InnoTrans 2006 1. Tag Zu den
Archiven


InnoTrans aktuell – 1. Tag

InnoTrans im Zitat
„Die internationale Fachmesse für Verkehrstechnik bietet uns die optimale Plattform, um gegenüber Industrie, Bestellern von Bahnleistungen und Eisenbahnverkehrsunternehmen unser einzigartiges Fachwissen zu demonstrieren.“
Hartmut Mehdorn, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Bahn AG

„Wir haben als Messemotto bewusst ‚Complete Mobility’ gewählt, um den Besuchern aus aller Welt unsere Rolle als Lieferant von der Komponente bis zum Gesamtsystem darzustellen.“
Hans M. Schabert, Bereichs-Vorstandsvorsitzender von Siemens Transportation Systems

„Die InnoTrans ist für die deutsche elektrische Bahnindustrie die geeignete Plattform, die schon heute gute Auslandsposition weiter zu stärken.“
Herbert Zimmermann, Geschäftsführer des Fachverbandes Elektrobahnen und –fahrzeuge im Zentralverband Elektrotechnik- und Elektroindustrie e.V. (ZVEI)

InnoTrans 2006 offiziell durch Bundesminister Tiefensee eröffnet
Staatssekretär Strauch betont Verkehrstechnik-Kompetenz der Hauptstadtregion Eindringliche Plädoyers für internationale Harmonisierung bei Podiumsdiskussion Minister Tiefensee fordert zu verstärkter Kooperation von Anbietern und Nutzern des Schienenverkehrs auf.

Raimund Hosch, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH, umriss im Rahmen seiner Adresse an die Aussteller und Besucher der InnoTrans kurz die Erfolgsgeschichte dieser internationalen Leit- messe: „Der X-Faktor der InnoTrans heißt zehn: Sie ist 2006 etwa zehn Mal so groß und hat fast zehn Mal so viele Aussteller wie zur Premiere vor zehn Jahren. Auf diese Entwicklung sind wir stolz.“ Gleichzeitig betonte Hosch die herausragende Internationalität der Veranstaltung – dieses Jahr nehmen Aussteller aus 41 Ländern teil.

Seitens des Landes Berlin unterstrich Wirtschaftsstaatssekretär Volkmar Strauch die herausragende Rolle der Hauptstadtregion als Kompetenzzentrum der Verkehrstechnik, das positive Image des Personennahverkehrs und die exzellent ausgebaute Verkehrsinfrastruktur, sichtbar am Beispiel des neuen Hauptbahnhofes.
Als wichtiges Thema der InnoTrans 2006 nannte er angesichts der nur 80 km entfernten polnischen Grenze die technischen, wirtschaftlichen und politischen Herausforderungen der Internationalisierung und Harmonisierung der Verkehrsströme – „zumindest auf die technischen Fragen gibt es auf dem Messegelände sicher klare Antworten,“ so Strauch weiter.

In idealer Ergänzung dazu geriet die Eröffnungsveranstaltung der InnoTrans in diesem Jahr zum hochkarätig besetzten Forum mit eindringlichen Plädoyers für internationale Harmonisierung in Verkehrspolitik und –technik gleichermaßen. Bundesverkehrsminister Tiefensee sieht hierin eine der Hauptaufgaben der deutschen EU-Rats- präsidentschaft im kommenden Jahr und betonte zugleich die wichtige Rolle des Verkehrsträgers Schiene bei der gewünschten Verminderung der Abhängigkeit vom Öl. Für Hartmut Mehdorn, den Vorstandsvorsitzenden der Deutsche Bahn AG ist die „Renaissance der Bahn ein Phänomen mit Nachhaltigkeit, bei dem es jedoch noch weiteres Potential für europäische Zusammenarbeit gibt.“ Im Hinblick auf die erforderliche Technik zeige die InnoTrans „alles, was gebraucht wird: Fahrzeuge, Signalsysteme, Technik.“ Die anwesenden Vertreter der Industrie, wie z.B. André Navarri (Präsident Bombardier Transportation) oder Hans M. Schabert (Bereichs- vorstandsvorsitzender Siemens Transportation Systems) zeigten sich unisono mit der aktuellen Auftragslage sehr zufrieden und erwarten für die Zukunft insbesondere in den Industrieländern Asiens weitere gute Ge- schäfte. „Auf der InnoTrans sind viele Neuheiten zu sehen, die die Zugreise durch erhöhten Komfort zum be- sonderen Erlebnis machen“, so Navarri weiter.

