein LKW beteiligt ist. LKW waren an
11% aller Verkehrsunfälle mit Personenschaden beteiligt, jedoch an
22,6% aller Verkehrsunfälle mit tödlichem Ausgang. Flege: “Bei
Unfällen mit LKW’s sind doppelt so oft Todesopfer zu beklagen wie
bei anderen Verkehrsunfällen.“ Gefährdet sind vor allem Autofahrer,
Radfahrer und Fußgänger: Nur 16% der bei einem LKW-Unfall getöteten
Verkehrsteilnehmer waren LKW-Insassen. Die Allianz pro Schiene
fordert deshalb neben einer schnellen Einführung der LKW-Maut eine
drastische Erhöhung der Bußgelder bei Sicherheitsverstößen im
Straßengüterverkehr.
Drohende Einschnitte im
RE-Verkehr Halle (Saale) - Kassel abgewendet
Magdeburg, 06.04.2004 (BA)
Bislang befürchtete schwer wiegende Einschränkungen auf der
Eisenbahnstrecke Halle (Saale) – Kassel scheinen vorerst abgewendet.
Nachdem die DB Netz AG für den ab Dezember 2004 gültigen Fahrplan
erhebliche Fahrzeitverlängerungen angekündigt hatte, konnte nun das
Schlimmste vermieden werden.
NASA-Geschäftsführer Dr. Menke erklärt: „Die Bahntochter hat die
Gleise so sehr vernachlässigt, dass sich die Reisezeit jedes Jahr um
einige Minuten verlängerte. Erste Fahrplanentwürfe für 2004/2005
brachten das Fass nun zum Überlaufen. Nochmals fünf Minuten mehr –
und der Regionalexpress Halle – Kassel wäre auf den dicht belegten
Gleisen nicht mehr unterzubringen gewesen.“
Zur Lösung des Problems auf der für das Eichsfeld, den Südharz und
das Mansfelder Land wichtigen Bahnstrecke verständigten sich die
Aufgabenträger und Besteller des Schienenpersonennahverkehrs – der
Nordhessische Verkehrsverbund (NVV) sowie die
Nahverkehrsservicegesellschaften Thüringen und Sachsen-Anhalt (NVS
und NASA) – folgendermaßen über den ab Dezember 2004 gültigen
Fahrplan:
Die Regionalexpressverbindung (RE) Halle (Saale) – Kassel wird
aufrecht erhalten. Um trotz verlängerter Fahrzeiten die Existenz des
RE zu sichern, ist es notwendig, vorübergehend auf die Halte
Bleicherode Ost und Wolkramshausen zu verzichten. Die eingesparte
Zeit ist erforderlich, um auf der dicht befahrenen Strecke
Anschlüsse unter anderem in Kassel, Sangerhausen, Halle zu
gewährleisten. Diese Halte werden weiterhin durch die Regionalbahn
bedient.
„Dies akzeptieren wir jedoch nur, wenn im Jahr 2005 endlich die
zugesagte Sanierung der betroffenen Streckenabschnitte erfolgt“,
betonte Otto Mayer, Geschäftsführer der NVS Thüringen. „Die DB Netz
AG hält uns hier – wie bei der Geschwindigkeitsherabsetzung zwischen
Gebra und Sollstedt auf 30 km/h – schon seit Jahren hin. Das ist
nicht mehr hinnehmbar.“
Dr. Rudolf Menke, Geschäftsführer der NASA GmbH, erinnerte daran,
dass schon seit Jahren die angestrebten Geschwindigkeiten nicht
erreicht werden, sondern im Gegenteil auf Teilabschnitten sogar noch
herabgesetzt worden seien. „Der im Rahmen der Verkehrsprojekte
Deutsche Einheit vorgesehene Ausbau der Strecke auf eine
Höchstgeschwindigkeit von 120 km/h wurde bisher noch immer nicht
abgeschlossen. Wir erwarten von der DB Netz AG nun rasches Handeln.
