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InnoTrans aktuell 2. Tag

InnoTrans im Zitat

„Die InnoTrans ist ein Platz, wo man alle Schlüsselpersonen der Branche treffen kann. Es ist deshalb sehr wichtig für Alstom. Die zunehmende Internationalisierung der Messe ist für uns sehr hilfreich. Was wir brauchen ist eine globale Veranstaltung am Standort Berlin.
Philippe Mellier, Präsident Alstom Transport

„Ich kenne die InnoTrans bereits als Besucher – diesmal stellen wir zum ersten Mal selbst aus. Die ausge- zeich-nete Organisation beeindruckt, und wir sind zuversichtlich, diese weltgrößte Fachmesse als ideale Platt- form nutzen zu können, um für unsere neuen Produkte konkrete Ergebnisse zu erzielen.“
Dmitry Georgievich Komissarov, Vorstandsvorsitzender der Transmashholding

„Die InnoTrans ist ein einzigartiges Großereignis für die Bahnindustrie. Für uns ist sie eine einmalige Gelegen- heit, der gesamten Welt unsere Innovationen vorzustellen“
André Navarri, Präsident Bombardier Transportation

Vierter europäisch-asiatischer Bahngipfel (EARS) zur InnoTrans in Berlin
Geladene Gäste aus über 50 Ländern Europas und Asien, darunter Fachminister, Generaldirektoren von Bahn- gesellschaften und Verbandsvertreter trafen sich am 19.9. anlässlich des vierten European and Asian Rail Summit (EARS) auf der InnoTrans 2006.
Auf der Agenda stand in erster Linie der Gedankenaustausch über die Möglichkeiten, den Schienverkehr im eurasischen Raum im Hinblick auf die technischen Voraussetzungen sowie die politischen, administrativen und rechtlichen Rahmenbedingungen anzugleichen und zu vereinfachen. Hochrangige Teilnehmer wie beispiels- weise der Vorstandsvorsitzende der Deutschen Bahn AG Hartmut Mehdorn, der Staatssekretär im Bundes- ministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung Achim Großmann, der Vorsitzende der polnischen Eisen- bahn Andrzej Wach, der ukrainische Verkehrsminister Mykola Rudkovskyi, der Präsident der russischen Eisen- bahnen Jakunin oder auch Erlan Atamkulov, der Präsident der Nationalgesellschaft Kasachische Eisenbahn stimmten ausnahmslos vor allem darin überein, dass die Angleichung in den genannten Bereichen und der Abbau bestehender Hindernisse sehr schnell erfolgen muss, um dem rasanten Wachstum der eurasischen Verkehre gerecht werden zu können und den aktuell bestehenden Rückstand im Wettbewerb mit dem Straßenverkehr vor allem an den Grenzübergängen aufholen zu können.

Bombardier: Neue Diesellok feiert Weltpremiere
Bombardier Transportation hat am Mittwoch auf der InnoTrans als Weltpremiere die erste dieselelektrische Lokomotive aus der TRAXX-Produktfamilie vorgestellt. Die erfolgreiche Baureihe, bestehend aus Gleich- und Wechselstrom- sowie Multisystemvarianten, wird bereits von rund 25 Kunden in ganz Europa eingesetzt. Von der neuen TRAXX P160 DE hat die Landesnahverkehrsgesellschaft Niedersachsen elf Fahrzeuge zur Auslieferung ab Ende 2007 bestellt. Vom Leasingunternehmen CB Rail gibt es zehn Aufträge für die Version F140. Ebenfalls auf der Messe hat Bombardier das neue ORBITA-System zur vorbeugenden Wartung gelauncht, mit dem Experten in den Leitzentralen der Bahnbetreiber Zugdaten in Echtzeit abrufen und mit einer globalen Flottendatenbank abgleichen können, um drohende Probleme zu erkennen, bevor sie auftreten. André Navarri, Präsident von Bombardier Transportation, äußerte sich ferner zuversichtlich, nach dem Auftrag zum Bau von vier Straßenbahn-Prototypen für die Berliner Verkehrsbetriebe auch den Zuschlag für 206 weitere Fahrzeuge im Gesamtvolumen von 500 Millionen Euro zu erhalten. Er geht ferner davon aus, dass sich die Zahl der Hersteller von Bahntechnik in der Zukunft weiter konsolidieren wird und am Ende - wie in der Luftfahrtindustrie - wenige Global Player bestehen werden. „Wir brauchen starke Unternehmen, um innovative Produkte auf den Markt zu bringen“. Bombardier sei hier mit einem Weltmarktanteil von 21 Prozent und einem Auftragsbestand von mehr als 17 Milliarden Euro auf dem richtigen Weg.
Halle 2.2, Stand 201