Weitere Teilnehmer der von Ursula Heller moderierten Podiumsdiskussion während der Eröffnungsveranstaltung waren Günter Elste, Präsident des Verbandes Deutscher Verkehrsunternehmen, Dr. Raimund Abele, Geschäftsbereichsleiter der Schaeffler KG und Philippe Mellier, Präsident der Alstom Transport S.A.

In seiner anschließenden Eröffnungsansprache betonte Minister Tiefensee die Bedeutung der InnoTrans als „Marktplatz für Europa, als Plattform eines Marktes auf dem es keine Gegnerschaft von Anbietern und Nutzern geben sollte, sondern die Kooperation gestärkt werden muss.“

Tiefensee: InnoTrans ein internationales Barometer der Branche
Die InnoTrans ist „ein Marktplatz der Kontakte“ und „das Barometer der Branche im europäischen und inter- nationalen Maßstab“ sagte Bundesverkehrsminister Wolfgang Tiefensee am heutigen Dienstag. Zusammen mit dem Vorstandschef der Deutsche Bahn AG, Hartmut Mehdorn, dem Staatssekretär für Wirtschaft des Landes Berlin, Volkmar Strauch und dem Vorsitzenden der Geschäftsführung der Messe Berlin GmbH, Raimund Hosch, unternahm er nach der Eröffnungsveranstaltung einen Rundgang über das Ausstellungsgelände. Dabei zeigte sich der Minister beeindruckt von der Vielzahl an Innovationen, die unter dem Funkturm präsentiert werden.

Beim Schweizer Bauunternehmen Implenia wurde Tiefensee von Projektleiter Hans R. Nussbaumer begrüßt und unter anderem über deren Engagement beim Bau des Lötschbergtunnels informiert. Nächste Gesprächspartner waren Marketingleiter Achim Kühn bei der Herrenknecht AG, dem Marktführer im Tunnelvortrieb, sowie Detlef Jordan, General Manager Tunnelling, der auf die Herstellung von Baumaschinen spezialisierten Wirth-Gruppe. Nach einem Besuch bei Walter Gräppi, dem Geschäftsführer der Swissrail Industry Association, wurde der Minister am Stand von Bombardier Transportation durch Präsident André Navarri empfangen.
Bei der Deutsche Bahn AG zeigte Hartmut Mehdorn seinem Gast unter anderem einen innovativen Stromab- nehmer zur Reduzierung des Energieverbrauchs sowie das Doppelherzstück einer Kreuzungsweiche. Mit dem Bereichsvorstand von Siemens Transportation Systems, Hans M. Schabert, ließ sich Wolfgang Tiefensee anschließend vor einem Modell des für Spanien bestimmten Hochgeschwindigkeitszuges Velaro E foto- grafieren. Zum Abschluss traf er den Vizepräsidenten des italienischen Systemherstellers Ansaldo, Salvatore Pidatelle.