Sonst stehen wir möglicherweise in einem Jahr vor noch extremeren
Problemen!“
Qualität der Bahn AG auf
dem Prüfstand
Berlin, 06.04.2004 (BA)
Bereits zum vierten Mal in Folge haben der Verkehrsclub Deutschland
(VCD) e.V. und das Magazin stern die Bahn aus Kundensicht testen
lassen. Im Mittelpunkt der Untersuchung stand die Beratungsqualität
am Schalter. Das Ergebnis ist dabei ähnlich schlecht wie im Vorjahr:
Fast ein Drittel (31,0%) der Kunden bekommen auf Anfrage nicht die
optimale Verbindung. Die empfohlene Reise ist entweder zu teuer,
dauert zu lang oder hat zu viele Umstiege. Beispielsweise wurden bis
zu 78,80 Euro zu viel verlangt. Gleichzeitig hat die Verfügbarkeit
der Sparpreise gegenüber dem Vorjahr abgenommen, 17,3 Prozent der
Kunden gehen leer aus. Deutlich besser steht es dagegen um die
Pünktlichkeit: Über 90 Prozent der Züge (91,1%) sind pünktlich, etwa
genauso häufig erreichen die Reisenden auch ihre Anschlusszüge
(90,7%).
René Waßmer, VCD-Bundesgeschäftsführer: "Offensichtlich hat die von
Bahnchef Mehdorn eingeleitete Pünktlichkeitsoffensive Wirkung
gezeigt, die Bahn hat vor allem im Vergleich zu Ende letzten Jahres
bei Pünktlichkeit und Anschlusssicherheit deutlich aufgeholt. Ganz
anders sieht es bei der Beratung am Schalter aus. Hier hat sich
entgegen anders lautender Zusagen seit unserem Test im letzten Jahr
nichts verbessert. Deshalb brauchen wir jetzt eine Serviceoffensive
der Deutschen Bahn AG."
Das komplexe Preissystem erfordere eine intelligente Technik, gut
ausgebildetes Personal und ausreichend Zeit für die Beratung am
Schalter. Reisende müssten sich darauf verlassen können, das beste
Angebot zu bekommen und im Falle von Beschwerden zuvorkommend
behandelt und angemessen entschädigt zu werden. Das seien
wesentliche Leitlinien für eine leistungsfähige und
kundenfreundliche Bahn. Dazu wolle der VCD mit dem Bahntest
beitragen. "Denn nur eine gute Bahn lockt mehr Menschen auf die
Schiene und verbessert so die Umweltbilanz im Verkehr", erklärt
Heidi Tischmann, Verkehrsreferentin des VCD, das politische Ziel der
Studie.
Das Magazin stern will durch sein Engagement beim VCD Bahntest 2004
vor allem den Verbrauchern den Rücken stärken. Frank Thomsen,
Ressortleiter Politik + Wirtschaft beim stern: "Der stern versteht
sich gegenüber der Bahn als Anwalt seiner Leser. Gerade bei großen
Dienstleistungsunternehmen liegt es im Interesse aller Verbraucher,
den Service, den viele subjektiv als nicht ausreichend empfinden, so
objektiv wie möglich zu überprüfen. Das Ergebnis zeigt: Die Bahn
muss beim Service endlich besser werden."
Die Beratungsqualität an den Schaltern der Deutschen Bahn AG
ermittelte im Auftrag von stern und VCD das Hamburger
Qualitätsforschungsinstitut Quotas in einer repräsentativen
Untersuchung mit 252 Tests in 142 DB-Reisezentren deutschlandweit.
Für die Pünktlichkeit wurden die Ankunftszeiten von 1.099 Zügen
überprüft.
Eurostar von Queen
getauft
London, 06.04.2004 (BA)
Für ihren
feierlichen Staatsbesuch in Frankreich hat die britische Königin
Elizabeth II. einen besonderen Hochgeschwindigkeitszug benutzt: Der
Eurostar in den Farben beider Länder wurde kurz vor ihrer Abfahrt
von Londoner Waterloo-Bahnhof am Montag auf den Namen "Entente
cordiale" getauft. Üblicherweise tragen die einzelnen Eurostar-Züge
keine Namen.