Deutsche Bahn würdigt ihre besten Lieferanten
An sieben Preisträger verlieh die Deutsche Bahn AG am ersten InnoTrans-Tag das DB-Lieferantenprädikat. „Mit einem Einkaufsvolumen von bis zu zwölf Milliarden Euro pro Jahr sichert die Deutsche Bahn als einer der größten Auftraggeber des Landes direkt und indirekt bis zu 600.000 Arbeitsplätze in der Wirtschaft“, sagte Vor- standsvorsitzender Hartmut Mehdorn bei der Preisverleihung.
„Mehr als 30 Prozent unserer Aufträge gehen dabei an mittelständische Firmen.“ Prämiert wurden Lieferanten in sechs Kategorien. Hinzu kam in diesem Jahr ein Sonderpreis in der Kategorie Fahrzeuge und zwar für den Doppelstockwagen der Serie 2003 von der Bombardier Transportation GmbH, Görlitz. Weitere Preisträger sind beispielsweise die Echterhoff GmbH & Co KG, Westerkappeln, in der Kategorie Bau, die GL Spezialverglasung GmbH, Halstenbeck, in der Kategorie Fahrzeugersatzteile und die Systemtechnik GmbH, Sömmerda, in der Kategorie Informationssysteme. Das DB-Lieferantenprädikat wird künftig alle zwei Jahre auf der InnoTrans verliehen.
Halle 1.2, Stand 201

Alstom erhöht Forschungsbudget um 60 Prozent
„Wir sind wieder auf Kurs und machen Gewinn“, sagte Philippe Mellier, Präsident von Alstom Transport. Auf der InnoTrans stellte er die neue Innovationspolitik des französischen Konzerns vor. Alstom hat das Forschungs- budget um 60 Prozent erhöht und wird sowohl 2006 als auch in den beiden Folgejahren jeweils 150 Millionen Euro in diesen Bereich investieren. Seine Erfahrungen aus der Automobilbranche will der frühere Ford- und Renault-Manager in die weitere Verbesserung der Fahrgastbereiche einbringen, um mehr Autofahrer auf die Schiene zu locken.
Mit den neuen Generationen von Hochgeschwindigkeitszügen sieht sich Alstom auf dem richtigen Weg. Der TGV Est wird mit einer durch neue Triebköpfe auf 320 Stundenkilometer gesteigerten Geschwindigkeit ab Juni 2007 Ostfrankreich, Südwestdeutschland, Luxemburg und die Schweiz verbinden. Und bei der Entwicklung des 350 km/h schnellen AGV (Alstom Grande Vitesse) gibt es keine Verzögerungen, versicherte Mellier.
Bis Ende nächsten Jahres soll der erste Zug fertig gestellt sein. Parallel dazu rechnet der Alstom-Präsident mit den ersten Bestellungen. 2009 ist dann die Aufnahme des Passagierverkehrs vorgesehen. Gegenwärtig betreibt der Konzern bei den beteiligten Regionen starke Lobbyarbeit für die Einrichtung einer AGV-Strecke zwischen Paris und Toulouse, durch die sich die Fahrzeit zwischen den beiden bisher nicht durch eine  Hochgeschwin- digkeitstrasse verbundenen Städten auf zweieinhalb Stunden halbieren könnte.
Halle 3.2, Stand 101