UNIFE:
Europäische Bahnindustrie macht 60 Milliarden Euro Jahresumsatz
„Die europäische Bahnindustrie ist ein profitabler, flexibler und hoch technisierter Sektor, der aktiv zur Schaf- fung von Arbeitsplätzen, Wirtschaftswachstum und einem nachhaltigkeitsorientierten Verkehr in Europa und darüber hinaus beiträgt“, sagte der Generaldirektor des europäischen Dachverbandes UNIFE, Drewin Nieuwenhuis, auf der Eröffnungspressekonferenz der InnoTrans. Globalisierung, Konzentration, Innovation und Standardisierung seien die vier großen Themen der Branche. Der Jahresumsatz von rund 60 Milliarden Euro entspricht 70 Prozent des Weltmarktvolumens und sichert etwa 130 000 Arbeitsplätze. Bis zu einer Milliarde Euro investieren die Unternehmen jährlich in Forschung und Innovation.

Wachstum in der Bahnindustrie
In Deutschland gibt es 352 Eisenbahn-Verkehrsunternehmen. Davon sind 60 nur im Personen-, 71 nur im Güter- sowie 221 im Personen- und im Güterverkehr tätig. Seit 2002 wächst die Schienen-Verkehrsleistung und betrug 2005 insgesamt 90,4 Milliarden Tonnen-Kilometer. Im selben Zeitraum stieg der Marktanteil privater Güterbahnen weiter und lag 2005 bei über 15 Prozent.
„Es ist genug Markt für alle da“, so die Einschätzung von Michael Clausecker, Hauptgeschäftsführer des Ver- bandes der Bahnindustrie in Deutschland (VDB). Der intramodale Wettbewerb führe zu Qualitätssteigerung, Kostensenkung, Effizienzsteigerung und besseren Angeboten. Clausecker: „Der Wettbewerb auf der Schiene macht sich bezahlt. Die Schiene wächst zur Zeit stärker als die Straße.“ Besonders die privaten Anbieter, die jetzt auf den Markt drängen, würden zum Wachstum beitragen. Auch der Personenverkehr legte in den zurück- liegenden Jahren kräftig zu. Im Zeitraum 1995/2005 stiegen die Betriebsleistungen, also die zurückgelegten Zugkilometer um 17 Prozent und die Fahrgastzahlen um 35 Prozent.

Siemens mit zahleichen Weltrekorden
Velaro E, der schnellste Serienzug der Welt, ES64U4, die originale Geschwindigkeits-Weltrekord-Lokomotive, Syntegra, der weltweit höchstentwickelte Direktantrieb für Bahnfahrzeuge, Combino Plus, die längste 100- Prozent-Niederflur-Tram der Welt – das sind Exponat-Highlights von Siemens Transportation Systems. Die 54 Meter lange Combino beispielsweise ist auf der InnoTrans 2006 erstmals in Deutschland für das allgemeine Publikum auf dem Gleis neben Halle 4.2 zu besichtigen.
Eingesetzt werden diese Zweirichtungs-Straßenbahnen auf den Linien der großen Boulevards in Budapest. Sie verzeichnen mit durchschnittlich 10.000 Fahrgästen pro Stunde und Richtung das höchste Fahrgastaufkommen der Welt. Im Fahrzeugbereich präsentiert Siemens mehrere Neuheiten. Als Original wird auf der InnoTrans zum ersten Mal die Dreisystemlok Rh1216 für die Österreichischen Bundesbahnen gezeigt. Ebenfalls als Original können die Messebesucher erstmals den Asiarunner AR 15 für Vietnam sehen, mit dem eine neue Lokomo- tiven-Plattform speziell für den Schmalspurmarkt begründet wurde.
Halle 4.2, Stand 101