Keine
Spur bei versuchten Anschlag auf einen ICE
Dortmund, 06.04.2004 (BA)
Nach dem versuchten
Anschlag am Wochenende auf eine Bahnstrecke bei Dortmund haben die
Ermittler noch keine heiße Spur gefunden. Die Ermittlungen gingen
weiter in alle Richtungen, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft
Dortmund. Es gebe aber keinerlei Hinweise auf einen terroristischen
Hintergrund. Die Ermittlungen konzentrieren sich derzeit auf
Hinweise zu den drei Metallplatten, die Unbekannte am Samstagmorgen
auf den Schienen der Bahnstrecke zwischen Kamen und Nordbögge
angeschraubt hatten. Eine rechtzeitige Bremsung des Lokführers eines
ICE hatte eine Katastrophe verhindert. Zu den Metallplatten seien
erste Hinweise eingegangen, sagte der Sprecher der
Staatsanwaltschaft.
Britische Bahngesellschaft muss zwei Millionen Pfund Strafe zahlen
London, 06.04.2004 (BA)
Eine britische
Bahngesellschaft ist am Montag wegen eines Unfalls mit mehr als 30
Toten zu einer Strafe von zwei Millionen Pfund (3,1 Millionen Euro)
verurteilt worden. Thames Trains betreibt ein Netz von Pendlerzügen
in Westlondon. Die Arbeitsschutzbehörde verklagte die Firma wegen
eines Unfalls am 5. Oktober 1999. Damals hatte ein Lokführer ein
Stoppsignal übersehen und war auf ein Gleis gefahren, auf dem ein
Schnellzug entgegenkam. 31 Menschen starben bei dem Zusammenstoß,
150 weitere wurden verletzt. Thames Trains hatte im Dezember
eingestanden, gegen Gesetze zum Schutz von Angestellten sowie
Fahrgästen verstoßen zu haben.
BLS
Cargo AG mit gesteigertem Gewinn und Verkehrszunahme
Bern, 06.04.2004 (BA)
Die BLS Cargo AG setzte ihre Wachstumsstrategie im Jahr 2003
eindrucksvoll fort. Sie steigerte die Verkehrsleistungen erneut um
50 % auf 1’309 Millionen Nettotonnenkilometer, wobei alle
Verkehrssegmente positive Entwicklungen aufwiesen. Die Jahresrechung
2003 schliesst bei einem Gesamtertrag von 112 Mio. CHF mit einem
gesteigerten Gewinn von 3,9 Mio. CHF erfolgreich ab.
Die gesunde finanzielle Struktur und das zukunftsorientierte
Geschäftsmodell mit starken Partnern bilden eine gute Basis, um die
Herausforderungen der liberalisierten Märkte anzunehmen.
Die zunehmende Dynamik, die internationale Allianzbildung und die
zunehmende Wettbewerbsintensität im internationalen
Schienengüterverkehr kennzeichneten das Jahr 2003. Auf Grundlage
schlanker Geschäftsstrukturen und dank enger Kooperation mit den
Partnern konnte die BLS Cargo AG die operativen und strategischen
Herausforderungen des Jahres 2003 erfolgreich bewältigen.
Wachstum in allen Kernsegmenten
Die Verkehrsleistungen der BLS Cargo AG stiegen im Jahr 2003 um 50 %
auf 1'309 Millionen Nettotonnenkilometer. Im Vergleich zum Vorjahr
nahmen die Ganzzugsleistungen im Marktbereich Schweiz um 126 % auf
157 Millionen Nettotonnenkilometer zu, während der Marktbereich
International um 44 % auf 1'152 Millionen Nettotonnenkilometer
zulegte.