Vossloh verkauft 18 Lokomotiven an Angel Trains
In einer gemeinsamen Erklärung haben Vossloh und die Angel Trains Gruppe heute (20.09.) bekannt gegeben, dass Angel Trains bei Vossloh España 18 dieselelektrische Lokomotiven der neuesten Produktgeneration EURO 4000 bestellt. Zwölf weitere sind optioniert, also ein potenzieller Gesamtauftrag von 30 Lokomotiven. Der bestätigte Auftrag hat ein Volumen von mehr als 55 Millionen Euro. Die Lokomotiven werden im Werk Valencia gebaut und von Angel Trains an Bahnfrachtbetreiber in Spanien, Frankreich, Belgien und Deutschland sowie an Betreiber des schienengebundenen Personenverkehrs in Deutschland vermietet.
Die Auslieferung der ersten EURO 4000-Loks ist ab Februar 2008 vorgesehen. Bis Ende 2010 soll der Auftrag abgewickelt sein. Dr. Gerhard Eschenröder, Vorstandsvorsitzender der Vossloh AG: „Mit diesem ersten Auftrag wird der Markterfolg der neuen Produktlinie deutlich. Somit sichern wir bereits heute eine gute Auslastung im Geschäftsfeld Locomotives für die nächsten Jahre.“
Freigelände, Gleis 1/12

Premiere auf der InnoTrans 2006:
neuer Regionalzug „Protos“ vorgestellt
Gestern wurde auf der InnoTrans das neueste Produkt der Fahrzeugtechnik Dessau AG (FTD), der Regional- verkehrszug „Protos“ der Öffentlichkeit vorgestellt. Der Zug mit hohem Niederfluranteil erreicht unabhängig von seiner Länge eine Spitzengeschwindigkeit von 160 km/h, da jeder einzelne Wagen von einem eigenen Trieb- drehgestell angetrieben wird. Er kann sehr flexibel ein-, zwei- oder mehrteilig ausgeführt und in Bezug auf An- triebsart und Inneneinrichtung an die Kundenwünsche angepasst werden. Erster Kunde ist mit fünf Einheiten Connexxion aus den Niederlanden, wo die Züge ab kommendem Jahr eingesetzt werden sollen.

Fahrzeugtechnik Dessau, bislang vor allem als Zulieferer von Türmodulen, Wagenkästen und Antriebssystemen sowie als Entwicklungsdienstleister bekannt, ist seit kurzem Mitglied der Transmashholding, des größten russischen Eisenbahntechnikherstellers (Umsatz 2006 voraussichtlich 2 Mrd. Dollar, Produktion von 250 Loko- motiven und ca. 1200 Waggons).
FTD-Geschäftsführer Dr. Joachim Pfannmüller: „Mit dem neuen starken Partner hoffen wir in Zukunft auch auf eine Renaissance unserer einst traditionellen Produkte wie etwa Kühlwaggons.“ Und weiter mit einem Schmun- zeln: „Zudem wollen wir mit unseren Entwicklungs-Dienstleistungen zum Porsche bei der Bahntechnik werden, wenn wir auch noch Probleme haben, die entsprechenden Preise zu verlangen.“

Beim „Protos“ jedenfalls ist FTD zusammen mit Transmashholding der Zeit voraus, da bereits heute ein Sicher- heitsstandard erfüllt wird, der erst in den kommenden Jahren in Europa verbindlich eingeführt werden soll.
Freigelände Gleis G 3/1 (Zwischen Hallen 4.2 und 2.2) sowie Halle 3.1. Stand 118

Weltmarkt Bahntechnik – aktuell 97 Mrd. Euro pro Jahr
Die neue Studie der SCI Verkehr GmbH zur InnoTrans 2006 setzt sich zum zweiten Mal nach 2004 mit dem Weltmarkt Bahntechnik auseinander.
Die Autoren kommen vor allem zu dem Schluss, dass sich der Markt aufgrund von Liberalisierungs- und Globalisierungsprozessen im Umbruch befindet und zunehmend in den Fokus neuer Teilnehmer wie Finanz- und Servicedienstleister gerät. Hauptgründe hierfür sind geringe Losgrößen, die Langlebigkeit der Produkte und die Projektbezogenheit der Beschaffungen, die zusammengenommen in hoher Volatilität resultieren und die Bahntechnik zum Geschäft für Spezialisten macht. Hierbei zu beraten ist laut Nicolas Wille, dem Prokuristen und Leiter des Kölner SCI-Büros, Ziel der vorgelegten Studie. „Besonders für kleinere Unternehmen ist es schwer, angesichts der fortschreitenden Globalisierung, den Überblick zu behalten. Unsere Studie ist da ein geeignetes Hilfsmittel“, so Wille weiter.