Wirth-Gruppe stellt erstmals neue Tunnelbohr-Technik vor
Die Wirth-Gruppe, einer der führenden Anbieter von Tunnelbohrmaschinen, stellt auf der InnoTrans 2006 erst- mals die neu entwickelte Hinterschneidtechnik vor. Diese Art des Vortriebs von Tunneln im Hartgestein ist derzeit weltweit einzigartig. Im Gegensatz zur konventionellen Bohrtechnik im Fels, bei der unter hohem Kraft- aufwand die Druckfestigkeit des Gesteins überwunden werden muss, wird bei der Hinterschneidtechnik durch die spezielle Anordnung und Ausbildung der Meißel am Bohrkopf gegen die Zugfestigkeit des Gesteins gear- beitet. Diese beträgt lediglich etwa zehn Prozent der Druckfestigkeit.
„Damit sinkt der erforderliche Krafteinsatz für den Bohrvorgang erheblich – entsprechend hoch ist die Energie- einsparung,“ erläutert Detlef Jordan, der Vertriebsleiter Tunnelbau bei Wirth, die Vorteile. Der erste Einsatz des neuen Systems erfolgt derzeit am Uetliberg-Autobahntunnel bei Zürich der einen Durchmesser von ca. 14,40 Metern hat. Im vergangenen Jahr wurde die Wirth-Gruppe mit der präsentierten Hinterschneidtechnik Träger des „Tunnelling & Trenchless Construction Awards“ der Fachzeitschrift TTC.
Halle 7.2a, Stand 111

Voith Turbo: Modularer Kupplungskopf für alle Kupplungstypen
Bisher bestand ein Kupplungskopf aus einem einzigen Gussteil. Beim one4 von Voith Turbo Scharfenberg da- gegen ist die Stirnfläche vom Kupplungskörper getrennt und mit diesem nur mit Schrauben verbunden, die auf- grund der Geometrie nicht einmal im Kraftfluss liegen. Dadurch wird der Kupplungskörper zum Standardbauteil. Die Stirnfläche wird kupplungstypspezifisch hinzugefügt.
Sie ist standardmäßig in den vier Grundkupplungstypen erhältlich, Sonderlösungen sind möglich. Somit ist eine Kompatibilität zu bereits vorhandenen Kupplungen gewährleistet. Musste also bei Beschädigungen der Kupp- lungsfront durch Unfälle bisher der komplette Kopf ausgewechselt werden, reicht es heute meist, die Stirnfläche zu tauschen. Die Wartungszeit und -kosten werden somit deutlich verringert und der Zug kann bereits nach einer kurzen Zeit von etwa zwei Stunden seinen Betrieb wieder aufnehmen. Das Konzept bewährt sich bereits im praktischen Einsatz im ICE3 während der Felderprobung.
Halle 1.2, Stand 101

Tunnel Construction: Neues Messesegment liegt voll im Trend
Bis 2015 werden 55 Prozent der Erdbevölkerung in Städten leben (1995: 45%). Zehn Prozent davon in 26 Mega- städten mit 15 Millionen Einwohnern, von denen sich 18 in Asien befinden. In den Ballungsräumen werden zu- nehmend Tunnel für Verkehr, Ver- und Entsorgung benötigt, sagte Prof. Dr.-Ing. Alfred Haack, Geschäftsführen- des Vorstandsmitglied der Kölner Studiengesellschaft für unterirdische Verkehrsanlagen e.V. (STUVA). Den größten Bedarf für neue Verkehrstunnel gibt es mit rund 2.500 Kilometern in Asien, 2.100 Kilometern in Europa sowie je 650 Kilometern in Nord- und Südamerika.
Die Palette reicht vom im Rohbau fertig gestellten Lötschbergbasistunnel in der Schweiz (37 Kilometer) über den Gibraltar-Tunnel, der Europa mit Nordafrika verbinden wird (35 Kilometer) bis zur geplanten Verbindung zwischen Russland und den USA unterhalb der Behringstraße (97 Kilometer). Grund genug für die Messe Berlin, die InnoTrans in diesem Jahr erstmals um den Fachbereich Tunnel Construction zu erweitern, der bei den namhaften Unternehmen in diesem Segment sofort auf starke Resonanz gestoßen ist.
Sie belegen in den Messehallen 7.2a/b eine Fläche von rund 2000 Quadratmetern und informieren über die neuesten Entwicklungen der Tunnelbautechnik. Am 20. und 21. September veranstaltet die STUVA auf der InnoTrans das International Tunnel Forum.
Hallen 7.2a/b

