„Die
Transmashholding wurde auf der InnoTrans direkt
von Bahnvertretern aus ganz Europa angesprochen.
Die Messepräsenz hat Transmashholding geholfen,
sich als interessanten Partner zu präsentieren.
Damit das geplante Wachstum der Produktion von
30 bis 70 Prozent erzielt werden kann, braucht
Transmashholding auch die Kooperation mit
ausländischen Partnern - dafür gibt es jetzt
nach der Messe viel mehr Möglichkeiten. Nächstes
Mal ist Transmashholding auf jeden Fall wieder
dabei. Dann sogar mit einem noch größeren Stand
- weil es sich lohnt."
Dmitry Komissarov, Vorstandsvorsitzender der
russischen ZAO Transmashholding
„Wir
ziehen eine positive Bilanz. Die InnoTrans war
Schaufenster für unsere Dienstleistungspalette.
Die Deutsche Bahn hat im Schienenverkehr eine
hohe Kompetenz, die zunehmend durch die
Liberalisierung des Verkehrsmarkts international
nachgefragt wird. Das hat diese Messe bestätigt.
Wichtig sind die vielen direkten Gespräche mit
den Bestellern, der Industrie und den anderen
Bahnen. Jetzt gilt es, den positiven Aufwind für
unser Geschäft zu nutzen“, so Hartmut Mehdorn,
Vorstandsvorsitzender der Deutsche Bahn AG.
„Die
InnoTrans hat einmal mehr alle Erwartungen
erfüllt, ja sogar übertroffen. Das zahlreiche
internationale Publikum hat diese Messe zum
Zentrum der Bahntechnik-Welt werden lassen. Wir
hatten unzählige gute Kontakte auf der Messe und
konnten sehr viele Folgegespräche vereinbaren.
Der Aufwand für den Messestand, das Freigelände
und die Fahrzeugpräsentationen haben sich voll
gelohnt.“
Hans M. Schabert, Bereichs-Vorstandsvorsitzender
von Siemens Transportation Systems
„Wir sind
begeistert von dem Messeverlauf hier in Berlin.
Alstom hat sich erneut gut auf der weltgrößten
Bahnmesse positionieren können. Wir hatten
wieder einen Rekordbesuch auf unserem Stand.
Viele unserer Gäste wollten sich über unsere
innovativen Produkte wie unsere
Hybridlokomotiven und –stadtbahnen sowie unser
bekanntes Engagement für die Umwelt informieren.
Wir freuen uns schon auf 2008“.
Dr. Dieter Klumpp, Geschäftsführer, Alstom LHB
GmbH
„Der
bemerkenswerte Erfolg der Weltleitmesse der
Verkehrstechnik hat auch in diesem Jahr seine
Resonanz bei Bombardier gefunden. Wir haben ein
weiteres Mal eine Steigerung des Interesses von
Kunden und Fachpublikum erfahren. Das verstärkt
auch unsere Hoffnung auf eine weitere
Stabilisierung unseres Geschäfts.“
Dr. Klaus Bauer, Geschäftsführer, Bombardier
Transportation Deutschland
„Die
InnoTrans hat sich als Weltereignis bestätigt.
Wir sind sehr zufrieden mit den vielen, hoch
qualifizierten Fachbesuchern und der Vielzahl
von neuen Kontakten. Sie eröffnen uns weltweit
neue Möglichkeiten“.
Silvano Brandi, Managing Director, Global
Signaling Europe, GE Transportation Rail
„Der
Messeverlauf war aus unserer Sicht hervorragend
und nochmals eine Steigerung gegenüber der
InnoTrans 2004. Das betrifft sowohl die
Kundenkontakte als auch den Zuspruch von
Fachbesuchern, mit denen wir keine Termine
hatten“.