Der Weltmarkt für Bahntechnik wächst, ausgehend vom gegenwärtigen Niveau, von etwa 97 Mrd. Euro in den kommenden Jahren bis 2011 kontinuierlich um zwei bis drei Prozent pro Jahr.
Besonders der expandierende asiatische Markt, aber auch Impulse aus Südafrika, dem Nahen Osten und Süd- amerika kompensieren temporär schwächere Raten in Westeuropa. Bei der Betrachtung einzelner Regionen wird deutlich, dass Westeuropa mit aktuell 36 Prozent die bedeutendste Absatzregion darstellt, gefolgt von Asien und Nordamerika mit je 21 Prozent.

Interessante Perspektiven verspricht der After-Sales-Markt (Wartung, Instandsetzung, Modernisierung), dessen Entwicklung kontinuierlicher und vorhersehbar verläuft als das Neugeschäft.

Die Studie mit einem umfangreichen statistischen Anhang mit Informationen zu Fahrzeugflotten und Kenn- zahlen der Infrastruktur aller Regionen soll laut Nicolas Wille künftig regelmäßig alle zwei Jahre erscheinen.
Halle 4.2, Stand 203

Balfour Beatty: Kooperationen mit Bombardier und Benkler
Balfour Beatty Rail hat am Dienstag auf der InnoTrans mit der zur Sersa-Gruppe gehörenden Schweizer Benkler AG einen Kooperationsvertrag unterzeichnet, wonach beide Unternehmen künftig bei der Planung, Installation und Inbetriebnahme von Projekten zusammenarbeiten.
Gleichzeitig wurde ein Joint Venture mit Bombardier Transportation angekündigt. Bei der Partnerschaft zwi- schen den marktführenden Anbietern von Bahntechnologie und –infrastruktur wird das britische Unternehmen die Installation der von Bombardier gebauten, elektronischen Stellwerke von Bombardier ins Streckennetz der Deutschen Bahn übernehmen, sagte Geschäftsführer Manfred Leger. Zu den jüngsten Projekten von Balfour Beatty gehört die vor wenigen Tagen begonnene Elektrifizierung der 134 Kilometer langen Strecke zwischen Hamburg und Lübeck-Travemünde bis 2008. In London wird im Rahmen eines multidisziplinären Vorhabens an der Bahnanlage für das neue Terminal 5 des Flughafens Heathrow gearbeitet.
Halle 25, Stand 305

Zwiehoff/ZAGRO:
Erster Zweiwege-Lkw an türkische Staatsbahn übergeben
Am Gemeinschaftsstand der Daimler Chrysler AG und der G. Zwiehoff GmbH wurde am Mittwoch das erste von 65 Zweiwege-Wartungsfahrzeugen auf Basis des Mercedes-Benz Actros 1832 AK an den Generaldirektor der Türkischen Staatsbahn TCDD, Süleyman Karaman, übergeben. Zu den Besonderheiten gehören ein Mann- schaftsraum mit neun Plätzen hinter dem Fahrerhaus, eine Ladepritsche mit 4 Tonnen Zuladung sowie ein im Heck installierter Ladekran.
Auf Schienen erreicht das Modell eine Geschwindigkeit von 50 km/h und kann Anhängelasten von bis zu 50 Tonnen ziehen. Es wird von der TCDD zur Wartung und Instandhaltung der Gleisinfrastruktur in der gesamten Türkei eingesetzt werden. Die Vertriebsfirma Zwiehoff fungierte bei dem Projekt, das an ein Konsortium der ZAGRO Bahn- und Baumaschinen GmbH und der türkischen Firma Koluman vergeben wurde, als Berater. Das erste Fahrzeug wurde bei ZAGRO in Bad Rappenau-Grombach aufgebaut, die Ausstattung der weiteren 64 Exemplare erfolgt beim türkischen Partner.
Freigelände