InnoTrans Convention – das hochkarätige Rahmenprogramm zur Messe
Auch die diesjährige InnoTrans wird von einem hochrangigen wie internationalen Fachprogramm begleitet. Für Aussteller und Fachbesucher stehen die persönlichen Business-Kontakte im Mittelpunkt des Messeverlaufs. „Dafür wird eindeutig die meiste Zeit aufgewandt, wie uns die Besucherbefragungen bestätigen. Deshalb bietet das Convention-Programm auch ausschließlich kurze und kompakte Diskussionsrunden als inhaltlich hoch- wertige Ergänzung zu den Ausstellungssegmenten der Fachmesse,“ erläutert Projektleiter Matthias Steckmann das Konzept, das für die beiden Module „Dialog Forum“ (20.-22.9.2006) und „International Tunnel Forum“ (20. und 21.9.2006) gilt.
Etwas anders verhält es sich mit dem hochkarätig besetzten „4. European and Asian Rail Summit“, bei dem sich vom 18.-20. September wieder Verkehrsminister und Generaldirektoren europäischer und asiatischer Ver- kehrsunternehmen sowie Mitglieder und Beobachter der Organisation für die Zusammenarbeit der Eisenbahnen im Rahmen der InnoTrans zusammenfinden. Diese Veranstaltung ist jedoch nicht öffentlich zugänglich.

Erstmals Career Point für Schüler und Studenten
Schüler, Studenten und Auszubildende, die sich für eine berufliche Karriere im Bereich der Schienenverkehrs- branche interessieren, finden auf der InnoTrans erstmals einen speziellen Anlaufpunkt. Sie können sich während der weltgrößten Messe dieses Wirtschaftszweiges im Career Point in Halle 4.1 bei kompetenten An- sprechpartnern aus den Personalbteilungen namhafter Unternehmen über Perspektiven, Berufe und Weiter- bildungsmöglichkeiten informieren.
Die hier vertretenen Firmen sind ALSTOM Transport, AWV Aus- und Weiterbildungszentrum Verkehrsgewerbe Leipzig GmbH, Balfour Beatty Rail GmbH, Bombardier Transportation, Goldschmidt Thermit GmbH, Knorr- Bremse AG, Siemens Transportation Systems und die Voith AG. Täglich finden auch geführte Rundgänge zu den großen Messeständen der im Career Point vertretenen Aussteller statt. Für Schüler-, Studenten- oder Azubi-Gruppen ab sieben Personen gibt es nach Voranmeldung mit einem im Internet (
www.innotrans.de) erhältlichen Formular ermäßigte Eintrittskarten für 8 Euro pro Person.
Halle 4.1, Stand 121

DB Systems: Übermittlung aktueller Prognosedaten
Mit der Entwicklung der Software „RIS-Anschluss“ hat DB Systems die Voraussetzungen geschaffen, um eine DB-übergreifende Reisendeninformation zu realisieren. „Dazu wurde eine Schnittstelle in das bahneigene System integriert, die eine Übermittlung aktueller Prognosedaten der DB Fernverkehr AG, der DB Regio AG und der DB Stadtverkehr GmbH an die Besteller für Nahverkehrsleistungen ermöglicht“, erläutert Robert Simmeth, Vorsitzender der Geschäftsführung DB Systems.
„Diese Schnittstelle entspricht dem öffentlichen Standard des Verbands Deutscher Verkehrsunternehmen VDV 453/454.“ Durch diese Prognosedaten des DB-Personenverkehrs lassen sich unter anderem Anschlusskonflikte erkennen und disponieren. So kann zum Beispiel ein Verkehrsunternehmen einen Bus für Reisende aus einem verspäteten Zug warten lassen. Ein weiterer Dienst ermöglicht es, Reisende zeitnah über Abweichungen im Betriebsablauf zu informieren, beispielsweise über Anzeigetafeln an Busbahnhöfen.
Halle 1.2, Stand 201