Heinz Tengler, General Manager Product Group
Hydrodynamic Components and Systems for Railway
Vehicles, Voith Turbo GmbH & Co KG
Unsere
erste Präsentation als neues Mitglied der
russischen Transmashholding auf der InnoTrans
war ein voller Erfolg. Besonders unser neues
Zugkonzept Protos stieß auf sehr reges
Interesse, und wir sind angesichts intensiver
Gespräche sehr zuversichtlich, im Nachgang
weitere Aufträge akquirieren zu können.“
Eberhard Mann, Vorstand Entwicklung und
Konstruktion der FTD Fahrzeugtechnik Dessau AG
„Eine
Spitzenmesse, wir sind begeistert. Unserer neue
Abwasseraufbereitungsanlage für Zugtoiletten ist
auf reges Interesse der großen Hersteller, aber
auch vieler Fachbesucher aus Asien gestoßen. Mit
einigen Kunden konnten wir hier bereits
Vorverträge abschließen.“
Robert Gigengack, Sales Director Europe, EVAC
Train Division
Angel Trains: Drei neue Mietverträge für
Dieseltriebzüge Drei neue
Mietverträge für Dieseltriebzüge hat die Angel
Trains Europa GmbH, deutsche Tochtergesellschaft
der in London ansässigen Firmengruppe,
abgeschlossen. Dies gab der namhafte Vermieter
von Schienenfahrzeugen am vorletzten Messetag
(21.09.) auf der InnoTrans 2006 bekannt. Mit
diesen neuen Investitionen wächst die Flotte des
Unternehmens von bestellten oder vermieteten
Personenzügen auf nunmehr 171, gegenüber 113 zur
InnoTrans 2004. Sie seien zudem Beweis für die
Vorteile, die sich für die Kunden aus der
wirtschaftlichen Konkurrenzfähigkeit, der
Flottenflexibilität und der professionellen
Auslieferung ergeben, so Angel Trains. Den
Erfolg bei dem Ausbau, der Wiedervermarktung und
der Weitervermietung seiner Flotte von
Dieseltriebzügen sieht das Unternehmen auch vor
dem Hintergrund der erfolgreichen Erschließung
des sich entwickelnden Marktes von elektrischen
Triebzügen. Oliver Feicks, Geschäftsführer von
Angel Trains Europa: „Wir freuen uns sehr über
diese neuen Abschlüsse. Die Verträge sind gute
Beispiele für die Flexibilität und die
Innovation von Angel Trains, mit der wir unsere
Kunden bei ihren Geschäften unterstützen
können.“
KTK
Group – Bahntechnik-Komponenten aus China für
die „Tube“ Von den
Perspektiven des chinesischen Marktes ist auf
der InnoTrans 2006 allenthalben die Rede. Aber
auch chinesische Hersteller von Bahntechnik
haben längst ihren Zugang zum Weltmarkt
gefunden. Ein gutes Beispiel ist das 1988
gegründete Unternehmen KTK aus Changzhou in der
südchinesischen Provinz Jiangsu. Nur zwei
Autostunden von Shanghai fertigen hier 1.800
Mitarbeiter auf einem riesigen, 660.000
Quadratmeter großen Industriegelände Komponenten
für Bahnfahrzeuge wie Innenverkleidungen,
Fußböden, Gepäckablagen, Sitze, Luftleitungen,
aber auch elektronische Kommunikations- und
Beleuchtungssysteme. Hinzu kommen noch
Bahnstations-Sicherungssysteme („platform screen
door“), transparente Wände mit Schiebetüren, die
den Bahnsteigbereich vom Gleisbereich
separieren. KTK deckt mit seinen Produkten zwar
auch 45 Prozent des chinesischen Inlandsmarktes
bei Fernstrecken und sogar 70 Prozent beim
Stadtverkehr ab. „Aber wir sind inzwischen auch
ein langfristiger und verlässlicher
Kooperationspartner etwa von Alstom und
Siemens“, ergänzt Projektmanagerin Carol Mao.
Auch für die Metro von Teheran oder die
Ringlinie in Singapur konnten schon Projekte
realisiert werden. Erst in diesem Jahr kam ein
besonders wichtiger Auftrag hinzu: Gemeinsam mit
Bombardier wird KTK die kompletten
Innenausstattungen der Londoner U-Bahn, der so
genannten „Tube“, erneuern.