Caterpillar: Emissionsarmer Horizontal-Dieselmotor
Im festlichen Rahmen hat Caterpillar am ersten Messetag den ersten emissionsarmen Lokomotivmotor einer neuen Baureihe für Schienenfahrzeuge mit Diesel Multiple Unit (DMU) vorgestellt. Der C18 ACERT™ ist der erste Motor des Unternehmens in horizontaler Ausführung, der speziell auf den internationalen DMU-Markt zugeschnitten wurde. Und er ist einer von drei auf der InnoTrans für dieses Segment gezeigten Motoren, die Caterpillars praxiserprobte, emissionsarme ACERT-Technologie nutzen. Die anderen beiden Modelle sind der C32 und der C175. Die ACERT-Technologie entstand im Zuge der langfristig angelegten Bemühungen des Unternehmens noch saubere Motoren bei gleich bleibend hoher Leistung, Effizienz und Lebensdauer zu ent- wickeln. Dazu Chuck Wills, Global Railway Marketing Manager bei Caterpillar: „Wir haben den C18 ACERT auch entwickelt, um den steigenden internationalen Bedarf nach einem sauberen, effizienten Dieselantrieb zu decken, der den Raumbedarf von DMUs optimal erfüllt.“ Der erste C18 ACERT-Motor steht 2007 zur DMU- Herstellerprüfung zur Verfügung. Die Serienproduktion ist ab Ende 2008 geplant.
Halle 1.2, Stand 206

Implenia Bau AG konzentriert Messeaktivitäten auf die InnoTrans
„Wir haben uns an verschiedenen Messen beteiligt und festgestellt, dass Berlin den richtigen Auftritt für uns bietet. Wir werden uns auf die InnoTrans konzentrieren“, sagt Hans Rudolf Nussbaumer, Projektleiter der Implenia Bau AG. Der Konzern ist erst im März durch den Zusammenschluss der beiden größten Schweizer Bauunternehmen Zschogge und Batigroup entstanden mit dem Ziel, sich so besser auf dem internationalen Markt positionieren zu können. Für das laufende Jahr wird mit einem Umsatz von 2,7 Milliarden Franken ge- rechnet, beschäftigt werden rund 6300 Mitarbeiter. Auf der InnoTrans präsentiert sich Implenia potentiellen Bau- herren als Totalunternehmer beispielsweise im Bereich des Tunnelbaus und schätzt die vielseitigen Möglich- keiten, Kontakte zu knüpfen.
Halle 7.2b, Stand 214

Messepremiere für DaimlerChrysler
Zum ersten Mal präsentiert sich der Produktbereich Sonderfahrzeuge/Unimog von DaimlerChrysler auf der InnoTrans. Die Besucher haben die Möglichkeit, das enorme Leistungspotenzial des Zweiwege-Unimogs auf dem Freigelände kennen zu lernen. Dies reicht vom zugkräftigen Rangieren über das schnelle Auf- und Ab- gleisen bis hin zu unterschiedlichsten Arbeiten auf Schiene, Straße oder Werksgelände. Präsentiert werden komplett ausgerüstete Zweiwege-Fahrzeuge wie ein Rangier- und ein Gleisbaufahrzeug sowie ein Zweiwege- Unimog mit Hubarbeitsbühne.
Zu den herausragenden Merkmalen des Unimog zählen seine Achsabmessun- gen, die bei Normal- oder Breit- spur den Antrieb auf der Schiene über die Fahrzeugräder ermöglichen, des weiteren der kraftvolle Dieselmotor, das leistungsstarke Getriebe, der Allradantrieb und der Drehmomentwandler.
„Der Einsatz von Zweiwege-Fahrzeugen wird aus unserer Einschätzung in den nächsten Jahren an Bedeutung zunehmen. Daher ist die InnoTrans 2006 eine hervorragende Plattform, um unser Produktangebot einem inter- nationalen Fachpublikum vorzustellen“, so Holger Doth, Marktverantwortlicher Zweiwege-Fahrzeuge bei der DaimlerChrysler AG.
Freigelände FB 1 und 1a