Neuheitenrundgänge für Fachbesucher auf der InnoTrans 2006
Nachdem das Konzept der Neuheitenrundgänge für Fachbesucher, die auf der InnoTrans 2004 erstmals an- geboten wurden, sehr gut angenommen worden ist, gibt es auch auf der diesjährigen Veranstaltung wieder kompetent geführte Touren über das Ausstellungsgelände.
Es gibt sie in zwei thematischen Ausrichtungen: Ein Schwerpunkt liegt bei „Eisenbahntechnologie, Personen- verkehr, Innenausstattung“ (Beginn 15 Uhr am 19.9. und jeweils 11 und 15 Uhr am 20., 21. und 22.9.).
Der andere Schwerpunkt widmet sich dem neuen Thema „Tunnelbau und Infrastruktur“ (Beginn 15.15 Uhr am 19.9. und jeweils 11.15 und 15.15 Uhr am 20., 21. und 22.9.). Alle Touren beginnen und enden nach ca. 90 Minuten in der Business Lounge der InnoTrans in Halle 6.1 und werden zweisprachig (Deutsch/Englisch) ange- boten.

RAIL.ONE: Spannbetonschwellen für bis zu 44 Tonnen Achslast
Für das nordamerikanische Schienenverkehrsnetz, bei dem die Strecken für statische Achslasten bis zu 40 Tonnen ausgelegt sein müssen, hat die RAIL.ONE GmbH eine neue Spannbetonschwelle entwickelt und er- folgreich getestet. „Sie erfüllt sowohl die hohen Anforderungen der amerikanischen AREMA-Spezifikationen als auch die Vorgaben der europäischen Norm EN 13230“, betont Geschäftsführer Hans Bachmann. In der Praxis ergeben sich in den USA bei den herkömmlichen Betonschwellen vor allem in der Schwellenmitte Probleme durch auftretende Risse. Wissenschaftler der TU München haben umfangreiche Tests mit den neu entwickelten Monoblockschwellen von RAIL.ONE durchgeführt.
Sie kamen zu dem Ergebnis, dass die neue Schwelle bei statischen Prüfungen (zur Überprüfung der Riss- und Bruchkraft), bei dynamischen Tests (zur Prüfung des Rissverhaltens beim Überfahren) sowie bei Ermüdungs- versuchen (zur Prüfung des Langzeitverhaltens von etwa 30 bis 40 Jahren) allen Anforderungen standhält.
Halle 26, Stand 215

TRICON: Innenraum- und Corporate Design für Airport Shuttle Peking
Interieur sowie das komplette Corporate Design für Fahrzeuge und Betreiber des neuen Airport Shuttle in Beijing kommen von der TRICON Design AG aus Tübingen. Die Auftragserteilung für das Interieur-Projekt er- folgte im April 2006, berichtet Vorstand Frank Schuster.
Im Juni waren die chinesischen Partner zu Besprechungen in Tübingen. Kurz darauf schickten die Designer den fertigen 3D-Datensatz an den Auftraggeber. In der Zwischenzeit war auch der Betreiber der Flughafenanbindung auf TRICON aufmerksam geworden. Grund dafür: der Schweizer Glacier Express. Hier hatte der Aussteller kürz-lich ebenfalls den Innenraum der neuen Fahrzeuge und das visuelle Erscheinungsbild der Marke des Be- treibers entwickelt. So erfolgte im August 2006 in Peking die Unterschrift unter das Corporate Design-Projekt. Erste Arbeitsgespräche des gemeinsamen Projektteams sind während der InnoTrans geplant. Schuster äußert sich stolz darüber, dass die meisten Besucher Pekings als Erstes künftig Corporate Design „Made by TRICON“ sehen.
Halle 4.2, Stand 211