Alle drei internationalen Segmente – unbegleiteter kombinierter
Verkehr (Container, Wechselbehälter und Sattelauflieger),
konventioneller Wagenladungsverkehr sowie die Rollende Autobahn –
und das Segment der nationalen Verkehre trugen zu diesem Wachstum
bei.
Der unbegleitete kombinierte Verkehr erweist sich als starker
Wachstumsträger. In diesem Segment konnte die BLS Cargo AG dank
individuell auf die Bedürfnisse der verladenden Wirtschaft
zugeschnittenen Angeboten und guter Kundenbetreuung neue Verkehre
(speziell aus nordeuropäischen Westhäfen) generieren.
Zur Stärkung des transitierenden Wagenladungsverkehrs auf der
Lötschberg–Simplon-Achse wurde im Juni 2003 das Plattformkonzept
Mannheim (D) – Alessandria (I) in Kooperation mit Railion
Deutschland AG und Trenitalia Cargo SpA eingeführt. Dabei wurden
erstmals grenzüberschreitende Traktionsleistungen umgesetzt. Mit der
grenzüberschreitenden Traktion fällt der Lokwechsel an der Grenze
zwischen Deutschland und der Schweiz weg. BLS-Loks der Baureihe Re
485 fahren von
Domodossola bis Mannheim durch, und Railion-Loks der Baureihe 185
verbleiben bis Domodossola an ihrem Zug.
Die Rollende Autobahn zwischen Freiburg im Breisgau und Novara
erreichte bei täglich 8 Zugspaaren ein Plus von 26 % bei der
Verkehrsleistung im Vergleich zum Vorjahr. Sie vermochte sich
innerhalb von bloss zweieinhalb Jahren als vom Markt gut
aufgenommenes Ergänzungsangebot im Alpentransit zu etablieren.
Bei den national ausgerichteten Transporten ist es der BLS Cargo AG
gelungen, im Segment der Mineralölverkehre neue Destinationen in der
Zentral- und der Ostschweiz zu übernehmen und ihre Position als
Leistungspartner der europäischen Mineralölindustrie auszubauen. Die
Transporte von Ausbruchmaterial und Zuschlagstoffen für den
NEAT-Basistunnel am Lötschberg erreichten im Jahr 2003 ihren
Höhepunkt.
Mit Präsenz am Gotthard Marktposition gestärkt
Mit der Wiederaufnahme der Zugsleistungen auf der Gotthardachse hat
die BLS Cargo AG im Mai 2003 einen wichtigen Schritt zur Etablierung
als gesamtschweizerischer Anbieter getan. Sie entspricht damit den
Bedürfnissen der Kunden auf optimale Weise und bietet je nach
Herkunft und Bestimmungsort der Transporte die gewünschte Route
durch die Schweiz an. Die Zahl der Gotthard-Züge – sie umfassen
Wagenladungsverkehre mit Holzhackschnitzeln, Papier, Stahl und
Neuautos ebenso wie unbegleitete
Kombiverkehre – wurde ab Dezember 2003 wie geplant schrittweise auf
rund 85 Züge pro Woche erhöht. Diese Verkehre werden in enger
Kooperation mit Railion Deutschland AG abgewickelt.
Erfolgsrechnung 2003: gesteigerter Gewinn
Die BLS Cargo AG weist in der Erfolgsrechnung 2003 erneut
erfreuliche Zahlen aus. Beim betrieblichen Gesamtertrag von 112,0
Mio. CHF (Vorjahr 82,3 Mio. CHF) stellen der Markterlös
International mit 81,0 Mio. CHF (64,6 Mio. CHF) und der Markterlös
Schweiz mit 21,5 Mio. CHF (11,6 Mio. CHF) die wichtigsten Positionen
dar. Das Betriebsergebnis vor Zinsen und Abschreibungen (EBITDA)
konnte auf 11,0 Mio. CHF (6,7 Mio. CHF) gesteigert werden. Der
Jahresgewinn beträgt 3,9 Mio. CHF (Vorjahr 3,1 Mio. CHF).