Nordfrankreich will Cluster der Bahnindustrie
werden „Wir
wollen Partnerschaften aufbauen und uns
international bekannt machen“, sagte Yves
Ravalard, wissenschaftlicher Direktor von
I-Trans, einem Verbund von Firmen und
Forschungsreinrichtungen im Norden Frankreichs,
auf einer Pressekonferenz. Gemeinsam mit dem
regionalen Bahnindustrieverband AIF, der
Wirtschaftsförderungsgesellschaft NFX und den
Regierungen der Regionen Nord - Pas de Calais
und Picardie will man den European Railway
Cluster Northern France aufbauen. Rund 150
Unternehmen der Branche mit gut 10 000
Beschäftigten sind hier bereits ansässig,
Dünnkirchen ist mit einem Anteil von 55 Prozent
der Hafen mit dem höchsten Anteil an Bahnfracht
in Frankreich. Rund 1,5 Milliarden Euro werden
allein bis 2020 in Nord – Pas de Calais in den
Ausbau und die Elektrifizierung der
Schieneninfrastruktur investiert. Geplant ist
der Bau eines Testzentrums für Eisenbahnen. Auf
der InnoTrans präsentieren sich 33 Firmen und
Verbände an einem Gemeinschaftsstand.
DB:
Know-how für ausländische Bahnen Die DB
Systemtechnik wirbt auf der InnoTrans für ihre
Kompetenz, die Fahrzeugzulassungen für
Schienenfahrzeuge national und international
durchzuführen. Dieses Know-how werde gerade
hinsichtlich der neuen EU-Regelungen zunehmend
auch von der Bahnindustrie und ausländischen
Betreibern nachgefragt, sagte Klaus Albert
Bolten, Bereichsleiter Zertifizierung und
Konformität. „Vor allem bei der Zulassung von
Güterwagen erwarten wir einen deutlichen
Auftragszuwachs.“ Auch bei der Beschaffung
setzen ausländische Bahngesellschaften zunehmend
auf die Kompetenz ihrer deutschen Kollegen. So
wurden kürzlich die luxemburgischen Staatsbahnen
CFL von den Bereichen Qualität, Fahrzeugtechnik
und Systemtechnik beim Kauf von 20 Elektroloks
und 85 Doppelstockwagen des Herstellers
Bombardier unterstützt.
MTU-Baureihe 4000 noch sauberer und
leistungsstärker Die neue
Generation ihres Bahn-Dieselmotors der
erfolgreichen Baureihe 4000 stellt die MTU
Friedrichshafen erstmals auf der InnoTrans 2006
vor. Der Bahnantrieb ist noch sauberer und
zugleich leistungsstärker als sein Vorgänger.
Die neue Baureihe 4000 basiert auf zehn Jahren
Erfahrung mit den Motoren der
Vorgängergeneration, die mittlerweile mehrere
Millionen Betriebsstunden im Schienenverkehr
unterwegs waren. Die neuen Motoren halten die
verschärften Grenzwerte der EU-Emissionsstufe
IIIA ein, die von 2009 an vor allem eine
deutliche Reduktion der Stickoxid-Werte von
derzeit höchstens 9,5 auf künftig maximal 6,0
Gramm je Kilowattstunde vorschreiben. Diesen
NOX-Grenzwert unterschreiten die
MTU-Bahnantriebe rein innermotorisch mit dem
Miller-Verfahren, also ohne
Abgas-Nachbehandlung. Dabei werden die
Einlassventile früher als im Verbrennungsprozess
sonst üblich geschlossen. Dies führt zu
niedrigeren Verbrennungstemperaturen und in der
Folge zu geringeren Stickoxid-Emissionen des
Motors. Auch die Partikelemissionen sinken durch
die neue Verbrennungsabstimmung der
4000er-Bahnmotoren deutlich.
Neue
Straßenbahn aus Bydgoszcz erstmals öffentlich
vorgestellt Das
Produkt ist so neu, dass es sogar in den
aktuellen Firmenprospekten nur mit Hilfe von
Computeranimationen illustriert wird – auf der
InnoTrans jedoch steht der erste neue
Straßenbahnzug aus dem polnischen Bydgoszcz als
voll ausgestattetes Original! Das modular
aufgebaute Fahrzeug der bereits seit 1851
bestehenden Firma PESA Bydgoszcz SA in moderner
Niederflurbauweise kann sowohl drei- als auch
fünfgliedrig ausgeliefert werden. Die ersten
sechs Züge sind für die nordpolnische Stadt
Elblag bestimmt, auch Warschau hat sich für
vorerst 15 Einheiten entschieden. Hoffnungsvoll
gibt sich Marketingmanager Aleksander
Asztemborski auch hinsichtlich der Verhandlungen
mit Lodz. Weitere Züge aus dem PESA-Programm
stehen ebenfalls auf dem Freigelände, darunter
ein Dieseltriebzug für den Regionalverkehr. Erst
am 12. Juni wurde der Vertrag über 13 dreiteilig
ausgelegte Züge mit bis zu 155 Sitzplätzen in
Zweiklassen-Bestuhlung für das süditalienische
Bari in Bydgoszcz unterzeichnet.