Hypertac: Transponder-Steckverbinderserie für das Eurobalise-System
Die Eurobalise dient der Datenübermittlung von der Strecke an die technische Ausrüstung des fahrenden Zuges. Damit erhält der Lokführer und das ATP-Rechnersystem (Automatisches Zugsicherungssystem) Infor- mationen über die genaue Position, den Streckenzustand und die aktuelle Gleisbelegung.
Dies ermöglicht die Einleitung vorausschauender Maßnahmen wie die Anpassung der Zuggeschwindigkeit oder einen automatischen Notstopp zur Vermeidung von Gefahrensituationen. „Unsere Transponder-Steckverbinder stellen auf Grund ihrer höchstzuverlässigen Hypertac®-Kontakttechnologie eine korrekte Datenübertragung und Datenintegrität sicher“, betont Vertriebsleiter Manfred Wack. Durch die Verwendung spezieller Legierungen und einer leitenden Oberfläche seien diese Steckverbinder bestens gegen die rauen Klimabedingungen, wie sie neben der Bahnstrecke herrschen, gerüstet. Ein Bajonett-Verriegelungssystem sorgt für kurze Wartungszeiten.
Halle 1.1, Stand 150

Voestalpine/VAE: Neues Kompaktweichensystem ECOSTAR
Aufbauend auf einer mehr als 155jährigen Erfahrung als Anbieter von Eisenbahnweichen hat der österreichische Hersteller Voestalpine/VAE Eisenbahnsysteme das elektro-hydraulische Weichenantriebssystem ECOSTAR neu entwickelt.
Es handelt sich dabei um einen kompakten, modular aufgebauten und bei Bedarf auch nachrüstbaren Antrieb, der damit universell einsetzbar den Anforderungen des modernen Bahnbetriebs an Zuverlässigkeit und Wirt- schaftlichkeit gerecht wird. So sollen die Wartungsintervalle von derzeit sechs Monaten im Rahmen der Zu- lassung noch bis auf zwölf Monate verlängert werden. „Das System kann direkt Platz sparend in einer Trog- schwelle untergebracht werden, wobei dann das Gleisbett automatisch gestopft werden kann,“ nennt Michael Pfiffer vom technischen Marketing bei VAE Eisenbahnsysteme einen weiteren wirtschaftlichen Vorteil der Innovation. ECOSTAR ist optimiert für den Nah- und Fernverkehr bis zu mittleren Geschwindigkeiten um 160 km/h.
Halle 25, Stand 216

Wieland Electric: Zertifizierung in China
Die Bamberger Wieland Electric GmbH, auf der InnoTrans Unteraussteller bei Yacoub Automation,  hat sich der aufwändigen Prozedur der China Compulsory Certification (CCC) unterzogen und verfügt jetzt über 22 Zertifikate für bestimmte Produktgruppen wie Rundsteckverbinder, schwere Steckverbinder und Komponenten des Energie-busses podis. Die breite Palette sei in enger Absprache mit der chinesischen Prüfstelle auf einige repräsentative Typen zusammengefasst worden, teilte das Unternehmen mit. Die Zertifizierung ist gleichzeitig der Nachweis für die Erfüllung der Sicherheitsanfor-derungen des Landes. Damit erhalten Wieland-Kunden bei der Ausfuhr ihrer Maschinen und Anlagen die entsprechende Exportsicherheit auch für Ersatzteile.
Halle 3.2, Stand 202


 

 

< Aktuelle News

 

Archiv-Übersicht >

© 1999-2006 Bahnaktuell - Alle Rechte vorbehalten.
Links auf externe Seiten spiegeln nicht die Meinung des Verantwortlichen dieser Website wieder.

InnoTrans 2006

InnoTrans 2004

InnoTrans 2002

Archiv 2006

Archiv 2005

Archiv 2004

Archiv 2003

Archiv 2002

Archiv 2001

Archiv 2000

Archiv 1999

Dokumentation

Aktuelle News