Der deutsche Bahnmarkt
Neue Studie analysiert Akteure, Volumina und Prognosen 2006-2011
Die SCI Verkehr GmbH hat zur InnoTrans 2006 im Auftrag der Messe Berlin GmbH wieder eine Marktanalyse des deutschen Bahnmarktes erstellt, der sich darin als einer der weltweit wichtigsten darstellt. Betrachtet werden die drei Teilbereiche Transportmärkte (jeweils schienengebundener Güterverkehr, Personenfernverkehr, Personennahverkehr und Stadtverkehr mit einem Gesamtvolumen 2006 von 17,8 Mrd. Euro), Industriemärkte (Fahrzeuge, Infrastruktur, Systemtechnik mit einem Volumen von 2,2 Mrd. Euro) und After-Sales-Märkte (5,3 Mrd. Euro). Gerade dem letztgenannten Teilbereich kommt in Zukunft eine wachsende Bedeutung zu.
Nach Martin Jacobs von SCI sei dieser Teilbereich aus Analystensicht zugleich der Anspruchsvollste. Ihm werden Tätigkeiten der Fahrzeuginstandhaltung  und –modernisierung sowie Erneuerungs- und Instandhaltungs- leistungen im Bereich Infrastruktur und Systemtechnik zugerechnet. Besonders interessant sind die Betrach- tungen zu den bevorstehenden Strukturveränderungen in der Bahnindustrie. Die vollständige Studie des strategischen Beratungsunternehmens SCI kostet 2.500 Euro, wird jedoch für Aussteller der InnoTrans 2006 zum Vorzugspreis von 1.300 Euro abgegeben.
Halle 4.2, Stand 203

Cummins stellt neuen Motor für Lokomotiven vor
Die Cummins Engine Co. Ltd. stellt auf der InnoTrans erstmals ihren neuen Lokomotivmotor QSK60-L vor. Das 60-Liter-Triebwerk mit einem Leistungsumfang von 1492 bis 1940 kW erfüllt die neuesten Stage 3A- und Tier 2-Abgasnormen und hat seine Zuverlässigkeit bereits auf Hauptstrecken in Namibia demonstriert. Es wird ab Januar 2007 verfügbar sein. Die ersten beiden damit ausgestatteten Lokomotiven werden Ende des Jahres nach Angola geliefert.
Halle 2.2, Stand 116

Neue Sitz-Plattform von GRAMMER
Das GRAMMER-System „ICE 3000“ für Hochgeschwindigkeitszüge bietet den Fahrgästen durch integrierte Audio- und Videoanschlüsse umfangreiche Unterhaltungsmöglichkeiten. Hochwertige Lederbezüge verbinden elegantes Design mit robuster Materialqualität. Ausgeklügelte ergonomische Formen und Features sorgen auch bei langen Strecken für optimalen Sitzkomfort. So lässt sich jeder Sitz in Tiefe und Neigung individuell ein- stellen. Im Handumdrehen wird aus einem Standard- auch ein sicherer Sitz für Drei- bis Sechsjährige, dank erhöhter Sitzfläche und einem Fünfpunkt-Sicherheitsgurtsystem. Mit „IC 3000“ stellt die GRAMMER AG auf der InnoTrans 2006 eine neue Sitz-Plattform für das Marktsegment Intercity-Verkehr vor.
Die Ausstattungsmerkmale sind je nach Kundenwunsch umsetzbar, und zwar ein Standard- oder laptopfähiger Komforttisch, integrierte Steckdosen, ein umfangreiches Armlehnen- und Kopfpolster-Programm, verschiedene Sitz- und Polsterbreiten sowie Fußstützen. In der Komfortversion verfügt die IC 3000-Plattform über die inno- vative ergomechanics® comfort-Rückenverstellung. Dabei verändert der Sitz mit der Verstellung auch seine Rückenlehnenkontur. Seit 1990 ist GRAMMER Entwicklungspartner und Exklusivlieferant der Deutschen Bahn AG bei der Passagiersitzausstattung für die ICE-Züge.
Halle 6.2, Stand 121

Gutehoffnungshütte Radsatz erhält IRIS-Zertifikat
Die Gutehoffnungshütte Radsatz GmbH erhält auf der InnoTrans vom TÜV Nord Cert das IRIS-Zertifikat offiziell übergeben. Damit ist das Unternehmen aus Oberhausen der erste Radsatzhersteller, der für seine Produktlinien Radsätze, Fahrwerkskomponenten, Räder und Radsatzwellen nach dem International Railway Industry Stan- dard zertifiziert wurde. Dabei handelt es sich um eine Weiterentwicklung des internationalen Qualitätsstandards ISO 9001 mit speziellen zusätzlichen Anforderungen der Bahnindustrie. Dieser Nachweis erhält im internatio- nalen Wettbewerb eine zunehmende Bedeutung und wird von allen großen Bahnherstellern anerkannt.
Halle 5.2, Stand 248