GE
Transportation: „Herztransplantationen“ für
russische Loks Eine
Lokomotive aus der Mongolei mit einem neuen Herz
können die Besucher der InnoTrans in einem Zelt
auf dem Freigelände begutachten. Die
„Transplantation“ ist ein Angebot von GE
Transportation für die Modernisierung alter
Loks. Dabei werden der 7FDC-Dieselmotor,
Gebläse, Wechselstromgenerator, Ölkühler und –filter
im Stück eingebaut. Rund 400 Umrüstungen
russischer Technik wurden bereits in Kasachstan
durchgeführt, etwa 30 weitere in der Mongolei.
Jeppesen: Australische Boeing-Tochter
Megan
McKellar gehört zu den Ausstellern, die den
längsten Weg zur InnoTrans hatten. Sie
repräsentiert die im australischen Brisbane
ansässige Bahnsparte der ursprünglich auf
Flugnavigation spezialisierten US-Firma Jeppesen.
Das zum Luftfahrtkonzern Boeing gehörende
Unternehmen hat erst kürzlich die schwedische
Firma Carmen Systems erworben, die wiederum
bereits vor einiger Zeit die australische
Gesellschaft OpCom übernommen hatte, und
präsentiert sich erstmals auf der Messe. Mit der
Resource Management Solution RMS-R bietet
Jeppesen umfassende Lösungen zum Bahnflotten-
und Personalplanungsmanagement. Zu den Kunden
zählen neben der amerikanischen Amtrak unter
anderen die Deutsche Bahn, SNCF, DSB und
Trenitalia Der Vertragsabschluss mit einem
weiteren europäischen Kunden soll in Kürze
bekannt gegeben werden.
Knorr-Bremse beschleunigt Innovation – neue
Güterwagenbremse vorgestellt Die
Knorr-Bremse Systeme für Schienenfahrzeuge GmbH
aus München präsentiert auf der InnoTrans ihr
breites Portfolio innovativer
System-Komplettlösungen. Neben der aktuellen
Neuentwicklung CFCB – einer kompakten
Güterwagenbremse für wirtschaftlicheren
Güterverkehr – stellt Knorr-Bremse auf seinen
neu gestalteten Messeständen in Berlin das
breite Leistungsspektrum der Bereiche
On-Board-Systeme und Railservices vor. „Die
diesjährige InnoTrans gibt uns wieder ein
ausgezeichnetes Forum, um unsere Neuheiten einem
breiten Publikum zu präsentieren. Als weltweiter
Lieferant von Brems- und Türsystemen,
Klimaanlagen und weiteren technologisch
komplexen Systemen für Schienenfahrzeuge sind
wir ein innovativer, zuverlässiger und
verantwortungsvoller Partner unserer Kunden“, so
Dr. Frank Gropengießer, Vorsitzender der
Geschäftsführung der Knorr-Bremse GmbH. Dabei
spielten die in den vergangenen 100 Jahren
erworbene Erfahrung und das Wissen um Systeme,
Technologien, Weltmärkte und Plattformen eine
entscheidende Rolle, so Gropengießer weiter. Das
jüngstes Ergebnis der betriebseigenen Forschung,
die Güterwagenbremse CFCB (Compact Freight Car
Brake), spart gegenüber konventioneller
Bremsausrüstung pro Wagen bei höherem
Wirkungsgrad mehr als eine Tonne Masse ein.
Gemeinsamer Auftritt der slowakischen
Bahntechnik-Industrie
Nach
einer teilweise bitteren Phase der
Restrukturierung und Privatisierung in den
Jahren nach der politischen Wende und der
Unabhängigkeit der Slowakischen Republik
präsentieren sich auf der InnoTrans sechs
Unternehmen der Bahntechnik-Industrie gestärkt
und unter einem gemeinsamen Dach. AVOKOV heißt
der vor fünf Jahren gegründete und in Zvolen
ansässige Verband, dessen Hauptziel es ist die
Ressourcen der Mitgliedsunternehmen aus den
Bereichen Herstellung und Reparatur zu bündeln.