Mit erfolgreichem Geschäftsmodell Beitrag zur
Verkehrsverlagerung
Das Geschäftsmodell der BLS Cargo AG – schlanke und flexible
Strukturen bei gleichzeitiger Einbindung in das europäische
Partnernetzwerk der Railion Gruppe – hat sich nunmehr nachhaltig als
erfolgreich und zukunftsträchtig erwiesen. In den vergangenen Jahren
konnten ein ausgeglichenes und diversifiziertes Produktportfolio
aufgebaut, die geografischen Geschäftsfelder sukzessive erweitert
und neue innovative grenzüberschreitende Produktionskonzepte
umgesetzt werden.
Mit der Steigerung der Verkehrsleistungen am Lötschberg und Gotthard
erreichte das junge Unternehmen einen Anteil am
gesamtschweizerischen Schienengüterverkehrsmarkt von rund 12
Prozent. Damit hat die BLS Cargo AG ihre wichtige Position in der
Bahnlandschaft Schweiz und auch im europäischen Umfeld nachhaltig
bestätigt und leistet speziell mit ihrem Wachstum beim UKV und der
Rollenden Autobahn einen massgeblichen Anteil zur Umsetzung der
Verlagerungsziele des Bundes.
Neuer Geschäftsführer
bei der Freiberger Eisenbahngesellschaft
Freiberg, 06.04.2004 (BA)
Am 24. März 2004 wurde Herr Henrik Behrens von der
Gesellschafterversammlung der Freiberger Eisenbahngesellschaft mbH
zum Geschäftsführer berufen. Somit hat die Freiberger Eisenbahn mit
den Herren Michael Engelhardt und Henrik Behrens zwei
Geschäftsführer.
Da Herr Henrik Behrens auch Geschäftsführer der Rhenus-Keolis GmbH &
Co KG ist, wird er seinen regelmäßigen Dienstsitz weiterhin an deren
Standort in Mainz haben.
Herr Engelhardt wird seine Aufgaben weiterhin vor Ort in Freiberg
wahrnehmen. Außerdem nimmt Herr Engelhardt die Aufgaben des Obersten
Betriebsleitres wahr.
Mit Ameropa zum
DFB-Pokalendspiel 2004
Berlin, 06.04.2004 (BA)
Dabei sein im brodelnden Olympiastadion in Berlin, wenn am 29. Mai
Werder Bremen und Alemannia Aachen um den DFB-Pokal kämpfen. Wenn
die Fans in der aufgeladenen Atmosphäre ihre Mannschaft anfeuern,
dem Sieg entgegenfiebern und entgegenfeiern. Deutscher Fußball live,
wie er spannender nicht sein kann.
Ameropa hat Reisen zum DFB-Pokalendspiel 2004 in Berlin aufgelegt.
Sie enthalten die Eintrittskarte für einen überdachten Sitzplatz für
das Finale am 29. Mai, zwei Übernachtungen im Doppelzimmer inklusive
Frühstücksbuffet in einem Drei- oder Vier-Sterne-Hotel in Berlin und
die Hin- und Rückfahrt mit der Bahn in der 2. Klasse bei freier
Zugwahl ab/bis jedem Bahnhof der DB. Preise: Im 3-Sterne-Hotel
Mercure Berlin City-Ost pro Person 399 Euro mit BahnCard (423 Euro
ohne BahnCard), oder im 4-Sterne-Hotel Mercure & Residenz Berlin am
Checkpoint Charlie 469 Euro (mit Bahncard) bzw. 493 Euro ohne
Bahncard.
Wer länger in Berlin bleiben möchte, kann bei Ameropa zusätzliche
Übernachtungen buchen (im Doppelzimmer/Frühstücksbuffet pro Person
ab 37 bzw. 72 Euro). Die Hinfahrt gibt es ab 27. Mai, letzte
Rückreise ist am 31. Mai 2004 möglich.
Ältere
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