ContiTech: Neuartiges Lager- und Federungskonzept
Ein außergewöhnliches System aus Radsatzlager und Hydrofeder für den Schienengüterverkehr präsentiert ContiTech Air Spring Systems auf der InnoTrans 2006: die GIGABOX. Das neuartige Lager-Federungskonzept verfügt über eine integrierte Gummifeder mit hydraulischer Dämpfung und eröffnet neue Möglichkeiten der Lärm- reduktion, der Umweltentlastung und der Sicherheit für höhere Fahrgeschwindigkeiten, die mit herkömmlichen Systemen nicht möglich wären.
Die GIGABOX wurde von der ContiTech Luftfedersysteme GmbH und der SKF-Gruppe entwickelt und weist deutlich weniger Bauteile als bestehende Federungssysteme auf. Gummiführungen ersetzen die Verschleiß- teile. Der hydraulische Dämpfer ermöglicht zudem eine amplitudenabhängige Dämpfung und arbeitet verschleiß- frei. So ergeben sich Serviceintervalle von zehn Jahren oder einer Million Kilometer. Das System wurde kürzlich für den HERMES AWARD, den höchstdotierten deutschen Technologiepreis, nominiert. Damit zählt das Lager- und Federungskonzept zu den fünf wichtigsten Technologie-Innovationen des Jahres 2006. Bereits vor zwei Jahren hatte ContiTech eine erste Konzeptstudie auf der InnoTrans vorgestellt.
Halle 1.2, Stand 218

TU Berlin: LEILA-Versuchsfahrten erfolgreich gestartet
Das von der Technischen Universität Berlin und einem Deutsch-Schweizer Industriekonsortium gemeinsam entwickelte „LEIchte und LärmArme“ Güterwagen-Drehgestell LEILA hat erfolgreich erste Versuchsfahrten zur Betriebsbewilligung in der Schweiz absolviert. Der Erfolg geht dabei weit über die Basisdisziplinen von Ent- gleisungssicherheit und Laufstabilität hinaus, berichtet Johannes Keudel, projektverantwortlich für die TU Berlin. So zeigte die durch Kreuzanker realisierte Radsatzkopplung selbst bei bogentypisch verschlissenen Schienen- profilen noch eine nennenswerte Radialeinstellung der Radsätze – und dies bei voller Migrationsfähigkeit zu herkömmlichen Drehgestellen. Im Vergleich zum bisherigen Standarddrehgestell Y25 weist das LEILA daher bei der Bogenfahrt nur minimale Schräglaufwinkel auf. Daraus resultieren erhebliche Vorteile, zum Beispiel in Bezug auf Kurvenkreischen, Rad/Schiene-Verschleiß, Materialermüdungsschäden. Außerdem reduzieren sich die benötigte Traktionsenergie sowie die damit verbundene CO2-Emission.
Halle 3.2, Stand 202

 

RWS: Elektrisches Fahren ohne Oberleitung
Die RWS Railway Service GmbH rüstet in Kooperation mit dem Fraunhofer-Institut für Verkehrs- und Infra- struktursysteme und Vossloh Kiepe einen Oberleitungsbus der Barnimer Busgesellschaft Eberswalde mit einem Schwungmassenspeicher aus. Bei diesem vom Land Brandenburg finanziell unterstützten Pilotprojekt zeichnet RWS für die Entwicklung und Konstruktion der Leistungselektronik mit Schaltschränken und Geräte- kästen und die Programmierung der Hybridsteuereinheit verantwortlich. Zudem übernimmt das Unternehmen die Fertigung der Bedien- und Anzeigeeinheit sowie der Kühlsysteme für die Speicher- und Leistungselektronik, die Kabelkonfektionierung und die Wartung. Geschäftsführer Andreas Radam verweist auf die Energieeinsparung von bis zu 25 Prozent.
„Da der Speicher einen Teil der beim elektromotorischen Bremsen freiwerdenden Energie aufnimmt, wird elek- trisches Fahren ohne Oberleitung über kurze Streckenabschnitte und damit eine deutliche Verringerung der Betriebskosten möglich. Zudem fallen bei diesem umweltfreundlichen System im Gegensatz zum Dieselbetrieb keine Emissionen an.“ Das erste Fahrzeug wird auf der Internationalen Trolleybus-Konferenz 2007 in Ebers- walde präsentiert.
Halle 3.2, Stand 201


 

 

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