Auf einer Präsentation wurde deutlich, auf
welche teilweise jahrhundertealte Tradition
manches Unternehmen stolz sein kann, und welch
moderne Produktionsmethoden andererseits heute
die Wettbewerbsfähigkeit garantieren. So freut
sich Dr. Marian Bastek vom Produzenten ZOS
Vrutky über den gelungenen Einstieg ins Geschäft
mit der Produktion von vorerst sechs gemeinsam
mit Bombardier, Stadler und Siemens entwickelten
Triebzügen für die slowakische Staatsbahn. Die
Österreichische Bundesbahn ÖBB hatte kürzlich
erstmals einen Modernisierungsauftrag für
Personenwagen ihrer „Rollenden Landstraße“
vergeben, „auf den wir besonders stolz sind“, so
Vertriebsmanagerin Maria Strizove vom
Unternehmen ZOS Trnava.
Daneben hat sich der Betrieb auch vom reinen
Reparaturbetrieb zum jüngsten
Güter-Neuwagenproduzenten hochgearbeitet und
kooperiert seit einigen Jahren auch erfolgreich
mit der Deutschen Bahn AG. Ebenfalls eng mit
Österreich arbeitet die bereits 1872 begründete
Firma ZOS Zvolen zusammen, die auch Maschinenbau
für Anwendungen außerhalb der Bahntechnik
betreibt. Als Komponentenzulieferer für andere
AVOKOV-Mitglieder betätigt sich REGONIK aus
Bratislava. Rechentechnik, optische und
akustische Bordinformationssysteme, Lüftungs-
und Klimatechnik sind einige der Spezialitäten
des Unternehmens. Das Forschungs- und
Entwicklungsinstitut EVPU aus Nova Dubnica ist
ebenfalls im Bereich elektrischer und
elektronischer Ausrüstungstechnik aktiv. „Wir
verfügen in diesem Bereich über das größte
europäische Testlabor für
Zertifizierungsversuche wie elektromagnetische
Tests, Wärme-, Vibrationsversuche“, betont
EVPU-Manager Ivan Lokseninec. „Unsere
Hauptabsatzmärkte liegen derzeit noch in der
Slowakei selbst und den Nachbarländern. Aber es
gibt auch schon Geschäfte mit anderen Ländern“,
so AVOKOV-Geschäftsführer Peter Milo. Und das
Motto des Verbandes „Fahren Sie mit uns“ könnte
ja während der InnoTrans noch für weitere
Partner attraktiv werden.
Neuer Lichtmesszug an Deutsche Bahn übergeben Am Rande
der InnoTrans wurde am 20.9. ein neuer
Lichtmesszug an die Deutsche Bahn übergeben, der
in rekordverdächtigen 14 Monaten von einem
Konsortium aus dem Fraunhofer Institut
Physikalische Messtechnik in Freiburg, der
Metronom Automation GmbH aus Mainz und der FTI
Engineering Network GmbH aus Dahlewitz
entwickelt wurde. Der „Limez 3“ genannte Zug auf
der Basis eines 30 Jahre alten
Regional-Triebzuges kann mit bis zu 100 km/h und
damit wesentlich schneller als seine beiden
Vorgänger so genannte Lichtraumprofile
erstellen. Dabei handelt es sich um den
Freiraum, der von Zügen passiert werden kann,
ohne dass etwa in die Strecke ragende Äste oder
Fremdkörper berührt werden. Wichtig sind diese
Daten beispielsweise, um überdimensionierte
Frachten befördern zu können. Angesichts immer
kürzerer Zugfrequenzen und höherer
Fahrgeschwindigkeiten ermöglichte es die neue,
auf optischer Radartechnik (Laser) basierende
Messeinheit THelix (Travelling Helix), die
benötigten Ergebnisse ohne Störung des
Regelverkehrs schneller zu erhalten. Der Zug
kann in unmittelbarer Nähe des Messegeländes
während der InnoTrans besichtigt werden.
Rotem in Amerika und Europa im Kommen Der
koreanische Hersteller Rotem informiert auf der
InnoTrans über seine komplette Produktpalette
und seine internationalen Aktivitäten in Amerika
und Europa. In Philadelphia wird die
amerikanische Firmenzentrale errichtet. Hier
liefert Rotem unter anderem 104 Nahverkehrszüge
an die Southeastern Pennsylvania Authority und
wird im kanadischen Vancouver rechtzeitig zur
Winterolympiade 2010 die neue Flughafen-S-Bahn
mit 40 Fahrzeugen ausstatten. In Europa wurde im
Frühjahr ein Vertrag zur Lieferung von 32
Nahverkehrszügen für Istanbul und dem Bau eines
Werkes in der Westtürkei geschlossen. Demnächst
beginnt die Auslieferung von 120
Dieselzugeinheiten nach Irland. Auch mit
potentiellen Kunden in Deutschland wird
verhandelt, sagte Boo-Yong Chun, Manager
Overseas Sales.
CMC:
Chinesische Bahnindustrie will europäischen
Markt bedienen „Alle
großen europäischen Unternehmen wie Alstom,
Bombardier und Siemens haben Joint-Ventures in
China. Unsere Firmen haben die Erfahrung und
Qualität, in einigen Jahren auch Komponenten
oder komplette Systeme nach Europa zu
exportieren“, sagt Gu Jianqiang, Projektmanager
der Railway Business Division der China National
Machinery Import & Export Corporation. Kürzlich
hat man für ein chinesisches Firmenkonsortium
einen 1,27 Milliarden US Dollar-Vertrag über den
Ausbau eines Teilstücks der
Hochgeschwindigkeitstrasse zwischen Istanbul und
Ankara abgeschlossen. In diesem Jahr konnte
außerdem unter anderem die Lieferung von 278
Nahverkehrszügen an den Iran und 100 weiteren
Einheiten nach Sri Lanka vereinbart werden.
ZMMS:
Methode zum Erfassen der Aufmerksamkeit Was sich
in der Automobilindustrie bereits etabliert hat,
gewinnt mit dem weiteren Einzug von
I&K-Technologie auch im Schienenverkehr
zunehmend an Bedeutung: die Berücksichtigung des
Human Factors bei der Gestaltung der
Mensch-Maschine-Schnittstelle. Das europäische
Cockpit der Zukunft ist zum Beispiel ein
hochmoderner Arbeitsplatz mit diversen
Monitoren, Bedien- und Anzeigeelementen, deren
sichere Bedienung den Einbezug psychologischer
und ergonomischer Erkenntnisse voraussetzt.
„Auch Fahrer-Assistenzsysteme werden ihre
Funktionen, Energie zu sparen und Verschleiß zu
reduzieren, nur bei Akzeptanz und richtiger
Nutzung realisieren können“, sagt Christiane
Steffens, Geschäftsführerin des Zentrums
Mensch-Maschine-Systeme (ZMMS) der Technischen
Universität Berlin. Ein weiterer Bereich, in dem
eine anforderungsgerechte Systemgestaltung für
die Sicherheit maßgeblich ist, sind die Fern-
und Betriebsleitstellen mit der Überwachung
einer Vielzahl von zusammenfließenden
sicherheitsrelevanten Informationen. „Unser
Exponat zeigt eine Methode zur Erfassung der
Aufmerksamkeit und Systemevaluation, die am ZMMS
in verschiedenen Studien im Pkw-Bereich
eingesetzt wurde und auf Fragestellungen im
Schienenverkehr angepasst werden kann.“
Fraunhofer-Gesellschaft zeigt Innovationen
Verschiedene Institute der Fraunhofer
Gesellschaften präsentieren auf der InnoTrans
diverse Innovationen für den Bahnbereich. Dazu
gehört ein neues, gummiloses Schienenmessrad für
Straßenbahnen, dessen Einsatz in Kürze bei der
Verkehrsgesellschaft Frankfurt am Main beginnt.
Eine weitere Neuheit ist die erst seit acht
Wochen von der Deutschen Bahn zugelassene erste
Anlage zur berührungslosen, automatisierten
Radsatzgeometrievermessung. Mitwirkende werden
noch für eine Marktstudie zum Thema „Software
für den Schienengüterverkehr“ gesucht. Die
Teilnahme ist für die Firmen kostenlos und
bietet gerade auch kleinen Anbietern von
Speziallösungen die Möglichkeit, ihren
Bekanntheitsgrad zu steigern. Nur im Modell
gezeigt wird das AutoTram-Konzept des Dresdner
Institutes für Verkehrs- und
Infrastruktursysteme (IVI). Die Straßenbahn, die
auf Gummirädern konventionelle Beton- oder
Asphaltflächen befährt, befindet sich
gegenwärtig in der Erprobung.
Stadler: Neue Gelenktriebwagen für Arriva Die
Stadler Rail Group aus der Schweiz präsentiert
auf der InnoTrans einen von 43 Gelenktriebwagen
der 4. Generation, die vom Betreiber Arriva
Nederland in den holländischen Provinzen
Groningen und Friesland sowie im Grenzverkehr
nach Leer in Niedersachsen eingesetzt werden.
Die ersten vier Fahrzeuge gehen Anfang November
auf die Strecke zwischen Groningen und
Nieuweschans. Der Stadler-GTW ist der erste
seiner Art in Europa, der die neuesten
Crash-Normen der Niederlande erfüllt.
Video-monitoring von Strukton Railinfra Die auf
die Wartung und teilweise (in Italien) auch den
Neubau von Gleisanlagen in mehreren europäischen
Ländern spezialisierte holländische Firma
Strukton Railinfra aus Utrecht stellt auf der
InnoTrans 2006 ein neu entwickeltes mobiles
Monitoring-System vor. Es ermöglicht die Video
basierte digitale Aufzeichnung und Auswertung
von Messergebnissen im Verlauf der Überwachung
von Gleisanlagen und damit ein hohes
Sicherheits- und Qualitätsniveau. „Die
Inspektionen können bei laufendem Betrieb in den
Intervallen zwischen zwei Zugfahrten und damit
wirtschaftlicher als bei anderen Methoden
erfolgen“, erläutert Dr. Menno Herkes von
Strukton Railinfra.
Leoliner – Trambahn für robuste Einsätze Der
LEOLINER ist ein Straßenbahnfahrzeug, in dem
modernste Technik mit bewährten und robusten
Technologien kombiniert wird. Aus den
Erfahrungen als ehemaliger
Instandhaltungsbetrieb der Leipziger
Verkehrsbetriebe, des zweitgrößten deutschen
Straßenbahnbetreibers, fand das Betriebs- und
Instandhaltungs-Know-how in die
Fahrzeugkonzeption Eingang. So wurden genau
solche Komponenten ausgewählt und im
Fahrzeugkonzept berücksichtigt, deren Einsatz
sich im Bahnbetrieb bewährt haben und deren
niedrige Instandhaltungskosten bekannt waren.
Als Ergebnis zeichnet sich der sechsachsige
Niederflur-Gelenktriebwagen durch eine robuste
Bauweise aus, die ihn fast „geländegängig“ macht
– jedenfalls kann er bis zur Verschleißgrenze
der Infrastruktur eingesetzt werden. Dennoch
beträgt der Niederfluranteil immerhin etwa 60
Prozent. Zwei Fahrzeuge können auf dem
Freigelände besichtigt werden: Die Serienversion
für die Leipziger Verkehrsbetriebe, die neben
zwei Prototypen 30 Züge bestellt haben, und
eines der fünf für Halberstadt bestimmten
Fahrzeuge mit geringerer Spurbreite. „Wir
rechnen mittelfristig mit weiteren Aufträgen
anderer Betreiber, da unser aus der Praxis
heraus entwickeltes Konzept ein sehr gutes
Preis-Leistungsverhältnis und günstige
Betriebskosten ermöglicht,“ sagt Ralf Gleisberg
von der Leoliner Fahrzeug-Bau Leipzig GmbH.
Übrigens: Leo –der Löwe- ist das Wappentier der
Stadt Leipzig.
Das
unauffällige Plus an Sicherheit – neue
Kameraleuchte von Conlicht Die Firma
Construktions-Licht GmbH (Conlicht) aus Berlin
stellt auf der InnoTrans als neues Produkt eine
Kameraleuchte vor: Sie vereinigt in einem Gerät
Licht- und Überwachungstechnik. Die
Kameraleuchte, die in enger Zusammenarbeit mit
Siemens entwickelt wurde, kann beispielsweise
bei der Überwachung von Bahnhofsvorplätzen,
Bahnsteiganlagen, Flughäfen, Industriekomplexen
und der allgemeinen Objektüberwachung zum
Einsatz kommen. Durch die Integration der
Kameraeinheit in einen Beleuchtungskörper
erfolgt die Sicherheitsüberwachung völlig
unauffällig. Beleuchtungstechnik von Conlicht
kommt unter anderem auch bei der sanierung der
DB-Bahnhöfe in Frankfurt/M. und Dresden zum
Einsatz.